So, jetzt seid ma alle bitte ehrlich … Wie oft, wurdet ihr schonmal zum Essen eingeladen bei dem der Tisch eingedeckt war mit selbstgemachten Platzsets, die dann auch noch personalisiert waren?
Bitte genau jetzt die Hand heben!
Also MEINE ist oben … Jetzt die nächste Frage, wann wurdet ihr überhaupt – oder habt selber – das letzte mal zum Essen eingeladen? Was ist aus gemütlichem beisammensein, essen, reden, trinken und genießen geworden?
Trifft das nicht mehr den Geschmacksnerv der Ewig-Jungen?
Stimmt – ich steh auch lieber dicht an dicht in einem überfüllten Club mit kratzenden Lautsprechern während mir der Schweiß vom Nachbartänzer in mein Glas spritzt und wo ich meine Begleitung schreiend fragen muss was sie trinken möchte, nur um ein Kopfnicken mit aufgesetztem Lächeln als Antwort zu erhalten. Nicht, dass ihr denkt ich hätte etwas gegen eine gelungene Party … Hab ich nicht – wirklich … Aber ich hab ja auch gelungen geschrieben.
Bekochen und bekochen werden – das neue Punk
Wie auch immer, wir waren am Wochenende bei sehr lieben Freunden zum Essen und ich kann euch sagen, ich glaub so glückselig und zufrieden haben wir selten das Belgische durchquert um wieder nach Hause zu kommen.
Was es gab möchtet ihr wissen?
Jiddische Penicillin – selbstgekocht wenn ich bitten darf – verfeinert mit Sherry und Shiitake Pilzen, gefolgt von einem hellen Sauerbraten – der übrigens bereits ganze zwei Tage vorher für uns eingelegt wurde – mit ordentlichen Klößen und Sauerkraut, verfeinert mit Aprikosen (sehr lecker!!!) … Also nichts für Anfänger!
Um die ganze Sache gepflegt abzurunden einen herrlich cremigen Schokoladen-Flan mit selbsteingelegten Physalis …
Ein toller Genuß, in den man irgendwie viel zu selten kommt …