Battle of the Year

3. April 2014  |   Verfasst von Michael

Battle of the YearJaja, verdreht ihr nur wieder die Augen, genau so wie es der liebe Chris auch sicher macht, aber mir machen solche Filme einfach wahnsinnigen Spaß. Ich liebe Break Dance, auch wenn ich selber eher ein Bewegungslegasteniker bin. Aber genau aus diesem Grund habe ich mir auch die Rezi zu Battle of the Year zukommen lassen. Ich habe an solche Filme nicht wirklich große Erwartungen, aber ich freue mich immer auf das Getanze. So auch dieses Mal. Und ich kann euch schon jetzt verraten: Es hat sich zumindest teilweise gelohnt :)

Inhalt:

Break Dance ist keine olympische Disziplin, deswegen hat die Break Dance Community vor langer Zeit beschlossen, das “Battle of the Year” zu veranstalten, bei dem regelmäßig verschiedene Nationen gegeneinander antreten um den Titel der besten Break Dance Nation in ihr Land zu holen. Für die Mutter aller Break Dance Länder, den USA, ist es somit eine Sache der Ehre, den Titel zu gewinnen, zumal dies seit 15 Jahren nicht mehr gelungen ist. Dieser Mission nimmt sich nun der Hip-Hopper Dante (Laz Alonso) an und überredet seinen Freund und ehemaligen Basketball-Trainer Blake (Josh Holloway), das Team zu trainieren. Dieser stimmt wiederwillig zu und versucht in den verbleibenden drei Monaten bis zum Battle, die besten Break Dancer des Landes zu versammeln und aus ihnen eine eingeschworene Einheit zu machen…

Fazit:

Ich habe von meiner Freundin vor langem mal eine Eintrittskarte zu Redbull Flying Bach in Zürich erhalten. Das war das erste Mal, dass ich professionelles Break Dance Live gesehen habe. Davor hatte ich nur Tanzfilme wie eben Battle of the Year gesehen. Wenn man aber genau so Darbietungen live sieht, dann übertrifft das alles bisher dagewesene um Welten. Ich kann euch diese Crew nur empfehlen und bin auf Grund meiner Begeisterung für Break Dance auch gleichzeitig immer etwas zwiegespalten, was die Bewertung solcher Tanzfilme angeht. Trotzdem will ich natürlich versuchen, halbwegs fair zu bleiben, auch anderen Filmen gegenüber, denn sind wir mal ehrlich, Dialoge die im Gedächtnis bleiben, wird man hier verzweifelt suchen.

Ich fange mal bei der Geschichte an. Diese ist aus meiner Sicht überraschend gut gelungen. Es wurde mir eigentlich nie langweilig, auch wenn ich zugeben muss, dass das Ende bereits am Anfang vorherzusehen ist. Das ist auch ein Punkt, der mich gestört hat, denn ich mag es eigentlich nicht, wenn Filme berechenbar sind. Trotzdem muss ich zugeben, dass genau dies bei solchen Filmen kaum zu verhindern ist, vielleicht auch einfach, weil es nicht primär um die Geschichte geht. Es geht vielmehr um die Show, die abgeliefert wird und die fand ich eigentlich durchweg gut. Es waren geile Moves dabei, viel Musik und Action, die einen fesselt und einfach nicht mehr los lässt. Doch so gut auch die Tänzer sind, so durchwachsen fand zumindest ich die Schauspieler. Vielleicht nicht Josh Holloway und Laz Alonso, aber die Crew hat definitiv andere Stärken.

Alles in allem bin ich zwar immer noch fasziniert vom Film und er hat mir auch jede Menge Spaß bereitet, wenn man sich aber das Große und Ganze anschaut, dann haben wir es hier mit einem eher durchwachsenen Film zu tun. Trotzdem, ich bin froh dass ich den Film gesehen habe und kann ihn den Tanzfans unter euch empfehlen. Wer allerdings einen “guten/anspruchsvollen” Film sehen will, soll lieber die Finger von Battle of the Year lassen.

Michaels Wertung zu Battle of the Year:


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