Basische Ernährung und worauf sie achten sollten…

Von Doris Jäger @naturheilzentru

Unsere Ernährungsgewohnheiten machen den Körper „sauer“. Fast Food und Fertigprodukte sind gefragt, denn die Zeit für frisches, gesundes Essen und dessen Zubereitung fehlt in der von Hektik getriebenen Zeit. Die Folgen sind fatal und treten leider nicht selten erst sehr spät in Erscheinung! Wie sie sich gesund ernähren können und dabei die beste Vorsorge für ein gesundes Leben treffen, erfahren sie in diesem Beitrag. Die basische Ernährung ist ein Garant für einen gesunden Organismus. Aber worauf sollte man achten?

Auf die gesunde Balance kommt es an…

In der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) spielt die Balance (die Ausgewogenheit) eine zentrale Rolle und das nicht ohne Grund. So ist es auch bei der Ernährung besonders wichtig auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Säure-Basen im Körper zu achten. Wenn dieses Gleichgewicht gestört wird, können Erkrankungen die Folge sein. Erste Anzeichen für eine mögliche Übersäuerung können unter anderem die Folgenden sein:

  • Müdigkeit
  • Leistungsschwäche/-abfall
  • häufige Erkrankungen
  • Neigung zu Arthrose

Nicht selten treten diese Erscheinungen gemeinsam mit Magen-/Darmproblemen in Erscheinung. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, denn gerade der Magen-/Darmbereich spielt bei der Verwertung von gesunden Lebensmitteln eine entscheidende Rolle. Ist hier das Verhältnis gestört, dann werden Stoffe nicht mehr richtig verwertet und das Immunsystem wird in der Folge geschwächt.

Säurebildende Lebensmittel sind im Vormarsch

Wer die Supermärkte und deren Sortiment kritisch beäugt, dem wird unweigerlich aufgefallen sein, dass sogenannte Convinience Produkte im Vormarsch sind. Dabei handelt es sich um Lebensmittel aus industrieller Herstellung. Rasche Zubereitung und lange Haltbarkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Keine Frage, der Markt, der Konsument fordert dies, ist sich aber über die Folgewirkungen letztendlich nicht bewusst. Die Übersäuerung des Körpers könnte leicht vermieden werden, wenn man frische und unverarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen würde.

Dosengemüse, Fast Food, Convinience Produkte und Fertigprodukte nehmen heute einen zu hohen Stellenwert im täglichen Ernährungsplan ein!

basische Ernährung – für die Gesundheit

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Fertigprodukte, Fast Food und Convinience Food sind Gift für den Säure-Basen-Haushalt

Den meisten Verbrauchern ist nicht bewusst, wie hoch der Anteil an übersäuernden Lebensmitteln und Getränken in unserer Ernährung schon ist. Statt basisch wirkender Lebensmittel verzehren wir aus Bequemlichkeit, Zeitmangel, Unkenntnis und weil es schmeckt, vorzugsweise stark verarbeitete Fertignahrung, wie Fast Food, Convenience Food oder Dosengemüse.

Und nochmals sei erwähnt, gesunde, frische Küche braucht nicht viel Zeit! Leckere Pasta mit einer frischen Tomatensauce, ein Kartoffelgratin oder andere leckere Gerichte sind nicht selten inklusive Vorbereitsungszeit in dreißig Minuten fertiggestellt! Und das beste daran, es schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch noch gesund!

Was sie in ihrem Ernährungsplan sofort ändern sollten…

Die Zubereitung von guter, gesunder Küche braucht nicht viel Zeit! Daher sollten sie nur im absoluten Notfall Fertigprodukte (Convinience Produkte) und Fast Food auf ihrem Speiseplan stehen haben! Auch die Zufuhr von Salz, Zucker und ungesunden Fetten sollten sie reduzieren. Auch den Konsum von Fleisch sollten sie auf ein gesundes Maß (2-3 Mal pro Woche) reduzieren. Vor allem aber sollten sie den Konsum von Wurstprodukten stark reduzieren.

Genußmittel wie Kaffee oder Alkohol müssen sie nicht vom Ernährungsplan streichen, aber ein gesundes Maß muss hier dringend beachtet werden. Denn wie wir schon seit langem wissen: „Die Dosis macht das Gift“.

