Ich denke, jede Mutter und jeder Vater möchte nur das Beste für seinen Nachwuchs. Was das Beste für sein Kind ist, entscheidet hierbei jeder selber und das ist auch gut so.
Ich musste feststellen, dass bei dem Thema Ernährung die Meinungen äußerst weit auseinander gehen.
Sollte man den Brei für sein Baby selber kochen, im Supermarkt kaufen oder komplett auf Brei verzichten und dem Baby Fingerfood anbieten?
Wir haben uns darüber Gedanken gemacht und uns gut informiert. Eine Entscheidung zu fällen war allerdings gar nicht so einfach wie anfangs angenommen. Es gibt viele Gründe, die für selbstgekochten Brei sprechen, zahlreiche Gründe, die für gekauften Brei sprechen und auch viele Vorteile die BLW (Baby-led Weaning/ übersetzt das vom Baby gesteuerte Entwöhnen) mit sich bringt.
Brei oder kein Brei, war eine der ersten Fragen, die wir uns gestellt haben.
BLW Baby-led Weaning ist eine Alternative zum traditionellen Beikoststart. Hierbei wird das Baby direkt von seiner Milchnahrung auf festes Essen umgestellt. Das heißt, es wird komplett auf pürierte Babynahrung verzichtet. Die Babys sollen selbst entscheiden, was und wie viel sie essen möchten. Man bietet ihnen hierbei alles an, was es selbstständig in den Mund stecken und probieren kann. Die Kinder füttern sich sozusagen selbst, dabei werden sie solange weiter gestillt, bis sie keine Milch mehr wollen und benötigen.
Weitere Informationen: www.baby-led-weaning.de
Über eine Bekannte habe ich von BLW erfahren. Anfangs war ich doch etwas skeptisch, ob das wirklich funktioniert und nicht nur mit dem Essen gespielt wird. Als ich allerdings sah, wie wunderbar es bei ihrem nun einjährigen Sohn klappt, informierte ich mich genauer darüber.
- Das Kind kann an den Familienmahlzeiten teilhaben
Natürlich die babygerechte Variante.
- Das Kind lernt die Nahrungsmittel in ihrer urspünglichen Form kennen
Püriert sieht doch fast alles gleich aus.
- Das Kind lernt den unverfälschten Geschmack der Lebensmittel kennen
Ein Brei mit mehreren zusammengesetzten Lebensmitteln lässt sich sehr schwer in die Einzelteile zersetzen. Das Baby kann die einzelnen Bestandteile nicht herausschmecken.
- Entwicklung von Hunger- und Sättiugngsgefühl
Wie beim Stillen nach Bedarf.
- Die Mund- Hand Koordination wird gefördert
- Natürliches Abstillen
BLW bietet wahnsinnig viele Vorteile. Ich konnte keine klare Entscheidung treffen! Brei, kein Brei? Nach reichlicher Überlegung haben wir uns für eine Mixtour entschieden! Wir möchten BLW und Breikost kombinieren, aber geht das überhaupt?
Für uns JA.
Mein Plan ist es, Oliver z.B. Obstmus sowie einzelne Gemüsesorten (Karottenbrei) vorerst in Breiform mit dem Löffel zu füttern. Einfach weil ich nicht möchte, dass das Essen überall ist, nur nicht in Ollis Bauch. Was uns total widerstrebt ist allerdings, ihm richtiges Essen (Karotte, Kartoffel mit Pute) als Brei zu geben! Uns ist wichtig, dass unser Kind die einzelnen Komponenten kennen und schmecken lernt. Also wie schmeckt eine Karotte? Wie schmeckt eine Kartoffel? Wie schmeckt Pute?
Wenn Oliver sechs Monate alt wird, wollen wir mit unserer BLW-Brei Kombination starten. Die ersten Wochen zur Eingewöhnung seines Magens, jeweils nur eine Gemüsesorte und diese in Breiform. Später mehrere Obst- und Gemüsesorten auch in Fingerfood Variante.
Nachdem das geklärt war, stellten wir uns die zweite bedeutende Frage. Kaufen oder selber kochen.
Ich habe ein Glas Karottenbrei gekauft und einen Karottenbrei selbst gekocht. Die Breie habe ich in zwei Schüsseln gegeben und meinen Mann probieren lassen. Er konnte mir direkt sagen, welcher Brei selbst gekocht ist. Er sagte der Brei würde frischer und Geschmacksechter (nicht jedoch intensiver) schmecken. Ich probierte ebenfalls und unsere Meinungen stimmten überein.
- Trainiert den Geschmackssinn des Babys für frische Lebensmittel
- Zusammensetzung der Gemüse- und Fleischsorten sind frei wählbar
Anfangs is es besser eher wenig Zutaten zu verwenden, um das Baby an die neue Kost zu gewöhnen. Außerdem kann man Fleisch- oder Gemüsesorten die dem Baby nicht bekommen einfach ersetzen.
