Die Batterie das wahrscheinlich wichtigste Teil im Auto.
Ohne Strom geht nichts.
In diesem Beitrag möchte ich einiges über die Autobatterie berichten, den richtigen Umgang, was man beachten sollte, wie man eine Batterie richtig auflädt und eine Anleitung um richtig Starthilfe zu geben.
Bei einigen neueren Autos gibt es eine Funktion, bei der sich die Batterie bzw. der Strom nach einer gewissen Zeit, bei ausgeschalteter Zündung, oft ist es eine halbe Stunde automatisch abdreht und sich so der Energiesparmodus einschaltet.
Jedoch bei älteren Fahrzeugen oder kalten Temperaturen kann es schon leicht vorkommen, das sich die Autobatterie entlädt oder leer ist.
Vorstellung der Batterie:
Die Starterbatterie bzw. Autobatterie ist ein Akkumulator der den elektrischen Strom für den Anlasser eines Verbrennungsmotors liefert.
Eine Batterie, die als Energiequelle für den Antrieb eines Elektrofahrzeugs oder Hybridfahrzeugs dient, wird hingegen eher als Traktionsbatterie bezeichnet. Dies Autos besitzen zur Ergänzung und Erhöhung der Ausfallsicherheit oft auch eine Starterbatterie zur Versorgung des Bordnetzes.
Zusätzlich zu der Aufgabe des Startens oder Anlassens, versorgt die Batterie bei nicht oder zu langsam laufender Lichtmaschine (Generator) die elektrischen Verbraucher eines Autos. Die Lichtmaschine lädt bei laufenden Verbrennungsmotor die Starterbatterie wieder auf.
Gerade das Anlassen eines Motors durch den elektrischen Anlasser erfordert eine hohe Stromstärke.
In Oldtimern ist oft auch noch eine 6 Volt Batterie verbaut, im Normalfall besitzen Autos eine 12 Volt Batterie und LKW eine 24 Volt Batterie.
Die Pole der Batterie:
Eine Batterie besitzt 2 Pole einen Plus-Pol und einen Minus-Pol.
Der Plus-Pol ist mit einem Pluszeichen (+) und/oder mit roter Farbe gekennzeichnet.
Der Minus-Pol ist mit einem Minuszeichen (-) und/oder in schwarzer oder blauer Farbe makiert.
Eigentlich das Gegenteil, wie in der Schule, Minus und Rot waren schlecht, beim Auto ist Rot gut bzw. Plus (kleine Eselsbrücke).
Den Minuspol nennt man auch Masse, da dieser mit der Karosserie elektrisch Kontakt hat. Um Schäden zu vemeiden, muss die Batterie mit richtiger Politarität angeschlossen werden. Die Polbolzen besitzen manchmal auch außer der Polaritätskennzeichnung verschiedene Durchmesser, der Minuspol besitzt einen geringeren Durchmesser. Um bei einem Batteriewechsel oder einer Starthilfe einen Kurzschluss zu vermeiden muss der Minuspol immer zuerst ab- und zuletzt angeklemmt werden.
Der Pluspol ist isolierend abgedeckt.
Die Batterie ist stark Temperaturabhängig, je tiefer die Temperatur umso schwächer bzw. geringer ist die Kapazität. Bei zirka minus 18 Grad besitzt eine Batterie nur noch in etwa die Hälfte ihrer Leistung. Da auch durch die Kälte das Motoröl besonders zäh ist wird der Startvorgang wesentlich erschwert. Deshalb sollte vor dem Winter die Batterie überprüft werden. Bei einer längeren Nichtbenutzung im Winter kann man die Batterie ruhig ausbauen und in einem beheiztem Raum lagern, damit diese geschont wird.
Bei längerem Stillstand des Autos ist es ratsam, den Minuspol der Batterie abzuklemmen. Mann kann auch ein Erhaltungsladegerät anschließen. Das ist ein Ladegerät mit einen kleinem Ladestrom (ca. 50 bis 100mA), bei möglichst auf 14,4 Volt beschränkter Spannung. Der Strom gleich die Selbstentladung aus ohne einen Schaden anzurichten. Hierbei muss man die Batterie nicht mal mehr abklemmen.
Wartung und Pflege einer Batterie:
Auch bei einer wartungsfreien Batterie sollte man den Flüssigkeitsstand überprüfen. Die Flüssigkeit sollte in etwa 10 mm über dem oberen Plattenrand sein. Bei aktuellen , wartungsfreien Batterien können die Zellendeckel ohne einem Werkzeug nicht mehr entfernt werden. Die Prüfung beschränkt sich hiermit auf eine äußere Sichtprüfung des Flüssigkeitsniveaus. Zum Nachfüllen kann nur demineralisiertes oder destilliertes Wasser verwendet werden.
Eine Überprüfung des Reglers durch eine Fachwerkstatt auf Ladespannung und Ladestrom ist empfehlenswert.
Die Pole müssen immer sauber sein, kein Schmutz, keine Feuchtigkeit und keine Korrision, da sonst die Funktionsweise eingeschränkt sein kann oder sich die Batterie entlädt.
