Beeren-Traum & Der Blödsinn mit dem Mindset!

Der größte Blödsinn, der mich seit einiger Zeit immer wieder erreicht, ist dass die Ernährung bloß eine Sache des „mindsets“ (= Denkweise, Mentalität) wäre – übersetzt meint das wohl sowas wie: Wenn du nur richtig denkst, dann kannst du essen was du willst, zumindest überwiegend. Und dann passiert dir nichts. Oder: Wer sich Gedanken um gesundes und gutes Essen macht, der ist in der Angst verhaftet und das ist ist ganz schlecht, weil dann zieht man das Übel nur an.

Umgekehrt müsste es heißen: Wer krank wird oder vergiftet ist (oder beides, denn das geht einher), der hat eben das falsche Mindset. Ernsthaft? Dann dürfte es doch kaum Zivilisationskrankheiten geben, denn die Menschen hatten doch jahrzehntelang den festen Glauben („Mindset“), dass Milch und Fleisch gesund sind und Zucker Energie bringt. Die Menschen sind bloß trotzdem krank geworden. Schuld daran zu sein, dass man von den Eltern und Großeltern Quecksilber oder DDT mitbekommen hat, das wir nun im Gehirn haben und das uns depressiv, müde und träge sein lässt? Wirklich?! Der Körper dadurch einfach gesättigt ist und viel leichter kollabiert? Ist unser Mindset Schuld, wenn unser Körper Signale zeigt, weil um uns herum Felder gespritzt und Handymasten aufgebaut werden? Schaffen wir es mit unserem Mindset Mikroplastik aus dem Wasser zu fischen? Haben Überbevölkerung, Monokultur, verarmte Böden, Gentechnik und die Abnahme von Nährstoffen in der Nahrung in Wirklichkeit gar keine realen Auswirkungen?! Und Kinder? Die Neurodermitis haben, Allergien und Karies bekommen? Die sollte mal einer über ihr falsches Mindset aufklären.

Was ich dazu sage: Wenn wir die Augen vor den Dingen verschließen, die uns nicht gut tun, bedeutet es nicht, dass wir vor ihnen geschützt sind. Die Menschen mit den chronischen Erkrankungen sind nicht selbst Schuld.

Von mir wird niemand zu hören bekommen, dass die Angst das eigentliche Problem ist und dass wenn diese besiegt sei, alles in Ordnung ist. Im Gegenteil fürchten wir uns zu Recht, die Angst weist uns auf etwas hin, denn niemals waren die Bedrohungen für unsere Gesundheit so hoch wie zur heutigen Zeit und niemals gab es in dieser Dimension chronische Krankheiten, von denen letztlich die meisten immer noch medizinische Rätsel sind. Das heißt nicht, dass Angst uns lähmen sollte oder es keine Lösungen gibt. Natürlich weiß ich, dass Angst in unserem System nur allzu gern geschürt wird. Und ich bin die erste, ganz vorne mit dabei, wenn es um das Entlarven künstlich geschürter Ängste geht. Das heißt nicht, dass Angst in jedem Fall falsch ist. Und in diesem Fall gibt es ja sogar Lösungen! Die sind sogar sehr handfest und materiell und wachsen vor unserer Haustür. Verschließen wir die Augen nicht vor den Dingen, denn nur so kommen wir wirklich weiter. Wenn wir den Risiken, die uns umgeben ins Auge schauen, können wir ihnen begegnen.

Fehlt nicht auch ein bisschen Demut vor dem, was uns als Lösung angeboten wird, wenn wir dem „Mindset“ die volle Macht zusprechen? Negieren wir damit nicht gar die Kraft der Natur, die göttlich gegebenen Lebensmittel? Wenn wir Blaubeeren aus dem Wald pflücken oder Kirschen vom Baum, Wildkräuter aus dem Garten und diese essen, dann bringt uns das Heilung und Ordnung auf vielen verschiedenen Ebenen…. Diese Lebensmittel verbinden uns mit den Kräften der Natur, bringen uns die Nahrungsbausteine, die uns schützen und nähren und bringen uns in unsere natürliche Kraft. Sie helfen uns dabei, uns an diese Welt anzupassen, in der es nun mal Gesundheitsrisiken gibt! Diese Lebensmittel haben uns Menschen seit Jahrtausenden geholfen und unterstützt, uns ihre Widerstandskraft gegeben. Diese Lebensmittel enthalten Anti-Oxidantien, Mineralien und Spurenelemente, lebendige Probiotika und natürlich die so wertvollen Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe! Unser Mindset können wir noch so trainieren. Eine weiße Semmel wird uns das niemals liefern.

Passend zur Beerenzeit dieses Rezept, das nicht neu ist aber einfach so gut. Viel Freude beim Spüren der Kräfte der Beeren zu dieser Saison!

Zutaten für 4 Portionen:

• 500 g frische Beeren
• 1 Tasse Mandelmilch, selbst gemacht
• ½ Vanilleschote
• 6 Datteln (oder mehr, je nach „Süßbedürfnis“)
• 8-9 EL Chiasamen

Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf die Chiasamen in den Mixer geben und zu einer homogenen Masse mixen. Ein paar Beeren zum Verzieren zur Seite legen. Beerenmasse in eine Schüssel geben oder auf mehrere Schüsseln verteilen. Dann die Chiasamen einrühren und für einige Stunden im Kühlschrank quellen lassen.

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