Beginnt das Jahrzehnt der sozialen Unruhen?

Möglicherweise. Die Entwicklung dazu konnte man bereits Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts beobachten.
Der Fall der Mauer, der Zusammenbruch der Sowjetunion, schien auf die Überlegenheit des „westlichen“ Systems zurück zu führen zu sein. Ein System, in dem das Kollektiv alles und der Einzelne nichts war, war gescheitert. Doch was waren die Ursachen? Darüber ist viel geschrieben und diskutiert worden. Klare Ergebnisse im Sinne einer netzartigen Kausalkette gibt es nicht.
Eines darf jedoch als gesichert angesehen werden. Eine Ursache war die Machtkonzentration auf wenige Personen, gemeßen an der Bevölkerungszahl.
Diese wird spätestens dann zum Problem, wenn es immer mehr BürgerInnen wirtschaftlich immer schlechter geht.
Soziale Unruhen gibt es nicht nur in Nordafrika, sondern auch in Europa. Griechenland, Spanien, Portugal und nun auch in England.
Ein gefährliches Gemisch aus Armut, Frust und Perspektivlosigkeit wird auf die Straße getragen. Das „westliche“ System wird ebenfalls scheitern, sollte der eingeschlagene Kurs bleiben.
Unfähige Politiker, die sich von als „Experten“ getarnte Lobbyisten die Hand führen lassen sind ebenso ein Grund, wie die unermessliche Gier der Reichen.
Dazu kommen noch grundsätzliche (oder vorsätzliche?) Fehler im Geld- und Wirtschaftssystem, die man zum Wohle aller schon längst hätte beseitigen können. Ein System, welches in schönster Regelmäßigkeit zusammenbricht.
Wachstumswahn, Renditewahn und Machtwahn
Der selbst auferlegte Zwang, immer mehr Güter in immer kürzerer Zeit zu produzieren, ist eines der tödlichen Krebsgeschwüre. Die Jagd nach Profit und Macht produziert Verlierer. „Wohlstand für alle“ ist für Millionen BundesbürgerInnen ein Märchen aus Tausend und einer Nacht.
Statt die Arbeitszeit drastisch zu verkürzen, wird sie verlängert. Arbeiten bis 67 gibt es schon. Arbeiten bis 70 ist schon in der Diskussion. Geht es noch dümmer? Es geht. Der Hungerlohnbereich wächst und wächst. Deutschland ist da in Europa einsame Spitze.
Doch die Rechnung wird noch kommen. Nämlich dann, wenn auch bei uns die Abgehängten und Überflüssigen erkennen werden, wo die Reise hingeht und jede Hoffnung auf Besserung verschwunden ist.
„Bis hierhin ist doch alles gut gegangen“, sagte ein sich aus dem Fenster Stürzender zehn Meter über dem Boden.
Damit ist das, was unsere Politiker treiben, bestens beschrieben.
Hier einige Buchempfehlungen:
Das Ende der Arbeit
Brennpunkt Deutschland
Betrüger Republik Deutschland
Zu „Betrüger Republik Deutschland“ gibt es eine Leseprobe: hier klicken.
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