Merkels oberstem Wahlkampfhelfer Peer Steinbrück ist das Kanzlergehalt zu gering. Es gibt ja zahlreiche Stimmen, die behaupten, das Politiker zu schlecht bezahlt würden, um fähige Köpfe in die Politik zu holen.
Wenn das stimmen sollte, so stellt sich doch die Frage, warum dann Unfähige in der Politik nahtlos in hochbezahlte Positionen in der Wirtschaft wechseln können. Schröder, Schily oder Clement, zahlreiche Politiker vergolden ihre in der politischen Laufbahn gewonnen Kontakte. Nicht die Qualifikation wird honoriert, sondern Beziehungen.
Dieses Prinzip funktioniert auch innerhalb der Parteien. Nicht die Qualifizierten erhalten einflussreiche Ämter und Posten, sondern die Netzwerker.
Die Bundestagsabgeordneten haben gegenüber allen anderen Berufsgruppen ein einmaliges Privileg. Sie bestimmen ihre Bezüge selbst. Und davon macht sie auch reichlich gebrauch. Im Sommer 2011 wurde eine zweistufige Erhöhung der Diäten beschlossen. Eine Erhöhung der Bezüge zum 01.01.2012 um 292 Euro und zum 01.01.2013 ebenfalls noch mal 292 Euro.
Aktuell sind es nun 8.252 Euro pro Monat. Ein Vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im letzten Quartal 2011 durchschnittlich 3.260 Euro pro Monat. Da Bundestagsabgeordnete steuerlich wie Beamte behandelt werden, bleibt ihnen mehr Netto vom Brutto, da sie weder in die Rentenversicherung noch in die Arbeitslosenversicherung einzahlen.
Außerdem bauen sie in relativ kurzer Zeit einen enormen Rentenanspruch im Gegensatz Arbeitnehmern auf. Betrachtet man noch die abgelieferte Leistung der Abgeordneten, wird es sehr schwer, eine Unterbezahlung zu verargumentieren.
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Aktuell sind es nun 8.252 Euro pro Monat. Ein Vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente im letzten Quartal 2011 durchschnittlich 3.260 Euro pro Monat. Da Bundestagsabgeordnete steuerlich wie Beamte behandelt werden, bleibt ihnen mehr Netto vom Brutto, da sie weder in die Rentenversicherung noch in die Arbeitslosenversicherung einzahlen.
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