Bauarbeiter finden Panzer samt Munition und menschlichen Überresten

Rostock – Bauarbeiter haben bei Rostock einen russischen Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Darin waren noch menschliche Überreste und scharfe Munition.

Joachim Kozlowski steht in einer kleinen Grube auf einer Baustelle an der Rostocker Schleusenbrücke und begutachtet, was seine Mitarbeiter mit Schaufeln aus der Erde holen. Sie suchen nach Knochenresten am Fundort eines russischen Panzers, der am Donnerstag geborgen wurde. Der Umbetter des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge versucht herauszufinden, wer die Toten waren und will ihnen eine würdige letzte Ruhestätte verschaffen.

Bauarbeiter finden Panzer samt Munition und menschlichen Überresten

Bauarbeiter hatten die Metallteile am Vortag zufällig entdeckt und den Munitionsbergungsdienst verständigt. Der förderte die vordere Hälfte eines russischen Panzers aus dem Zweiten Weltkrieg zutage, das völlig verrostete Geschützrohr ist noch gut zu erkennen. «Das ist ein russischer Panzer, vermutlich ein T-34», sagt Sprengmeister Fred Tribanek, der für die Bergung zuständig ist.

Im Inneren seien noch Granaten, Handgranaten und Gewehrmunition gefunden worden. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe aber nicht bestanden. «Die Munition ist noch scharf, aber solange sie ruhig in dem Panzer liegt, passiert nichts», sagt er.

Derzeit stehe nicht fest, ob es sich bei den im Panzer gefundenen Gebeinen um Überreste von russischen oder deutschen Soldaten handele, sagt Kozlowski. Auch sei noch völlig unklar, ob die Knochen zu einem oder mehreren Toten gehören. «Normalerweise sind diese Panzer mit vier bis fünf Mann besetzt.» Nachdem die Identität geklärt und das Gebiet um den Panzer abgesucht sei, würden die Gebeine auf der Kriegsgräberstätte in Rostock beigesetzt. «Die zweite Hälfte des Panzers liegt auf der anderen Straßenseite, die muss auch noch untersucht werden», sagt er.

Für das Tief- und Hafenbauamt ist der Einsatz an der Schleusenbrücke etwas Besonderes. «Wir wussten, dass wir hier auf belastetem Gebiet arbeiten, aber mit einem Panzer haben wir nicht gerechnet», sagt Anja Koch. Rostock wurde am 1. Mai 1945 von vorrückenden sowjetischen Truppen besetzt. Nach Auskunft der Stadt ist die Straße, an der die Panzerreste gefunden wurden, damals ein Zufahrtsweg gewesen und daher als «Straße der Befreiung» bekannt.

Dennoch, so einen Fund habe er noch nie gehabt, sagt Tribanek kopfschüttelnd. Große Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg finde man häufiger, ganze Panzer eigentlich nie. Dann rollen die Panzerreste auf einem Tieflader davon ins Depot, um weiter untersucht zu werden.

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