In der vergangen Woche zog unser Büro von einer Innenstadt-Location in die Wallachei - nein - der Begriff Aussenbezirk wird da lieber verwendet, direkt am Wasser und weitab von irgenwelchen Ablenkungen, wie Shops oder Restaurants um. Was bei vielen Kollegen (so auch bei mir) zu Verdruss führte, denn wir liebten es, mitten im Geschenen zu sein, hat, so entdeckte ich sofort am ersten Morgen, auch seine positiven Seiten. Unser Gebäude befindet sich direkt an einem Freizeitsee, den man in etwa 1,5 Std umrunden kann. Als Verbindung in die weitere Landschaft und gewissermaßen direkt vor unserer Bürotüre gibt es eine parkähnliche Wasserlandschaft. Monet, eat your heart out! Da gibt es reichlich Wasser, es gurgelt und plätschert, Trauerweiden wiegen sich sanft in der Brise und spiegeln sich im Wasser. Elegant geschwungene Brücken, interessante Rankgerüste und Bänke laden zum Anschauen und Verweilen ein. Wir sind jetzt eine Woche an diesem Ort und bereits an zwei Tagen sah ich eine Armee von Gärtnern die Anlage pflegen. Alles Mobilliar in diesem Businesspark ist in einem gefälligen Blau angestrichen, man möchte es sofort in den eigenen Garten mitnehmen. Es gibt reichlich Wasservögel und eine Schwanenfamilie führt ihr Junges immer direkt an der Strasse aus. Vor dem Umzug wurden wir denn auch per email darauf hingewiesen, dass Wasservögel auf den Strassen dort immer Vorrang haben, und dass man verletzte Schwäne offiziell melden müsse, und dies ein Verfahren nach sich ziehe, da alle Schwäne im Königreich schliesslich der Queen gehörten..... Wie nicht anders zu erwarten (es hat schliesslich niemand mehr wirklich Zeit), war die Parkanlage ziemlich leer und ich konnte gut ein idyllisches Plätzchen dort finden.