Batman v Superman: Dawn Of Justice [Film]

Von Privatkino

Titel: Batman v Superman: Dawn Of Jusice
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: Chris Terrio, David S. Goyer

Produktionsland: USA
Dauer: 151 Minuten
Erscheinungsdatum: 2016
Altersfreigabe: FSK 12

Log-Line:
Batman alias Bruce Wayne, jener überragende Streiter für Recht und Ordnung in Gotham City, fürchtet, dass selbst die Aktionen eines gottähnlichen Superhelden wie Superman außer Kontrolle geraten könnten, wenn er nicht ständig beaufsichtigt wird. Deshalb legt er sich jetzt mit dem meistverehrten modernen Retter in Metropolis an, während die Welt darüber streitet, welche Art Helden sie eigentlich braucht. Und da Batman und Superman nun einander bekämpfen, taucht unversehens eine neue Bedrohung auf, durch die die Menschheit in brisante Gefahren von ungeahnten Ausmaßen gerät.

Meine Meinung:
Die Fortsetzung von “Man Of Steel” aus dem Jahre 2013 – mit Ben Affleck als Batman … BEN AFFLECK!! Allein aufgrund dessen habe ich meine Erwartungen drastisch heruntergesetzt, als ich mit Freunden diesen Film im Kino gesehen habe. Das Resultat?

Die Kritik chronologisch widerzugeben hätte nicht sehr viel Sinn, da der Handlungsverlauf verworren und undurchsichtig gemacht worden ist. Aber ok, nichts neues. Im Film durchziehen viele Visions- und Traumsequenzen die Handlung, so auch der Beginn mit dem Leidensweg von Bruce Wayne (Ben Affleck), als er seine Eltern verloren hat und in einer Höhe voller Fledermäuse gefallen ist. Die wahre Einführung kommt aber erst danach, als der erwachsene, und schon leicht ergraute, Bruce Wayne mit seinem Wagen wie ein Irrer durch Metropolis cruised. Der Grund: im Hintergrund spielt sich der Kampf zwischen Superman (Henry Cavill) und General Zod (vom ersten Teil) statt. Hier werden die Kolleteralschäden des Kampfes uns vor Augen geführt und selbst eine so große Persönlichkeit wie Batman (in zivil) kann nur entsetzt zusehen und versuchen, so viele Menschen wie nur möglich in Sicherheit zu bringen.

Monate später, die Welt versucht mit Nachdruck den Schock zu verdauen, Überreste der Invasion durch die Armee Kryptons sind unübersehbar. Die (amerikanische) Polit-Elite will die Thematik Superman genauer festlegen… “was darf er?”, “wie gehen wir mit ihm um?”. Eine interessante Thematik, die aber meines Erachtens nicht aus den Vollen schöpfen kann und stattdessen eher langgezogen aber dafür seicht die Handlung begleitet. Wir sehen, wie Clark Kent aka Superman sein Leben mit Lois Lane (Amy Adams) sein Doppelleben lebt, aber auch wie Bruce Wayne aka Batman seinen Masterplan schmiedet, um die größte Bedrohung der Welt zu elimieren … nämlich Superman selbst.

Das Argument, dass Superman (neben der beinahe Zerstörung von Metropolis durch Zod’s Armee) momentan vielleicht noch der Gute, aber in Zukunft durch fatale Umstände vielleicht noch der Böse werden könnte – laut dem Motto: “entweder man stirbt als Held, oder man lebt solange, bis man selbst der Böse wird.” [The Dark Knight – 2008] – finde ich gar nicht mal so schlecht. Ähnliches hat auch noch der junge (und mit Haaren bedeckte) Lex Luthor (Jesse Eisenberg) vor (wenn auch mit weniger edlen Absichten), indem er das vor kurzem entdeckte Kryptonit als Waffe einsetzen will.

Und so geht es nämlich weiter: Superman lebt und stellt sich der (Vor)Urteile der Menschen und der Politik; Batman bereitet sich auf den ultimativen Showdown vor (und hadert mit seiner Vergangenheit … er wäre nicht Bruce Wayne wenn er es nicht täte) … achja, da war ja noch jemand. Im Hintergrund tritt auch die mysteriöse Diana Prince aka Wonder Woman (Gal Gadot) vor die Leinwand. Aufgrund dessen werden auch diverse Informationen gesammelt, die zwar nicht den weiteren Filmverlauf gravierend beeinflussen, aber die Botschaft von DC und Warner Bros. uns “superschwellig” vor die Nase halten – “da kommt noch mehr (in den nächsten Kino-Jahren)!”

Und nach etlichen Rückblenden, ethnisch-politischen Diskussionen, Kräftemessungen, Explossionen und weiteren Rückblenden wird uns schlussendlich, wie vom Filmtitel prophezeit, der Showdown geboten.

Fazit:
Trotz aller Kritik muss ich zugeben, dass ich gut Unterhalten wurde – es war eben richtiges Popcorn-Kino! Ben Affleck (man mag es kaum glauben), spielt seine Rolle solide – auch wenn (wie auch viele der Meinung sind) er Christian Bale nicht das Wasser reichen kann. Cavill als Superman war auch ok, wenn er auch zeitweise etwas verwirrt ausgesehen hat. Viele fanden die Leistung von Jesse Eisenberg als eine Mischung aus Joker und seiner Rolle als Mark Zuckerberg (“Social Network”) – dem kann ich nur beipflichten. Clever, durchdacht und durchtrieben – aber wirklich bedrohlich oder gar Angst einflössend fand ich ihn aber wirklich nicht. Gal Gadot als Wonder Woman fand ich nicht wirklich berauschend – klischeehaft und unsympathisch, sorry. Da hat es Amy Adams besser gemacht, die Lois Lane nicht als die übergeile Sensations-Journalistin dargestellt wird (wie ich es schon so oft miterleben musste) – weniger ist hier wirklich mehr.

Es werden aber auch viele Aktionsszenen dargeboten, Häuser werden dem Erdboden gleich gemacht, Blitze säumen die Straßen von Metropolis, und sogar eine Nuklearbombe wird gezündet! Wie schon Anfangs erwähnt, habe ich nicht viel erwartet und wurde dementsprechend auch nicht enttäuscht – auch wenn für mich das Drehbuch verwirrend und nicht sorgfältig durchdacht war. Mir war aber klar was dieser Film neben einem Sequel zu “Man Of Steel” in Wirklichkeit ein Werbevideo für die kommenden DC-Filme sein sollen. Es erwarten uns viele neue DC-Comic-Kinofilme und ich sehe dem doch skeptisch über. Die Flut, die wird kommen – die Frage ist nur, ob diese auch gut sein wird!

Mein Rating:
7/10

https://de.wikipedia.org/wiki/Batman_v_Superman:_Dawn_of_Justice

http://www.imdb.com/title/tt2975590/

http://www.rottentomatoes.com/m/batman_v_superman_dawn_of_justice/