- Kontrolle über die Inhaltsstoffe
Volle Transparenz darüber, wo die Obst- und Gemüsesorten herkommen. Es ist die eigene Entscheidung, ob man beispielsweise Bioprodukte verwenden oder auf regionales, saisonales Obst- und Gemüse zurückgreifen möchte.
- Kontrolle über unnötige Zusätze wie Salz, Zucker und Gewürze
- Kostengünstiger
- Mengen frei wählbar
Nicht jedes Kind ist nach exakt 90g. satt und ein zweites Gläschen, also 180g. ist evtl. zu viel. Mit der Zeit weiß man ungefähr, wie viel das Baby braucht und kann die richtigen Mengen portionieren und einfrieren.
- Umweltfreundlicher
Erzeugt weniger Müll, Hoher Energieaufwand beim Recycling von Einweggläsern etc.
Kaufen, erwärmen, füttern, wegwerfen vs. Informationen einholen, Zutaten kaufen, waschen, schneiden, kochen, mixen, füttern, abspülen, aufäumen.
- Weniger Arbeit
- Weniger Informationsaufwand
Wie kocht man Babynahrung, welche Zusammensetzungen der Inhaltsstoffe sind altersgerecht, Hygiene etc.
- Qualitätsstandards werden eingehalten
Strenge Kontrollen, keine Schad- und unzulässige Zusatzstoffe.
- Praktisch für Unterwegs
Fast jeder Super- oder Drogeriemarkt Europas bietet Babynahrung an, vorallem praktisch wenn man Urlaub geplant hat oder ein paar Tage nicht zu Hause ist.
Beinahe jedes Restaurant bietet die Möglichkeit, mitgebrachte Nahrung aufzuwärmen.
In Deutschland füttern knapp 60 Prozent der Familien Beikost aus dem Supermarkt zu, 21 Prozent geben ihren Babys ausschließlich selbstgemachten Brei und 19 Prozent kombinieren beides.
Wir haben uns dafür Entschieden, Oliver´s Brei hauptsächlich selbst zu kochen, mindestens 95%. Sollte es sich aus zeitlichen oder praktischen Gründen anbieten, kann ich mir vorstellen, Oliver ein gekauftes Obstgläschen anzubieten.
So weit zur Theorie...die Praxis folgt. :-)
Ich musste feststellen, dass bei dem Thema Ernährung die Meinungen äußerst weit auseinander gehen.
Sollte man den Brei für sein Baby selber kochen, im Supermarkt kaufen oder komplett auf Brei verzichten und dem Baby Fingerfood anbieten?
Wir haben uns darüber Gedanken gemacht und uns gut informiert. Eine Entscheidung zu fällen war allerdings gar nicht so einfach wie anfangs angenommen. Es gibt viele Gründe, die für selbstgekochten Brei sprechen, zahlreiche Gründe, die für gekauften Brei sprechen und auch viele Vorteile die BLW (Baby-led Weaning/ übersetzt das vom Baby gesteuerte Entwöhnen) mit sich bringt.
Brei oder kein Brei, war eine der ersten Fragen, die wir uns gestellt haben.
BLW Baby-led Weaning ist eine Alternative zum traditionellen Beikoststart. Hierbei wird das Baby direkt von seiner Milchnahrung auf festes Essen umgestellt. Das heißt, es wird komplett auf pürierte Babynahrung verzichtet. Die Babys sollen selbst entscheiden, was und wie viel sie essen möchten. Man bietet ihnen hierbei alles an, was es selbstständig in den Mund stecken und probieren kann. Die Kinder füttern sich sozusagen selbst, dabei werden sie solange weiter gestillt, bis sie keine Milch mehr wollen und benötigen.
Weitere Informationen: www.baby-led-weaning.de
Über eine Bekannte habe ich von BLW erfahren. Anfangs war ich doch etwas skeptisch, ob das wirklich funktioniert und nicht nur mit dem Essen gespielt wird. Als ich allerdings sah, wie wunderbar es bei ihrem nun einjährigen Sohn klappt, informierte ich mich genauer darüber.
Vorteile von BLW Baby-led-Weaning
- Kein Druck und Zwang- Das Kind kann an den Familienmahlzeiten teilhaben
Natürlich die babygerechte Variante.
- Das Kind lernt die Nahrungsmittel in ihrer urspünglichen Form kennen
Püriert sieht doch fast alles gleich aus.
- Das Kind lernt den unverfälschten Geschmack der Lebensmittel kennen
Ein Brei mit mehreren zusammengesetzten Lebensmitteln lässt sich sehr schwer in die Einzelteile zersetzen. Das Baby kann die einzelnen Bestandteile nicht herausschmecken.
- Entwicklung von Hunger- und Sättiugngsgefühl
Wie beim Stillen nach Bedarf.
