Bei der Star Wars Premiere - Eine Kritik

Wie war das noch damals, bei meiner letzten Star Wars Premiere von Episode 1: Ein knuffiger Anakin Skywalker, ein tollpatschiger Tschatscha Bings, stocksteife Jedi und ein treudoof blickender Märchenonkel Palpatine, der sich später als der böse Imperator entpuppt. Trotz der bezaubernden Natalie Portman, wollte der Funke bei mir einfach nicht überspringen. Das hielt auch in den beiden Fortsetzungen an.
So ganz anders war es heute um Mitternacht, bei 'Episode 7 - Das Erwachen der Macht'. Was ich damals hoffte, kann ich heute sagen: 'Star Wars is back!' Das liegt nicht nur an der alten Riege. Auch die neuen Gesichter trugen dazu bei, mich über zwei Stunden ins Star Wars Universum zu entführen. Allen voran Daisy Ridley als Schrottsammlerin Ray und John Boyega als Finn. Gerade Finn hat mir besonders gut gefallen. Die Rolle des Stormtrooper, der die Seite wechselt, setzte er gelungen um. John Boyega spielt Finn mit Witz und Charme, auch wenn er an Harrison Ford noch nicht heranreicht.
Der hatte im übrigen eine für mich überraschend große Rolle. Wer sich auf ein Wiedersehen mit Han Solo  und seinem Kumpel Chewie freut, wird bestimmt nicht enttäuscht werden. Sollte sich Harrison Ford tatsächlich gesorgt haben, er könne vielleicht die Erwartungen der Fans nicht erfüllen, möchte ich ihm mitteilen:"Mr Ford, Sie waren spitze! Es war eine Freude Han Solo noch einmal in Aktion zu erleben. Vielen Dank dafür."
Auf die Handlung selbst will ich hier gar nicht groß eingehen. Es gibt unzählige Seiten, auf denen man sie nachlesen kann. Dazu nur soviel: An Dramatik reicht sie an 'Episode 3 - Die Rache der Sith' leicht heran. Trotzdem gibt es heitere Szenen und nette Verweise auf die Episoden 4 bis 6, die allerdings nicht so gezwungen rüber kamen, wie bei den Episoden 1 bis 3, sondern sich ganz natürlich in die Handlung einfügen. Beispielsweise macht es schon einen Unterschied, ob der Spruch 'Ich hab' da ein ganz mieses Gefühl'  Obi Wan aus dem Munde entfleucht, oder ob Han Solo ihn zum Besten gibt.
Ja, es war alles perfekt! Alles? Nicht ganz! Wer mit der Erwartung in Star Wars - Episode 7 geht, einen Bösewicht vom Kaliber Darth Vader zu erleben, wird eher enttäuscht. Zwar schlägt die dunkle Seite der Macht grausamer zu denn je. Auch der, ich nenne Ihn hier mal 'Nachfolger des Imperators', hat einen wesentlich größeren Eindruck auf mich gemacht, als damals dieses bleiche Gestell in der Mönchskutte, dem ich am liebsten hätte zurufen mögen: 'Hey Alterchen! Rück die Sonnenbank zurecht'.
Aber der neue Mann hinter der Maske, bedarf noch einer kleinen charakterlichen Generalüberholung, wenn er als Bösewicht, der was auf sich hält durchgehen will. Auf mich machte er den Eindruck eines Typen der leicht beeinflussbar ist, auf den Oberbösewicht hereinfällt und nun die Dunkle Seite ausprobieren möchte.
Das klingt vertraut? War da nicht schon mal ein junger Jedi namens Anakin? Na ja. Wirklich Neues darf man nicht erwarten. Es geht um die alten Konflikte zwischen Gut und Böse, sowohl im Inneren, als auch nach außen. Große Experimente wurden nicht gewagt. Aber ist das in diesem Fall wirklich wichtig? Sowohl alte, als auch neue Fans kommen bestimmt auf Ihre Kosten.
Nach den Abspann habe ich für mich jedenfalls beschlossen: Für Star Wars im Kino gibt es sie: Eine neue Hoffnung!

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