Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Die deutschen Politiker lieben „E“- Autos, die man(n) sich als Staatssekretär, oder Millionär (zwischen den beiden besteht kein großer Unterschied) problemlos leisten kann, denn die Batterien für etwas größere Autos gibts zum „Schnäppchenpreis“ ab 23.000,00 Euro und auch für die vom Volk gefahrenen Kleinwagen sind die Batteriepreise günstig, ab 7.500,00 Euro gibt es sogar schon Batterien die länger als zwei Jahre halten sollen. Die minderbemittelten Autofahrer (womit der Großteil der deutschen Bevölkerung gemeint ist) können die Batterien sogar ab 79,00 Euro pro Monat mieten und dass Beste ist, dass sich der Kaufpreis um bis zu 6.000,00 Euro reduziert, wenn man die Batterie mietet.
Böse Zungen behaupten zwar, dass sehr viele deutsche Autofahrer für einen Gebrauchtwagen noch nicht einmal so viel Geld ausgeben können, wie es der Käufer eines „E“- Autos als Rabatt erhält, wenn er die Batterie mietet, doch das kann ja wohl nicht stimmen, wenn Flüchtlinge beim Jobcenter die Sozialknete in einem Ferrari, einem Lamborghini, oder in Luxuslimousinen von Daimler, Audi und BMW abholen können, dann dürfte es für einen deutschen Handwerker und selbst für Hartz IV Empfänger, oder für Rentner mit einer geringen Rente kein Problem sein, sich ein kleines, schnuckeliges „E“- Auto (der „E“- Smart lässt grüßen) anzuschaffen.
Also, mal ganz objektiv gesprochen, es ist schon ein Unterschied, ob man mit einer 17 Jahre alten „Rostlaube“, oder einem nigelnagelneuen „E“- Auto bei der „Tafel“ vorfährt, obwohl man dann nicht ganz so viel einladen kann, wie man es von der „Rostlaube“ her gewohnt ist, weil der Kofferraum eines kleinen „E“- Autos im Regelfall nicht viel größer ist, als die Antriebsbatterie.
Bei der Probefahrt mit dem neuen „E“- Auto sollten Sie zunächst einmal erkunden, wo sich die nächste Ladestation befindet, denn wenn Sie im obersten Stockwerk eines Plattenbaus wohnen, könnte es mit der Batterieaufladung vor der Haustür schwierig werden, Dorfbewohner sollten bei der Probefahrt prüfen, ob sie von ihrem Wohnsitz bis zur nächsten Ladestation und wieder zurück kommen und parallel dazu überlegen, ob der Batteriestrom zusätzlich auch noch für den Weg zur Arbeit reicht.
Hier noch ein Tipp für minderbemittelte „E“- Auto Besitzer, wenn Sie Pfandflaschen sammeln müssen, damit Sie die Batteriemiete bezahlen können sollten Sie nicht direkt bis an die Container fahren, die Sie durchwühlen wollen, denn das könnte bei fußläufigen Pfandflaschensammlern Neid erwecken.