Bayerischer Wald: Spaziergang auf dem "Grünen Dach Europas"

Von Urzeit

Spektakulär: Der 1300 Meter lange Baumwipfelpfad in der Nähe von Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau) endet auf einer Plattform, die in 44 Metern Höhe fantastische Ausblicke über Europas größtes zusammenhängendes Waldgebiet möglich macht. Foto: obx-news
Neuschönau (obx - internet-zeitung) – 44 Meter über dem Boden auf dem „Grünen Dach Europas“ spazieren – über 500.000 Besucher haben dieses unvergleichliche Naturerlebnis auf dem längsten Baumwipfelpfad der Welt im Bayerischen Wald bereits erlebt. Seit der Eröffnung vor rund zwei Jahren strömen Tagesgäste aus Bayern, Österreich und Tschechien sowie Besucher aus aller Welt in den einzigartigen Holzturm, der sie in luftige Höhen bis über die Baumkronen des Bayerischen Waldes bringt. Vom Gipfel der Baumriesen lässt sich dort die Naturwelt am „Grünen Dach Europas“ aus einer völlig neuen Perspektive erleben – Mit einzigartigen Panorama-Ausblicken.
Rund um drei mächtige Bäume entstand im Herbst 2009 mitten im Nationalpark ein hölzerner Turm, auf dem sich eine begehbare Rampe wie eine Wendeltreppe nach oben schlängelt. Auf dem insgesamt 1.300 Meter langen Steg genießen abenteuerlustige Waldgäste einmalige Einblicke in Flora und Fauna: Vom Stamm bis in die Kronen können die Besucher Insekten beobachten und Vögeln beim Nestbau hautnah über die Schulter schauen. Hoch über den Wipfeln sind dann Panorama-Aussichten garantiert.
Der Baumwipfelpfad in der Nähe von Neuschönau (Landkreis Freyung-Grafenau) endet auf einer Plattform, die auf 44 Metern Höhe fantastische Ausblicke über Europas größtes zusammenhängendes Waldgebiet möglich macht. Zu sehen sind unter anderem der knapp 1.400 Meter hohe Lusen und die bewaldeten Höhen des Böhmenwalds. Wer Glück mit dem Wetter hat, kann sogar die Gipfel der Alpen erahnen.
Die Betreiber versprechen ein völlig risikofreies Urlaubsvergnügen: „Massive Leimholzträger und insgesamt 27 Stützen garantieren die Stabilität des Turms“, sagen sie. Zusätzlich würden massive hölzerne Geländer und ein beinahe unsichtbares Geländernetz den Aufstieg absichern. Der Baumwipfelpfad endet ebenerdig am Hans-Eisenmann-Haus mit dem Nationalpark-Informationszentrum Bayerischer Wald. Über einen Einstiegsturm mit Aufzug haben auch Rollstuhlfahrer, Senioren und Eltern mit Kinderwagen problemlos Zugang. Mit einer maximalen Steigung von zwei bis sechs Prozent ist der Pfad auch für Ungeübte leicht zu bewältigen.
Für ganz Fitte und Mutige gibt es zusätzlich drei Erlebnisstationen mit Seil- und Wackelbrücken, Trapezen und Balancierbalken. Geöffnet ist die Besucherattraktion im Oktober täglich von 9.30 Uhr bis 18 Uhr, in den Wintermonaten dann täglich bis 15.30 Uhr. Erwachsene zahlen acht Euro Eintritt, Kinder sechs Euro. Zusätzlich gibt es ein Familienticket für 19 Euro. Mehr Infos:
http://www.baumwipfelpfad.by