- Die Mund- Hand Koordination wird gefördert
- Natürliches Abstillen
BLW bietet wahnsinnig viele Vorteile. Ich konnte keine klare Entscheidung treffen! Brei, kein Brei? Nach reichlicher Überlegung haben wir uns für eine Mixtour entschieden! Wir möchten BLW und Breikost kombinieren, aber geht das überhaupt?
Für uns JA.
Mein Plan ist es, Oliver z.B. Obstmus sowie einzelne Gemüsesorten (Karottenbrei) vorerst in Breiform mit dem Löffel zu füttern. Einfach weil ich nicht möchte, dass das Essen überall ist, nur nicht in Ollis Bauch. Was uns total widerstrebt ist allerdings, ihm richtiges Essen (Karotte, Kartoffel mit Pute) als Brei zu geben! Uns ist wichtig, dass unser Kind die einzelnen Komponenten kennen und schmecken lernt. Also wie schmeckt eine Karotte? Wie schmeckt eine Kartoffel? Wie schmeckt Pute?
Wenn Oliver sechs Monate alt wird, wollen wir mit unserer BLW-Brei Kombination starten. Die ersten Wochen zur Eingewöhnung seines Magens, jeweils nur eine Gemüsesorte und diese in Breiform. Später mehrere Obst- und Gemüsesorten auch in Fingerfood Variante.
Nachdem das geklärt war, stellten wir uns die zweite bedeutende Frage. Kaufen oder selber kochen.
Fertiger Babybrei vs. selbst gekochter Babybrei
Vorteile von selbst gekochten Babybrei
- Schmeckt besserIch habe ein Glas Karottenbrei gekauft und einen Karottenbrei selbst gekocht. Die Breie habe ich in zwei Schüsseln gegeben und meinen Mann probieren lassen. Er konnte mir direkt sagen, welcher Brei selbst gekocht ist. Er sagte der Brei würde frischer und Geschmacksechter (nicht jedoch intensiver) schmecken. Ich probierte ebenfalls und unsere Meinungen stimmten überein.
- Trainiert den Geschmackssinn des Babys für frische Lebensmittel
- Zusammensetzung der Gemüse- und Fleischsorten sind frei wählbar
Anfangs is es besser eher wenig Zutaten zu verwenden, um das Baby an die neue Kost zu gewöhnen. Außerdem kann man Fleisch- oder Gemüsesorten die dem Baby nicht bekommen einfach ersetzen.
- Kontrolle über die Inhaltsstoffe
Volle Transparenz darüber, wo die Obst- und Gemüsesorten herkommen. Es ist die eigene Entscheidung, ob man beispielsweise Bioprodukte verwenden oder auf regionales, saisonales Obst- und Gemüse zurückgreifen möchte.
- Kontrolle über unnötige Zusätze wie Salz, Zucker und Gewürze
- Kostengünstiger
- Mengen frei wählbar
Nicht jedes Kind ist nach exakt 90g. satt und ein zweites Gläschen, also 180g. ist evtl. zu viel. Mit der Zeit weiß man ungefähr, wie viel das Baby braucht und kann die richtigen Mengen portionieren und einfrieren.
- Umweltfreundlicher
Erzeugt weniger Müll, Hoher Energieaufwand beim Recycling von Einweggläsern etc.
Vorteile von gekauften Babybrei
- Geringerer ZeitaufwandKaufen, erwärmen, füttern, wegwerfen vs. Informationen einholen, Zutaten kaufen, waschen, schneiden, kochen, mixen, füttern, abspülen, aufäumen.
- Weniger Arbeit
- Weniger Informationsaufwand
Wie kocht man Babynahrung, welche Zusammensetzungen der Inhaltsstoffe sind altersgerecht, Hygiene etc.
- Qualitätsstandards werden eingehalten
Strenge Kontrollen, keine Schad- und unzulässige Zusatzstoffe.
- Praktisch für Unterwegs
Fast jeder Super- oder Drogeriemarkt Europas bietet Babynahrung an, vorallem praktisch wenn man Urlaub geplant hat oder ein paar Tage nicht zu Hause ist.
Beinahe jedes Restaurant bietet die Möglichkeit, mitgebrachte Nahrung aufzuwärmen.
In Deutschland füttern knapp 60 Prozent der Familien Beikost aus dem Supermarkt zu, 21 Prozent geben ihren Babys ausschließlich selbstgemachten Brei und 19 Prozent kombinieren beides.
Wir haben uns dafür Entschieden, Oliver´s Brei hauptsächlich selbst zu kochen, mindestens 95%. Sollte es sich aus zeitlichen oder praktischen Gründen anbieten, kann ich mir vorstellen, Oliver ein gekauftes Obstgläschen anzubieten.
So weit zur Theorie...die Praxis folgt. :-)