Beady Eye – BE

Alben Beady-Eye-©-Nick-Griffiths

Veröffentlicht am 26. Juli 2013 | von Lisa Schneider

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Beady Eye – BE

Beady Eye – BE Lisa Schneider

Wertung

Summary: Die Songs auf der Platte sind weder überzeugend noch überwältigend. So geht das einfach nicht

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Brit-Pop


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Na gut, haben also Beady Eye, die Band von Liam Gallagher nach der Trennung von Oasis im Jahr 2009, ihr zweites Album namens BE herausgebracht…

Nach Different Gear, Still Speeding ist das schon das zweite Album, das nicht unter Regie des (übermächtigen?) Bruders Noel Gallagher entstanden ist und kläglich versucht, an Altes anzuknüpfen – so viel sei schon einmal vorweggenommen. BE – nach dem großen Erfolg der Oasis-Platte Be here now nun schon ein Album mehr, das sich im Titel mit dem Sein an sich beschäftigt; oder andersherum: einfach die Initialen des Bandnamens abkürzt.

Wie auch immer, die Ideen scheinen ausgegangen zu sein, die Luft ist raus: Stimme hat er, Attitüde auch, aber Liam fehlen dann doch die Singer-Songwriterqualitäten, die eindeutig Noel in die Band gebracht hat. Fans von Beady Eye mögen den Kopf schütteln und rügen, man sollte nicht immer in der Wunde stochern und nicht immer wieder Oasis wieder auf den Plan zieren. So einfach ist es aber leider nicht, da ich annehme, es gibt unter Tausenden wohl ein, zwei Beady Eye-Fans, die zuvor keine Oasis-Fans waren; weiters wage ich zu behaupten, dass niemand behaupten kann, Beady Eye könnten auch nur ansatzweise an die musikalische Präsenz und Qualität von Oasis anknüpfen. Das hat leider auch BE wieder unterstrichen.


Kein Lied auf dieser Platte ist überzeugend oder gar überwältigend – so sind die Bläser bei Flick of the Finger  zwar eine nette Idee, können aber im Gesamtpaket den Track auch nicht auf die positive Seite hinüber retten. Ähnlich auch bei den folgenden Stücken, auf die an dieser Stelle – enttäuschter weise – nicht näher eingegangen werden soll. Dass Liam immer noch ein brillanter Sänger ist, beweist er auch mit 40 Jahren noch, schade, dass das auf diese Weise verschwendet wird.

Man kann aus beiden Soloprojekten heraushören, dass Noel wie auch Liam angestrengt versuchen, jeweils immer den Part des Bruders zu kompensieren und auch wenn es bei Noel besser zu gelingen scheint, fehlt bei beiden ein wichtiger Kernpunkt ihres musikalischen Schaffens. Und sei es auch nur um noch einmal richtig abzukassieren (Kapitalismus, Baby – wenn wir dafür wieder eine der besten Rockbands der 90er Jahre auf die Bühne zurückbekommen, soll diese Kröte auch gerne geschluckt werden)– es sei ein Appell an die Gallagher-Brüder gerichtet: Bitte Reunion. Nichts da mit “don’t brother me”. 

Beady Eye – BE, Sony/Indigo/Columbia, www.beadyeyemusic.com

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