Interview mit Thomas Küchler, Bass der Band „Planet Moon“
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Frage: Welche Ihrer Musikstücke gefallen Ihnen selbst am besten?
Antwort: „Possibly Strangers“, „Shrinking Brain“
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Frage: Warum ist das so?
Antwort: „Possibly Strangers“ verbindet den Charme gezupfter Akustik-Gitarre in der Strophe mit einem hymnischen Pop-Refrain, hat für mich eine kraftvolle Dynamik.
„Shrinking Brain“ beschreibt in einem funkigen Groove die missliche Situation eines jeden, der versucht, rational sein Leben zu bestimmen und naturgemäß und insgeheim doch immer wieder seinen Gefühlen folgen muss.
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Frage: Wann haben Sie erkannt, dass Sie musikalisch sind?
Antwort: Mit ca. acht Jahren, ich war zu Besuch bei einer befreundeten Familie und habe innerhalb von wenigen Tagen gelernt, ein Swing-Stück ziemlich Timing-sicher auf dem Schlagzeug zu begleiten, später konnte ich dann beispielsweise nach einigen Malen Hören aus klassischen Stücken wie z.B. „Die Moldau“ die Stimmen der verschiedenen Instrumente heraushören und mitsingen. Ich kann allerdings nicht mit Sicherheit behaupten, dass ich mir damals schon meiner „Musikalität“ bewusst war – es hat mir einfach Spaß gemacht.
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Frage: Wer war als Kind Ihr musikalisches Vorbild?
Antwort: Ich fand Reinhard Mey super und habe die Intensität von „Alexandra’s“ Stimme geliebt. Die Komplexität und das Ineinandergreifen der verschiedenen Klänge und Melodien in klassischen Werken haben mich fasziniert. Später waren es dann „ABBA“ und noch später „Depeche Mode“, die mich begeistern konnten … eine ziemlich durchwachsene Mischung also …
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Frage: Erinnern Sie sich noch an Lieblingssongs aus Ihrer Kindheit?
Antwort: Ja, einige.
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Frage: Welche waren das?
Antwort: „Swinging Safari“, „Mein Freund der Baum ist tot“, „Über den Wolken“, „Die Symphonie aus der neuen Welt“ und einige andere. Mir fällt auf, dass die typischen Rebellenstücke aus dieser Zeit nicht vorkommen, es war wohl eher eine Zeit der Harmoniesuche, nicht nur musikalisch.
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Frage: Inwieweit haben diese Songs Ihren Musikgeschmack von heute geprägt?
Antwort: All diese Stücke oder Werke haben Gefühle und Bilder in mir geweckt, haben meine Stimmungen begleitet und mir damit gezeigt, dass Musik eine Sprache sein kann, die auch völlig wortlos funktioniert, die auch meine Ausdrucksmöglichkeit werden kann, wenn mir mal die Worte fehlen oder Worte nicht das adäquate Ausdrucksmittel wären.
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Frage: Was war bisher Ihr größter Erfolg?
Antwort: Für mich ist es ein großer Erfolg, als Autodidakt immer wieder mit Profimusikern auf Augenhöhe spielen zu können, mit meinen Kompositionen starke Gefühle in Menschen zu wecken, vor ca. 6.000 Zuschauern auf dem Kölner Ringfest aufzutreten, unter 1.600 Bands in einem Contest unter den ersten 10 zu landen. Auch Peter Rüchel, den Gründer des „Rockpalast“, mit meiner Musik begeistern zu können. Also: mit nicht kommerziell ausgerichteter Musik Hochachtung von Kennern zu erfahren.
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Frage: Gibt es auch Misserfolge?
Antwort: Bisher konnte ich alle Misserfolge als bereichernde Erfahrung sehen und habe sie somit nicht so sehr als solche empfunden. Aber Enttäuschungen gab es natürlich immer dann, wenn großes Engagement durch ungünstige Zufälle oder der fehlenden Mitarbeit anderer verpufft ist und Zeit und Energie für andere Projekte verloren gegangen waren. So hatten wir mit einem früheren Bandprojekt versucht, ein Musikevent – vergleichbar mit der Popkomm - in Österreich zu initiieren … bis unsere Mitstreiter plötzlich der Mut verließ, das war schon frustrierend.
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Frage: Wenn Ihnen eine gute Fee einen Wunsch erfüllen könnte, was würden Sie ihr sagen?
Antwort: Erhalte mir meinen Spaß am Leben!
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Frage: Kann man im Internet etwas über Sie lesen?
Antwort: Ja, sicher! Als Bassist der Band „Planet Moon“ findet man mich auf
http://www.planetmoon-band.com, als Sprecher habe ich eine eigene Homepage:
http://www.DieStimmeKoelns.de und es gibt ein Interview mit mir auf
http://www.diehochbegabung.blogspot.com