Bauchfett – ein gefährliches Pölsterchen

Von Vitalerstoffwechsel @IrisHeumann

Ärzte weisen darauf hin, das Bauchfett ein ganz besonders schädliches unter den Körperfetten ist und es daher dringend ratsam ist, am Bauchfett abzunehmen – vor allen anderen Stellen, an denen unser Körper sonst Fett einlagert.

Denn Bauchfett lagert sich nicht unter der Haut ab, sondern an den Organen in unserer Bauchhöhle. Im Gegensatz zu anderen Fetten ist Bauchfett auch ein aktives Fettgewebe, das heißt, es durchdringt unsere inneren Organe und führt dazu, dass deren Funktionstüchtigkeit erheblich beeinträchtigt werden kann. Außerdem setzt Bauchfett so einiges Unangenehme ebenda frei: wie zum Beispiel Fettsäuren, Hormone und Botenstoffe, die zu Entzündungen in der Bauchhöhle führen können.

Folgen von zu viel Fett am Bauch und Übergewicht im Allgemeinen sind unter anderem ein höherer Blutdruck und Blutfettwerte sowie Blutzucker können außer Kontrolle geraten – ganz abgesehen von der Belastung der Knochen und Gelenke durch die überschüssigen Pfunde. Neuere Studien haben auch ein höheres Krebsrisiko bei lang anhaltender Adipositas (Fettleibigkeit oder Übergewicht) festgestellt.

Bauchfett abnehmen - aber wie

Wie kommt man nun dem Bauchfett bei und schafft es, langfristig abzunehmen? Die Antwort besteht aus zwei Teilen: Ernährung und Bewegung.

Zur Ernährung: Wir essen meist zu viel und nicht immer das Richtige für unseren Körper. Ja, unser Körper braucht Energie: um die kalten Temperaturen gut zu meistern, oder den Stress im Büro oder im Privatleben. Aber diese Energie bezieht man am besten nicht aus fetthaltigen Speisen oder Lebensmitteln mit viel Zucker. Besonders letzteres schafft zwar kurzfristig enorme Energie, aber wenn der Zuckerspiegel dann wieder fällt (und das tut er schnell) dann sind wir meist so hungrig wie eine halben Stunde zuvor und fallen auch noch in ein Zuckertief. Das Ergebnis: beim nächsten Griff zur Schokoladentafel brechen wir gleich zwei Rippen ab. Statt zu einem Schokoriegel zu greifen oder einen fetthaltigen Döner zu essen, sollten wir vielmehr Obst oder Gemüse mit den vielen Ballaststoffen essen. Ein Apfel ist allemal besser als ein Stück Torte und ein Gemüse Ratatouille mit Linsen besser als ein Teller Nudeln (auch Nudeln versorgen uns nur mit rasch verglühender Energie).

Und täglich viel Flüssigkeit zu sich nehmen: mindestens 2 Liter – und das nicht als Cola oder Alkohol!

Aber Ernährung ist nur der eine Schritt. Der Nächste ist ein Alltag, in den man möglichst viel Bewegung integriert. Sollten Sie komplett untrainiert sein, und auch wenn es ums Abnehmen geht, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Hausarzt immer, bevor man sein Leben umkrempelt.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät zu einer Stunde täglich. „Wann das denn?“ werden sich die meisten von Ihnen jetzt entsetzt fragen. In der Tat am Bauchfett und sonst wo abzunehmen ist zwar erwünscht, aber die Tag sind ja schon so voll. Aber keine Sorge: gehen Sie einfach mehr zu Fuß. Denn: Leistungssport muss es nicht sein in dieser Stunde. Steigen Sie Treppen, statt den Aufzug zu nehmen! Fahren Sie nicht zum Supermarkt, sondern laufen Sie! Gehen Sie zu Fuß in die Stadt, wenn Sie in Zentrumsnähe wohnen. Ein Spaziergang am Sonntag ist vielleicht auch zeitlich noch machbar.

Sie werden sehen, diese Minuten summieren sich rasch zu einer Viertelstunde oder einer halben täglich und die Taille hingegen wird schlanker.

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