Wartungsarm bedeutet: Wenn der ermittelte Gesamtwasserverbrauch nach 42 Tagen maximal 16g/AH der Nennkapazität beträgt.
Wartungsfrei bedeutet: Wenn unter normalen Umständen kein destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss.
Was sollte man beim Kauf einer Autobatterie beachten?
Beim Kauf bzw. einem Wechsel oder Austausch der Autobatterie kann man am einfachsten in eine Werkstatt fahren oder man tauscht die Batterie selbst aus.
Die alte Batterie kann man beim Händler abgeben und wird auch oft kostenlos entsorgt.
Am einfachsten ist man notiert sich die Daten der alten Batterie und kauft die gleich nochmals bzw. eine andere Marke aber mit den gleichen Daten.
Auch in der Bedinungsanleitung des Autos sollten die Fakten der Batterie beschrieben sein.
Die Leistung bzw. Kapazität einer Autobatterie wird in Amperstunden (Ah) und Volt (V) angegeben und kann variieren, je nach Größe des Hubraumes, als auch der Anzahl der elektronischen Geräte im Auto.
Man sollte keinesfalls eine Batterie kaufen, be der die Werte unter der alten Batterie liegen. Aber auch eine leistungsstärkere Batterie garantiert keine bessere Leistung und kann sogar zu Problemen mit der Lichtmaschine führen.
Wichtig ist auch noch die Abmessung der Autobatterie, denn die neue Autobatterie muss für die Halterung vorgesehen sein. Die neue Batterie darf nicht zu groß und auch nicht zu klein sein. Sie sollte gut und fest sitzen.
Autobatterien kann man hier kaufen.
Richtiges Autobatterieladegerät
Man kann auch Batterien wieder aufladen mit einem Autobatterie Ladegerät.
Das Autobatterie-Ladegerät soll robust aber auch handlich sein, für 12 V Batterien geeignet sein und über einen Amperemeter als auch über einen Verpolungs- und Überlastungsschutz verfügen. Der Amperemeter überwacht den Ladevorgang und zeigt den momentanen Ladevorgang an. Das Autobatterieladegerät sollte kräftige Polzangen besitzen, da somit ein richtiger Kontakt zu den Batteriepolen gewährleistet ist. Das Batterieladegerät kann auch einen Erhaltungsmodus besitzen, in den es schaltet, sobald die Batterie geladen ist.
Wie lade ich eine Autobatterie richtig auf? – 10 Schritte um eine Autobatterie mit Hilfe eines Autobatterieladegerät zu laden
1. Die Batterie aus dem Auto ausbauen, laut Herstellerangaben (auf Abdeckungen achten, Schrauben lösen,…).
2. Achtgeben auf Kurzschlussgefahr durch Verpolung oder Masseschluss.
3. Die Batterie auf säureresistenter Unterlage abstellen (es könnte Säure austreten und den Boden beschädigen).
4. Die Verschlusskappen öffnen.
5. Die rote Polklemme des Ladegerätes an den Pluspol der zu ladenden Batterie klemmen.
6. Die schwarze Polklemme des Ladegerätes muss danach an den Minuspol der Batterie angeschlossen werden.
7. Nun das Ladegerät an die Steckdose anschließen und laut der Bedinungsanleitung in Betrieb nehmen.
8. Nach Beendigung des Ladevorganges die Flüssigkeitsstände der einzelnen Kammern kontrollieren. Wenn der Stand zu gering ist, müssen diese mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden.
9. Die Batteriekammern wieder ordnungsgemäß verschließen.
10. Die geladene Auto-Batterie wieder ins Fahrzeug einbauen. Wichtig, beim Anschluss darauf achten, dass das Plus (rote Polklemme) zuerst und dann die Masseverbindung (Minus – schwarze Polklemme) angeschlossen werden.
Autobatterieladegeräte können hier gekauft werden.
Starthilfe geben
Man kann warten bis eine Pannenhilfe eines Autofahrerclubs wie der ADAC, ÖAMTC, ARBÖ usw um Hilfe gerufen werden und dann kommen, oder man kauft sich Starthilfekabeln und kann somit Starterhilfe leisten oder auch selbst bekommen.
Für eine Starthilfe von Auto zu Auto benötigt man einen Starthilfekabelsatz. Solch ein Satz Starthilfekabel oder Starterkabel besteht aus 2 Kabelsträngen, in den Farben Rot und Schwarz, an denen je am Ende eine Art Zange montiert ist.
Bei Starthilfekabeln gibt es verschidenste Qualitäten. Je höher der Querschnitt im Kabel, desto hochwertiger ist das Kabel. Neben normalen glatten Kabelsträngen gibt es auch Spiralkabel.
Das Starthilfekabel sollte folgende Voraussetzungen erfüllen:
DIN-Norm 72 553 bzw. ISO-Norm 6722
Kabelquerschnitt von mindestens 16 mm² für Motoren über 2,5 Liter Hubraum, sowie mindestens 25 mm² für Diesel PKW
Ein aus dicken Kupferdrähten gewickeltes Kabel ist zwangsläufig starrer als eine feinadriges. Bei Kälte verhärtet sich das Isoliermaterial.
