Battlefield 4

Große Spielerzahlen, enorme Zerstörung, explodierende Panzer und vieles mehr. Das sind nur einige Wortgruppen, welche die epischen Multiplayer-Schlachten von Battlefield 3 beschreiben. Nun folgte in diesem Jahr der Nachfolger des preisgekrönten Ego-Shooters aus dem schwedischen Hause DICE. Unsere Erwartungen waren hoch und unsere Vorfreude ließ sich wohl nicht beschreiben. Doch zum Release waren wir mit zahlreichen Bugs konfrontiert. Die Stimmung fiel, aber wir beschlossen, Battlefield 4 über einen längeren Zeitraum zu testen. Was dabei herauskam, könnt ihr in den folgenden Zeilen lesen.

Battlefield 4

Die Story:

Ohne ein Update ging hier schon mal gar nichts. Bis zur dritten Mission kam man und dann blieb ständig der Bildschirm hängen. Doch schnell wurde dieses Problem behoben und wir konnten uns vollkommen auf das Spiel konzentrieren, welches mit einer interessanten Thematik daher kam. Dieses Mal kämpfen im allzeit beliebten Setting nicht nur Russland gegen die USA, sondern auch China spielt eine bedeutende Rolle.

Besonders zum Anfang fällt gleich die ausgezeichnete Grafik von Battlefield 4 auf. Die Mitglieder eures Squads sind äußerst detailliert dargestellt. Auch der Sound macht eine sehr gute Figur im Verlauf der Handlung. Für genügend Action sorgten die Schweden ebenfalls. Neben den üblichen Explosionen bricht beispielsweise ein Flugzeugträger mitten auf dem Meer entzwei und wie der Zufall es so will, seid ihr zu diesem Zeitpunkt auf eben diesem Schiff.

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Bereits im Vorfeld kündigte man an, dass der Solo- und Multiplayer-Part mehr gemeinsam haben sollen und darum erwarten dem Spieler innerhalb der Story viele bekannte Elemente des Mehrspielererlebnisses. Für jeden Abschuss erhält man zum Beispiel eine Anzahl an Punkten, mit deren Hilfe man wiederum Waffen freischalten kann, die man an Waffenkisten jederzeit wechseln kann. Für uns ein sehr gutes Feature, da man somit seine Bewaffnung selbst wählen kann und damit perfekt für die jeweilige Situation angepasst ist.

Doch bedauerlicherweise sind dies eher die ersten Eindrücken. Im weiteren Verlauf der Kampagne fallen immer wieder unschöne Texturen auf und generell ist die Umgebung nicht gerade ein Augenschmaus. Zwar ist sie auch kein Graus, aber wenn man sie mit den Hauptcharakteren vergleicht, ist man enttäuscht. Auch wenn sich die KI-Gegner nicht stark von denen aus Battlefield 3 unterscheiden, fallen die Gefechte lange nicht so fordernd aus wie beim Vorgänger.

Zwischenfazit:

Anfangs macht die Story einen wirklich guten Eindruck. Doch bedauerlicherweise nimmt dieser im weiteren Verlauf immer weiter ab. Nach einer bestimmten Zeit quält man sich einfach bloß noch diesen Part des Spieles zu beenden. Entweder gab sich DICE mit der Story nicht mehr so viel Mühe oder die PS3 kommt einfach an ihre Grenzen.

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Der Multiplayer:

Das Kernstück von Battlefield ist bekannterweise der Multiplayer. Epische Gefechte mit bis zu 64 Spieler standen bei Battlefield 3 auf der Tagesordnung und beim Nachfolger hat sich dies auch nicht geändert. Lediglich die Current-Konsolen müssen sich mit einer geringen Spieleranzahl zufriedengeben. Doch dieser Umstand sollte ihnen bereits bekannt vorkommen. Das trifft auch für die Auswahl der Klassen zu. Noch immer wählt man zwischen Sturmsoldat (Assault), Unterstützer (Support), Pionier (Engineer) und Aufklärer (Recon). Doch bei der Ausrüstung hat sich so einiges geändert.

