"Wir glauben, dass die Zeit der großen Buchhandlungen vorbei ist", sagte Thalia-Geschäftsführer Michael Busch der "Financial Times". Man plane die Einführung ein neues Sortiments, bei dem etwa vermehrt Spielwaren und Papeterie in den Thalia-Filialen angeboten werden. Im Gegensatz zum Buchverkauf, der Menschen in die bedrohliche Lage bringt, dass sie über die Literatur ihr Sozialleben und ihre Pflichten vernachlässigen, seien solche Folgewirkungen von Bastelmaterial und Plastikmodellen noch nicht bekannt. Um das als buchsüchtig geltende eine Prozent der Bevölkerung aber aus aus der selbstgewählten Nische zu holen, müsse das neue Angebot "sich homogen an das Buch angliedern und die Preislage muss stimmen", so Busch. Bastelnachmittage und Spielabende hätten sich als gute Medizin gegen die Buchsucht, vor allem aber gegen die leichtere Form der Literatur-Abhängigkeit erwiesen, an der als zwei Millionen Menschen leiden.
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