Bea Cach: Zwischen Schwarz, Weiß und Grau

Von Buecherdiebin

Zwischen Schwarz, Weiß und GrauZwischen, Band 2von Bea Cach
Stell dir vor, du bist austauschbar – was dann?
Beate ist schon lange nicht mehr die alte Frau, die sie einst war, zumindest äußerlich. Sie lebt als Angelique, getrieben durch ihre Feinde, ihre Begabung und die Liebe. Ihr Können ist Gnade und Fluch zugleich, ermöglicht ihr Gefühle zu sehen, die gewöhnlichen Menschen verborgen bleiben. Verzweifelt sichert sie ihre Existenz, kämpft um ihre Identität, ihre Liebe und ihr Leben.
Wie wertvoll ist eine eigene Identität?
Wie wichtig ist die Vergangenheit?
Das Leben ist vielschichtig, die Menschen sind nicht in Kategorien von Gut und Böse einzuordnen, die Interaktionen zwischen ihnen werden von viel zu vielen Faktoren beeinflusst. Nicht alles ist Schwarz oder Weiß, in ihren Gedanken, wie im realen Leben.
Vielleicht sieht sie die Nuancen, hört die Zwischentöne und schmeckt die Komposition der Gewürze des Lebens etwas deutlicher.
Grau, bringt nicht unbedingt Freude.
Grau, ist nicht immer nur schlecht!
Grau, in alle seinen Varianten kann eventuell die Resonanz unseres Sein verkörpern.

Meinung

Auch im zweiten Teil der "Zwischen..."-Serie besticht Autorin Bea Cach mit einem unkonventionellen und unterhaltsamen Erzählstil. Die Geschichte rund um Protagonistin Beate, die nunmehr Angelique heißt, spitzt sich zu. Die Welt scheint verschleiert in den verschiedensten Grau-Tönen: was ist wahr? Was ist nur Trug? Gekonnt spielt die Autorin mit einem dystopischen Szenario, dass dem Leser hier und da Schauder über den Rücken jagen wird. Wie gewohnt, treibt Bea Cach die Spannung auf die Spitze und stellt viele Fragen, deren Beantwortung dem Leser obliegt. Identität, Vergangenheit, Wahrheit und Schein - das Leben ist vielschichtig. Und ebenso vielschichtig und in keine Schublade zu pressen ist der Roman "Zwischen Schwarz, Weiß und Grau".