Die Karten sind neu gemischt in Washington - und das „Shutdown"-Drama um die teilweise Stilllegung der US-Regierung eskaliert.
Im Repräsentantenhaus übernahmen gerade die Demokraten unter der Führung von „Speakerin" Nancy Pelosi das Kommando. Die Fronten bei dem Showdown um Gelder für die von Donald Trump versprochene Mexiko-Mauer sind verhärtet. Wegen des Zoffs geht der partielle „Government Shutdown" in die dritte Woche.
800.000 Beamte arbeiten entweder unbezahlt oder sind im Zwangsurlaub. Viele Nationalparks bleiben zu.
Pelosi ließeine Etat-Vorlage beschließen, doch ohne Mittel für die Mauer. Auf die aber besteht der Präsident: Es ist Trumps größtes Wahlversprechen, der Druck der rechten Basis enorm. „Wenn er da nachgibt, ist seine Präsidentschaft vorbei", warnte sogar der Republikaner Lindsey Graham.
Die Demokraten lehnen Trumps Mauer-Machoismus strikt ab und halten das Bauwerk für Geldverschwendung und ein Symbol der Unmenschlichkeit. Trump halte dafür Beamte als „Geiseln", zürnt die Opposition.
Freitag war der nächste Krisengipfel anberaumt.Die meisten US-Bürger machen Trump verantwortlich für das Fiasko.