Während der Stillzeit braucht dein Baby eigentlich keine zusätzliche Flüssigkeit. Jedoch gibt es Ausnahmen, z.B. wenn es sehr warm ist und es stark schwitzt, bei Blähungen oder Erkrankungen. Fencheltee eignet sich bereits in den ersten Lebenswochen, oft habe ich diesen getrunken, so dass mein Kind die Wirkstoffe über die Muttermilch bekommen hat. Später kann Fenchel, Kümmel und Anis gemischt werden. Dann kommen fast alle Kräutertees wie Pfefferminze, Melisse, Kamille, auch in Mischungen in Frage.
Tee lässt sich leicht zubereiten. Fenchel- und andere Tees aus Samen werden mit Wasser aufgesetzt und gekocht , dann abgesiebt. Die jeweils benötigte Menge kann dann in das Teefläschchen gefüllt und gewärmt werden. Ich selbst bot meinen Kindern lieber schon Becher als Fläschchen an, das funktionierte einwandfrei. Wenn es einmal schnell gehen soll oder muss, kann auch einen fertigen Teebeutel verwenden.
Von Instanttee rate ich grundsätzlich ab, da dieser meist gesüßt wurde. Ausserdem entspricht die Qualtität dieses Tees nicht meinen Vorstellungen.
Soll der Tee gesüßt werden?
Das Baby kennt nur die süße Muttermilch bzw. die süße Flaschennahrung. Sein Geschmack ist auf das Süße gerichtet und dies hat seine Begründung in dem Bedürfnis des Nerven-Sinnes-Systems nach Zucker.
Er ernährt die Nerven und das sich entwickelnde Gehirn. Wird er allerdings als weißer Haushallts-, Frucht- oder Traubenzucker zugeführt, so wird das Blut mit Zucker überlastet, und das Hormon der Bauchspeicheldrüse, das Insulin muss für den schnellen Weitertransport in die Zellen sorgen. Dies gilt auch für Glukosesirup oder Maltodextrin. Ausserdem besteht die Gefahr des frühzeitigen Kariesbefalls auch schon vor Durchbruch der Zähne.
Deshalb wird vom Süßen der Tees abgeraten. Auch (abgekochtes) Wasser oder mineralarme Wasser sind zum Trinken geeignet. Sie sollten allerdings dem Kind immer angewärmt gegeben werden. Kein Getränk ist zum Dauernuckeln geeignet.