Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt

Erstellt am 14. Juli 2015 von Stefanliebich
Gabi Kuttner

An das Kinderbuch von Hannes Hüttner und Gerhard Lahr erinnerten sich auch die Feuerwehrmänner der neuen Wache in der Pasewalker Strasse, die Stefan am Dienstag besuchte.

Jahrelang wurde sie geplant, dann wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Dann entstand ein schicker Neubau, der im Oktober 2014 übergeben wurde. Aber: „Außen hui, innen pfui“ beklagt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin die Mängel an neuer Feuerwache Pankow und fordert zügige Nachbesserungen.

Das neue Quartier in der Pasewalker Str. berliner-feuerwehr.de

Stefans Gastgeber und Gesprächspartner Jörg Neumann (Wachabteilungsleiter), Thomas Nullmeier (Wachleitervertreter) und Oliver Mertens (Personalrat und Gewerkschaft) führten durch die neue Wache und zeigten einige Mängel.

Im neuen Dienstgebäude sind die vier Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr untergebracht. Insgesamt arbeiten dort ca. 80 Feuerwehrleute, Tag und Nacht sind 14 Funktionen zu besetzen. Bei Schichtwechsel müssen sich 10-15 Kameraden die Arbeit übergeben und absprechen. Die passen aber leider nicht alle in den Beratungs- und Aufenthaltsraum und schon gar nicht an den Tisch.

Gabi Kuttner Gabi Kuttner

Auch der Bürobereich ist viel zu klein. Es fehlt an Hallenstellplätzen mit Ladeeinrichtung, die Räume für die Lagerung der Brandschutzanzüge ist zu klein und auch der Raum zum Umziehen beim Alarm. Trotz modernster Fassadengestaltung mit toller Wärmedämmung, Sonnenschutz und einer extensiven Dachbegrünung wurde am Lärmschutz gespart.

Erfreulich war, dass wir nun endlich mal Feuerwehrrutschstangen sehen konnten! Sie befinden sich hinter schönen knallrot lackierten Schiebetüren.

Gabi Kuttner

Die Einblicke in den Feuerwehralltag und dessen Freuden und Sorgen waren sehr spannend. Auch wenn es noch Einsatz erschwerende Koordinierungsprobleme bei den zu alarmierenden Feuerwachen gibt, trafen wir auf höchst motivierte Mitarbeiter, die überzeugend sagten: „Ich bin mit Herz und Seele Feuerwehrmann!“