Bekämpfung der Zwangsheirat

Von Fkblog

Wie schon in meinem letzten Beitrag vermerkt, wird die übernächste Bundestagssitzung wieder mit einem Frau­en­thema beglückt, welches im Grunde genommen aber ein Problem von beiden Geschlechtern ist. Schließlich haben bei einer arangierten Hochzeit weder der zukünftige Bräu­ti­gam, noch die zukünftige Braut ein Mitspracherecht. Wer aber glaubt, diesbezügliche Entscheidungen würde nur von den Männern getroffen, der irrt gewaltig. Mütter und Großmütter der jeweiligen Paare haben gewichtige Wörter mit zureden. Kurioserweise sehen Politiker das anders und dementsprechend sind auch die Bundestagsreden ausgefallen.

Zum Thema Zwangsheirat gab es am 24. Februar 2011 eine Beratung, deren Reden zu Protokoll gegeben wurden. PDF

Lediglich der Abgeordnete der Linken hat die Männer ein einziges Mal erwähnt, an­de­re Abgeordnete fanden es anscheinend nicht der Rede wert, Männer zu erwähnen.

Sevim Dağdelen (DIE LINKE):
Ginge es der Bundesregierung tatsächlich um die Opfer von Zwangs­ver­hei­ra­tun­gen, hätte sie bereits vor Jahren Verbesserungen für die betroffenen Frauen und im geringeren Umfang auch für betroffene Männer geschaffen.

Dazu kann man nur sagen, keiner Partei geht es um die Opfer. Da zu einer Zwangsverheiratung immer zwei gehören, sind logischerweise auch die Männer Opfer. Aber das erzähle mal einem Politiker.

WikiMANNia: MenschenrechteZwangseheZwangsheirat