Beim Nachtspaziergang fotografieren

Ein Nachtspaziergang im Februar. Ich habe es hier schon erzählt, meine herzallerliebste Tilla hat mir eine Kamera geschenkt. Und oh Wunder, Fotografieren geht langsam aber sicher wieder in die für mich richtige Richtung. Nachts, ISO 6400, nur die Harten bekommen Kuchen 😉

Was mich nicht mehr berührt

Ich sage es ganz offen: ich bin froh, nicht mehr Teil des Foto-Zirkus zu sein. Kommentar wie

mir gefällt das Korn …

oder in der Gegenposition,

das rauscht mir zu viel

habe ich jetzt endlich hinter mir gelassen. Ne, das brauche ich nicht mehr.
Ha, das habe ich nicht mehr!
Weil ich nicht mehr Teil dieses Zirkus bin.

Aus lauter Übermut habe ich vor ein paar Wochen ein Bild von mir bei Frazenbuch in die Amateur- Model/Fotografengruppe hochgeladen. Einen seeeehr friedlichen Akt. Freunde!!! Slapstick vom Feinsten. Billiger Porno, Machwerk, Pfusch! Alles ging. Hauptsache man konnte sich am Korn aufhängen. Ich habe sehr gelacht. Amateure schwingen sich zu Foto-Göttern auf. Fotografieren wird zum Maßstab für Ethik und Moral. Messgröße Korn. Zirkus. Hauptversammlung der Clowns.

Nachtspaziergang

Jow, das sind zwei Bilder aus einem Nachtspaziergang. Mein Weg hatte mich an der Uni-Bibliothek vorbei geführt. Und da waren noch Menschen. Die Einsamen der Nacht. Oder die Wissbegierigen der Nacht? Egal, sie waren da, als ich den Nachtspaziergang mit meiner neuen Kamera gemacht habe.

Nachtspaziergang fotografieren Bild 1

Nachtspaziergang fotografieren Bild 2

Ein Nachtspaziergang ist gut für den Kreislauf

Ich bin ja sehr froh, dass jetzt endlich der Frühling angekommen ist. Die Winterzeit wurde mir dann doch ganz schön lang. Die neue Kamera hat mich dann doch trotz unwirtlicher Temperaturen raus getrieben. Ich wollte endlich mal wieder einen Film voll machen. Ob nun ISO 6400 zum Anfang das absolute Erfolgsrezept sind, will ich jetzt nicht behaupten. Aber so ein Nachtspaziergang tut gut. Irgendwie bringt das den Kreislauf in Schwung.

Mir ist bei meinen Nachtaktionen aufgefallen, dass die Dunkelfotografie gar nicht so einfach ist. Als ich noch so richtig im Schwung war, hab ich das ohne Probleme gestanden. Von Problembewusstsein keine Spur. Jetzt, nach der langen Pause, hatte ich schon so ein paar Schwierigkeiten. Ok, das war jetzt ein unnötiges Outing. Aber was wahr ist, soll wahr bleiben. Ich sach mal so …

Und noch ein schöner Abschlusssatz zum Fotografieren?

Ich grinse breit und bin jetzt ein echter Amateurfotograf. Bei Fratzenbuch lade ich keine Bilder mehr in eine Fotogruppen. So gut bin ich eben doch nicht, dass ich den dortigen Qualitätsstandards genüge. Für meinem Blog reicht es aus. Bitte, sagt jetzt nicht, dass es doch ganz gute Bilder sind. Nein, sind sie nicht. Aber ich finde sie gut, weil sie mich an meinen Nachtspaziergang erinnern und an die Freude mit dem Tilla-Geschenk.

Gibt es einen schöneren Grund für Bilder, als sie für die Erinnerung zu machen?


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