Die Isolierung über den Polzangen müssen, um bei einer unbeabsichtigten Berührung von Metallteilen am Auto Kurzschlüsse vermeiden, komplett in Kunststoff ausgeführt sein. Nur die Kontaktteille in der Zangenspitze dürfen aus Metall bestehen.
Folgendes sollte man bei der Starthilfe noch beachten:
Um richtig Starhilfe zu geben, müssen beide Autos so nah wie möglich nebeneinander geparkt sein. Je nachdem wo sich die Batterien bei dem jeweiligen Autos befinden. Die Batterien sitzen oft an verschiedenen Stellen, entweder auf der rechten oder auf der linken Seite und hinten oder vorne im Motorraum, oft auch unter einer Abdeckung. Die beiden Fahrzeuge dürfen sich keinesfalls berühren. Das Starthilfe gebende Auto sollte beim Anklemmen der Kabel ausgeschaltet sein. Auf gar keinen Fall dürfen Plus- und Minuspol vertauscht werden. Das rote Kabel ist für die Pluspole und das schwarze Kabel für die Minuspole. Wenn beide Startkabel korrekt sitzen, sollte das stromgebende Auto im Leerlauf gestartet werden. Läuft das startgebende Auto, dann kann das andere Fahrzeug gestartet werden.
Eine vollkommen entleerte Batterie kann einfrieren und dauf auf keinen Fall fremd gestart werden, es besteht Explosionsgefahr. Auch darf man niemals zuerst die Minuspole miteinander verbinden, es besteht die Gefahr von Funkenschlag durch explosive Gase und das sich diese entzünden.
Um die Batterie zu schonen sollten unnötige Verbraucher, wie Beleuchtung, Radioi, Gebläse, Sitzheizung usw. vor dem Start abgeschaltet werden.
Erfolglose Startvorgänge sind spätestens nach 10 Sekunden abzubrechen. Nach ungefähr einer halben Minute kann ein weiterer Versuch durchgeführt werden.
So gibt man richtig Starthilfe:
Ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol der entladenen Batterie und danach das andere Ende an den Pluspol der Spenderbatterie anklemmen (Zuerst Plus an Plus).
Danach mit dem schwarzen Kabel den Minuspol der Spenderbatterie mit einem unlackierten Metallteim im Motorraum oder dem Motorblock verbinden, nicht mit dem Minuspol der leeren Batterie, da sich durch Funken Knallgas entzünden kann (Minus an Masse).
Dann wird der Motor des Spenderfahzeugs gestartet, anschließend startet man das Auto mit der leeren Batterie. Läuft nun das Auto, dann schaltet man einen starken Verbraucher wie zum Beispiel die Heckscheibenheizung ein und lässt die Verbindung mit den Kabeln zwischen den beiden Autos ungefähr eine halbe Minute aufrecht. Das schont die Elektrik des Fahrzeugs.
Nun stellt man den Motor des Spenderautos wieder ab. Rennt der Motor des anderen Autos weiter, können die Starthilfekabel in umgekehrter Reihenfolge entfernt werden. Jetzt kann man den starken Verbraucher wieder abstellen. Damit sich die Batterie wieder erholen und aufladen kann sollte das Auto einige Kilometer bewegt werden. Oft reichen aber einige Kilometer im Stadtverkehr nicht aus. Am besten wäre man fährt mindestens 1 Stunde Überland, so kann sich die Autobatterie wieder vernüftig aufladen.
Falls das Auto wieder abstirbt, ist die Batterie oder die Lichtmaschine defekt. Auch ein grund für eine Entladung kann das Alter der Batterie sein. In den häufigsten Fällen sind Autobatterien ab einen Alter von 5 Jahren recht anfällig.
Neben einen Startkabel kann auch ein leistungsfähiges tragbares Akkupack mit Kabel und Zangen Abhilfe bzw. Starthilfe leisten.
Ein tragbares Akkuladegerät kann man hier kaufen.
Folgend gibt es eine Kurzanleitung für die Starthilfe zum downloaden als PDF und zum Ausdrucken.
Diese kann man sich problemlos ins Auto legen und weiß somit immer über eine richtige Starthilfe bescheid.
Oder man legt sie für seine Frau, Mutter, Kinder oder sonstige Personen griffbereit ins Auto (zb. Handschuhfach) damit auch Leute die nicht so gut über richtiges Starthilfe geben bescheid wissen auch weiterhelfen können oder denen leichter geholfen werden kann.
Anleitung Starthilfe Batterie
Auch für sie interessant könnte sein:
Richtig Radwechseln bzw. Reifenwechseln.
Tipps rund um einen Verkehrsunfall – was muss ich wissen und was muss ich dabei machen.
Weitere zahlreiche Hilfestellungen und interessante Berichte findet ihr in der Kategorie TIPPS RUND UM DAS AUTO!