Sandra Pulletz
Letztes Jahr hatte ich unheimlich Lust, ein Gute-Laune-Sommerbuch zu schreiben. Das Setting war schnell gefunden: Eine Almhütte in Tirol! :D
Warum gerade dort? – Nun, ich selbst war vor einigen Jahren dort auf Urlaub (ne, nicht in einer Almhütte) und es hat mir so gut gefallen, dass ich eine Tiroler-Geschichte schreiben wollte. Einige Orte habe ich selbst besucht. Zum Beispiel das Stubaital. – Allerdings sind nicht alle Orte im Buch real. Zum Beispiel der Ort, wo Fannys Hütte steht.
Normalerweise kommt mir zuerst immer eine „Figur“ in den Sinn. Diesmal war es eben der Ort der Handlung. Aber dennoch waren die Protas schnell gefunden. Ich wollte jemanden, eine Frau, die zunächst ein wenig overdressed und völlig unpassend für die Alm erscheint. Paula musste her :D. An ihrer Seite sollte ein gestandener, liebevoller Mann her. Jockl war also geboren.
Dann brauchte es natürlich einen triftigen Grund, wieso Stadtpflanze Paule auf die Alm sollte. Tante Franziska und ihr Problem schien ideal. Hier eine Gegenspielerin, dort ein (falsches) Love-Interest und so weiter … Ich habe die Geschichte einfach weitergesponnen und ausgebaut. Manches ergab sich erst während dem Schreiben, zum Beispiel als das Ehepaar in der Hütte übernachten muss. – Das heißt also, dass ich die Geschichte vorher nicht komplett durchgeplottet habe. Das mache ich fast nie. Ich kenne nur den Anfang und das Ende und wichtige Wendungen, alles Weitere kommt während dem Schreiben. Geschrieben habe ich dann ungefähr von Februar bis Mai. Danach ging es ab ins Lektorat und Ende August konnte ich veröffentlichen. Es gab auch eine tolle Releaseparty mit superlustigen Beiträgen wie zB diesen hier, den meine liebe Kollegin Katharina Münz verfasst hat.