Noise-Pop im Geiste von Bands wie The Jesus & Mary Chain, jede Menge Anspielungen auf Garagenbeat der 60er Jahre, verzerrte Surfgitarren und Vokalduette - die französische Band Beat Mark will britischer klingen als die meisten britischen Bands seit den 80er Jahren. Doch ihre retroselige Soundmixtur wirkt auf Dauer nur langweilig.
Diese Suppe ist abgestanden, meinte ein zufälliger Hörer und beklagte sich spontan über das aufgesetzte psychedelische Geklingel. Und sein Tipp: Man sollte diese Suppe schleunigst ins Klo kippen. In einer Zeit, wo sich jeder beliebig aus dem reichen Zutatenfundus der Popgeschichte bedienen kann, würde man schnell wieder was ähnliches serviert bekommen. Das sollte man dann aber ebensoschnell entsorgen. Ganz so übel will ich hier nicht verreißen. Aber auch mein Urteil über „Howls of Joy“ ist beileibe kein Freudengeheul. Denn wenn man mal ehrlich ist: Beat Mark haben auf der Platte im Prinzip nur zwei Songs, die als Blaupause für alle dienen: einen schnellen mit schrammelnden Gitarren und treibendem Rhythmus und einen langsameren mit psychedelischen Klangexkursionen und schrammelnden Gitarren. Und das reicht nicht aus. Die 37 Minuten der CD erscheinen hier unerträglich lang. Und selbst die Single würde ich wahrscheinlich nicht kaufen. Denn mir fehlt einfach das originelle Etwas, was eine Band auszeichnen sollte.