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Besonders auffällig ist die Wirkung des Defibrillators. Der Sturmsoldat ist in Battlefield 4 nur noch in der Lage gefallende Kameraden einmal wiederzubeleben. Außerdem starten diese dann lediglich mit 20 Prozent ihrer Energie ins neue Leben. Während früher nur die Unterstützer im Besitz von C4 waren, können sich in Battlefield 4 auch die Scharfschützen mit dem oft gefürchteten Sprengstoff ausrüsten und das sogar recht früh in ihrer Karriere.

Neben klassenspezifischen Waffen steht jedem Soldaten nun auch eine deutlich vergrößerte Auswahl an Schießeisen verschiedener Kategorien zur Verfügung. So ist jede Klasse in der Lage, auf allen Distanzen perfekt zu agieren. Auch die Möglichkeit, an seinen Waffen unterschiedliche Aufsätze zu platzieren, ist wieder vorhanden. Trotz einiger Veränderungen treten die Klassen aber wie gewohnt auf. So verschanzen sich die meisten Scharfschützen immer noch und die Unterstützer gehen auf Fahrzeugjagd.

Bei der Auswahl der Karten, wovon standardmäßig zehn existieren, fällt recht schnell auf, dass eine Vielzahl von ihnen über große Wasserflächen verfügt. Passend dazu stockten die Entwickler aber auch den ohnehin beachtlichen Fuhrpark mit Jetski, Kampfboot und Co. auf. Der Versuch, das Schlachtfeld somit zu vergrößern, gelingt damit recht gut. Trotzdem fühlen wir uns an Land immer noch wohler, besonders wenn die See an manchen Tagen etwas rauer ist.

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Mit dem sogenannten „Levolution“-Feature versuchte DICE ebenfalls neuen Schwung in den Multiplayer zu bringen. So treten auf den Karten bestimmte Ereignisse auf, welche das Terrain stellenweise grundlegend verändern. Das beste Beispiel ist wohl auf der Karte „Shanghai“ zu finden. Hier kämpft man im einen Augenblick auf dem Dach eines Hochhauses und im nächsten stürzt genau dieses ein.

Neuerungen gibt es auch bei den Spielmodi. Hier fügte man neue, aber prinzipiell bekannte Modi zu den Bekannten hinzu. Bei „Entschärfung“ muss ein Team eine Bombe an einem von zwei Bombenplätze platzieren. Das Interessante daran ist, dass jedes Teammitglied nur ein Leben hat. Beim Konkurrenten Call of Duty nennt man dies „Suchen und Zerstören“. Ebenfalls neu dabei ist der Modus Vernichtung. Hier muss man seine Bombenplätze verteidigen und die Gegnerischen zerstören. Jedoch steht hierfür nur eine Bombe zur Verfügung, die sich beide Teams teilen müssen.

Fazit:

Wir hatten große Erwartungen, die Battlefield 4 leider nicht gerecht werden konnte. Obwohl die Story eine recht gute Geschichte liefern könnte, überzeugt sie uns überhaupt nicht. Wir mussten uns regelrecht quälen sie durchzuspielen und die Vermischung mit dem Multiplayer gefällt uns nicht sehr. Der Multiplayer wirkt dagegen vertraut, aber auch neu. Es gibt viele Neuerungen – die einen besser die anderen schlechter gelungen. Doch selbst einen Monat nach dem Release muss DICE noch deutlich mehr an der Balance arbeiten. Manchmal erscheinen Gegner plötzlich von hinten und stellenweise stirbt man nach einem Treffer. Doch im Großen und Ganzen ist Battlefield 4 ein guter Ego-Shooter mit eindeutiger Auslegung auf dem Multiplayer. Allerdings reicht der Titel nicht an das Niveau des Vorgängers heran. Schade eigentlich.

Spielspaß: 85 (Der Multiplayer macht Spaß, hat aber seine Momente, in denen man sich nur ärgert)
Grafik: 83 (sieht gut aus, hätten uns aber mehr erwartet [PS3])
Sound: 89 (Der Sound ist spitze und läuft nahezu immer perfekt)
Spielwelt: 86 (große Karten, interessante Features und vieles mehr)
Kreativität: 83 (gute Ideen, nicht perfekte Umsetzung)

=> 85/100


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