Begegnung…

mit einer anderen “Art”.

Ich gehe mit Hetty nicht in die Welpenschule. Das liegt zum einen daran, dass ich die wichtige Prägephase mit dem Zwerg allein verbringen möchte, das wir im Haushalt zwei Althunde haben die für die hündische Kommunikation sorgen und zum anderen, dass wir keine wirklich gut geführte Welpengruppe haben. Und ja,  ich bin da wählerisch!

Mich auf eine eingezäunte Wiese stellen und die Welpen tun lassen, was sie wollen… ist nicht mein Anspruch und so haben wir im Garten ab und zu ne Plane liegen oder auf einmal einen neuen großen Ball. Wenn wir im Wald sind, balancieren wir über Baumstämme oder erklimmen umgefallene Baumwurzeln.

Heute aber fahre ich nichts ahnend unseren Hausberg hoch, da sehe ich Nachbars in ihrer Garagenauffahrt stehen. Zu ihren Füßen liegt eine kleine … Plüschbombe ♥

Die älteste Tochter des Hauses hat sich einen Australian Shepherd geholt und diesen musste ich mir natürlich gleich mal näher angucken.

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Wie das so ist unter Hundeleuten kommt man vom Stöckchen aufs Steinchen und so erfuhr ich, dass Miley aus einer “Schönheitslinie” stammt, da sie ja keinen Arbeitshund haben wollten. Ich behielt meine Meinung für mich (Frau ist ja lernfähig über die Jahre) aber ich fürchte, dass diese Rechnung nicht aufgehen wird. Die Aussies sind erst seit 1996 von der FCI anerkannt und ich glaube nicht, dass bis ins Jahr 2014 bereits eine derartige Selektion stattgefunden hat, dass sie diese tollen Arbeiter zu einem Couchpotato umwandelt. Mal zum Vergleich beim Labrador und beim Golden Retriever erfolgte die Anerkennung 1954.

Nun gut, nicht mein Bier. Ich möchte aber die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen und Hetty die Chance geben Miley kennen zu lernen. Wir treffen uns auf einer nahen Wiese im Baugebiet und ich frage ob sie denn Miley nicht von der Leine lassen wollen…. “Nein, sie hört ja noch nicht. Ich habe Angst, dass sie weg läuft.” Hmmm.. Also muss ich meinen Senf doch zugeben. Wir reden über Folgetrieb, wie man Rückruf schon beim Welpen trainiert und warum Hunde an der Leine nicht vernünftig kommunizieren können und bestehe darauf, dass beide Welpen frei laufen müssen, sonst wirds nix mit spielen.

Sie lassen sich überzeugen und dann fetzen die beiden Zwerge durch die Gegend. Wieder muss ich feststellen, dass viele Hunderassen “spielen” wirklich ganz unterschiedlich definieren. Die Labbis kugeln und kullern nur so über die Wiese und dieser kleine Shepherd fing sofort an Hetty in die Hinterläufe zu schnappen. Die war zuerst so überrascht, dass sie die Flucht ergriff. Aber nur kurz… dann ging ihr dies so auf den Senkel, dass sie kurzerhand den Spieß rumdrehte und sich auf den Aussie stürzte. Es hat ganz kurz gequalmt und dann konnten die beiden Damen “vernünftig” miteinander spielen ohne zu übertreiben.

Natürlich musste ich testen und gucken, wie denn unser Rückruf funktioniert und ich bin seeeeehr zufrieden! Mein Pfiff sie schaut, ich rufe “Heeeeeeeetiiiiiiiiiii” und sie fliegt in meine Arme und das kleine Aussie Mädchen gleich mit. Da staunten Nachbars schon nicht schlecht *stolz bin*

Es folgte, was kommen musste. “Können wir uns morgen wieder treffen?” Und der Moment wo ich mich oft unbeliebt mache … “Nein, solche Kontakte hat mein Hund nicht täglich!” “Sie soll mit mir spielen und sich auf mich konzentrieren und nicht in helle Aufregung geraten sobald ein anderer Hund auftaucht.” “Das ist aber schade” sagt Frau Nachbarin und ich denke …. “aber richtig!”

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Genau so müde wie die kleine Miley war auch Hetty.

Ich bin mir sicher ich werde hier nochmal über sie berichten. Sie ist schon ne Süße ♥


Einsortiert unter:(1) Welpenzeit - 0 - 16 Wo., 1-tes Lebensjahr Tagged: Hetty

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