Bei Anruf Atombürgschaft kippen!

Von Antiatomowl

Es geht um die Steuergelder der Deutschen.
Es geht um eine Katastrophe, die absehbar ist.
Es geht um ein neues Atomkraftwerk in Brasilien.
Es geht um eine problematische Bürgschaft von Frau Merkel für den Bau eines AKWs, obwohl Deutschland klar und deutlich den Atomausstieg anstrebt!

Urgewald bestätigt, dass das lange erwartete Gutachten von ISTec nun dem Wirtschaftsministerium vorliegt. Wie wir es nicht anders kennen, wird es den Umweltverbänden und BürgernWährend Urgewald noch auf Einsicht in die Unterlagen warten, bilden sich die zuständigen Ministerien bereits ihre Meinung. Damit bei der Entscheidungsfindung auch die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger bedacht werden, haben sich Urgewald und Campact eine ungewöhnliche Aktion überlegt – eine Telefonaktion!
Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen in den Ministerien anrufen!
Das bedeutet, wir brauchen viel Unterstützung von EUCH!

Wann soll die Telefonaktion stattfinden?
Morgen und übermorgen, 26. und 27. April, zum Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl (26.4.). In diesem Zeitfenster können Sie sich ganz einfach beteiligen.

Wie und wo können Sie anrufen?
Folgende Ministerien entscheiden im Konsens:

  • Wirtschaft
  • Finanzen
  • Entwicklung
  • Auswärtiges Amt

Die öffentlichen Nummern der persönlichen Referenten der jeweiligen Minister und die der Pressestelle finden Sie bei Campact. Folgen Sie dazu einfach diesem Link: www.campact.de/atom2/sn12/telefonaktion

Was können Sie sagen?
Sie könnten einfach nachfragen, ob man sich nun endlich gegen die Bürgschaft ausprechen möchte.
Es lägen bereits drei Gutachten vor. Auch sollten Unterlagen von urgewald & Greenpeace vorliegen.
Falls die Entscheidung nicht klar gegen die Bürgschaft ausfallen würde, wüssten Sie gerne, warum! Schließlich kämen die zwei öffentlich einsehbaren Gutachten zu dem eindeutigen Schluss, dass der Standort ungeeignet für ein AKW sei.
URL (Seite unten): http://urgewald.org/kampagne/das-ist-doch-kein-atomausstieg/angra-3

Selbstverständlich können Sie auch um Einsicht in das aktuelle, bisher nicht öffentliche ISTec-Gutachten bitten – das ist Ihr Recht.

Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass

  1. vermeintliche Experten am anderen Ende der Leitung sitzen. Wie Sie selber, haben die Mitarbeitenden in den Ministerien noch einige andere Sorgen. Sie brauchen keine Diskussion führen, falls Sie nicht möchten. Es reicht aus, wenn Sie Ihre Bedenken äußern. Die wesentlichen Kritikpunkte finden Sie in unserer letzten Presseerklärung zum Thema http://urgewald.org/presse und in diesem Fernsehbeitrag: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/161935/index.html
  2. Ihnen möglicherweise entgegnet wird, dass die endgültige Entscheidung noch längst nicht gefallen sei und der Haushaltsausschuss ein weiteres Mal tagen müsse, man auf den Ausgang des Stresstestes in Brasilien warte, etc…
    Wir sind uns ziemlich sicher, dass die grundsätzliche, interne Beurteilung des Gutachtens jetzt stattfinden wird. Zum Zeitpunkt einer eventuellen endgültigen Bürgschaftszusage – die nicht vor Juni zu erwarten ist – wird sich die Meinung der zuständigen Minister kaum noch ändern lassen.

Darum ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt für Ihren Anruf nach dem Motto: „Bei Anruf Atombürgschaft kippen!“

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