Zur Lumpenmacherei
In manchen Teilen von Bayern gibt es den Brauch, das Haus von Eltern, die gerade einen Jungen bekommen haben, mit Lumpen zu schmücken. Diese Heimstatt wird dann zur „Lumpenmacherei“ erklärt (analog zur „Büchsenmacherei“, wenn es ein Mädchen ist).
Wie immer bei solchen Anlässen – und ganz besonders in Bayern – wird dies groß und schön gefeiert.
Hier gehts zum Lumpenmacher
Über dieses Schild bin ich nicht gestolpert, sondern eher vorbeigesaust. Denn bei dem Triketreffen, welches ich am vorletzten Wochenende in der Holledau besucht habe, gab es natürlich auch eine Ausfahrt mit über 100 Trikes. Bei dieser Gelegenheit stach mir schon von weitem das große, rote Herz an diesem seltsamen Maibaum entgegen:
Von weitem winkt mir das Herz des Lumpenmachers entgegen
Wir waren zwar in dieser Ortschaft nicht allzu schnell dran, trotzdem hätte ich nicht geglaubt, dass ich die Bilder unverwackelt fotografiert bekomme.
Bislang kannte ich den Ausdruck des Lumpenmachers noch gar nicht. Ich dachte, im Süden der Republik werden lediglich „Weisertwecken“ gefahren. Diese langen Brote (ja, da gibt es eine gewisse Symbolik) hätten mir aber kein Montagsherzen-Material für die Aktion von Frau Waldspecht gebracht.
Alle Fotos: Lumpenmacherei ©traumalbum.de
Text: Bei der Lumpenmacherei – Montagsherz #255 ©traumalbum.de
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