Im Gegenzug sollte frisches Obst und Gemüse den Weg auf ihren Speiseplan finden. Aber auch Getreide, Nüsse und gesunde Öle sollten ihren fixen Platz haben. Wichtig ist jedoch, dass sie dabei auf gute Qualität achten! Am besten sie verwenden Bio-Qualität und bei Ölen sollten sie unbedingt die kaltgepressten bevorzugen.

Wie der Körper selbst auf ein natürliches Säure-Basen Gleichgewicht achtet…

Säuren werden dem Körper nicht nur extern zugeführt, er produziert sie auch selbst. Zum Beispiel bei der Atmung, bei Stress oder auch im Zuge von Fastenkuren. Damit im Körper ein Gleichgewicht zwischen Säuren-Basen herrscht, verfügt der Körper über spezielle Kontrollmechanismen. Im Falle des Säure-Basen Haushaltes übernimmt diese Funktion das sogenannte Puffersystem. Die ph-Puffer befinden sich im Blut des Menschen und sorgen dafür, dass das Gleichgewicht intakt bleibt. Unterstützt werden diese ph-Puffer bei ihrer Arbeit von den Nieren und dem Darm. Ein Teil der Säuren wird aber auch über die Haut ausgeschieden, die bedeutenste Rolle kommt aber im Gesamtkomplex der Lunge zu, denn über zwei Drittel der Säuren werden über die Atmung aus dem Körper ausgeschieden.

Basische Lebensmittel im Überblick…

Basische Lebensmittel

In dieser Tabelle finden sie basische Lebensmittel. Als Faustregel gilt: 80 % der gesamten Ernährung, die sie zu sich nehmen, sollte basisch orientiert sein!

ObstGemüseSalateKräuterPilzesonstiges

ÄpfelAuberginenBrennnesselBasilikumAusternpilzeBlütenpollen

AnanasAvocadosBrunnenkresseBibernellChampionsLeinsamen

AprikosenBlumenkohlChinakohlBohnenkrautEgerlingeMandeln

BananenBrokkoliChiroceeBorretschMorchelnMandelmus

BirnenChinakohlEichblattsalatDillPifferlingeSesam

BrombeerenChiroceeEisbergsalatFenchelSemmelstoppelpilzWalnüsse

ErdbeerenErbsen (frisch!)EndivienPetersilieShiitakeHülsenfrüchte

Feigen FenchelFeldsalatIngwerTrüffelQuinoa

HeidelbeerenFrühlingszwiebelFrische SprossenKamilleHirse

JohannisbeerenGrünkohlFriséeKardamomAmaranth

KirschenGurkeGänseblümchenKerbelBuchweizen

KiwisKarottenGartenkresseKümmelDinkel

LitschisKnollensellerieSpinatKurkumaKamut

MandarinenKürbisKapuzinerkresseLavendelblütenBio-Tofu

MelonenLauchKopfsalatLiebstöckl

MangosMangoldLöwenzahnLorbeer

MirabellenOlivenRomansalatMajoran

NektarinenPaprikaRucolaMuskat

PfirsichePastinakenSauerampferMelisse

PflaumenPetersilienwurzelSellerieblätterOregano

QuittenRote BeteWeinblätterPfeffer

RosinenRotkohlPfefferminze

SauerkirschenSchalottenQuendel

StachelbeerenSchwarzer RettichRosmarin

TraubenSchwarzwurzelSalbei

TrockenobstSpitzkohlSchnittlauch

ZitronenStaudensellerieSchwarzkümmel

SüßkartoffelThymian

TopinamburYsop

WeißkohlZitronenmelisse

Zucchini

Zuckererbsen

Zuckerschoten

Zwiebel

Die Folgen von Übersäuerung – Mineralstoffmangel, Übergewicht und…

Wenn sie sich nicht regelmäßig mit Fast Food, Fertigprodukten oder Convinience Produkte versorgen oder aber über einen unendlichen Mineralstoffhaushalt verfügen, dann spielt das Thema Übersäuerung keine Rolle für sie. Aber das ist leider nur sehr sehr selten der Fall. Daher ist es wichtig, ein besonderes Augenmerk darauf zu richten, denn die Übersäuerung hat für den Organismus weitreichende Folgen.

Vor allem in der sogenannten Wohlstandsgesellschaft stehen Mahlzeiten und Getränke, die säurebildend sind auf der Tagesordnung. Zugegeben von vielen Produkten wissen wir nicht einmal, dass sie säurebildend sind. Was aber passiert im Körper, wenn er übersäuert?

Um die Säureflut zu bewältigen muss der Körper große Mengen an Puffersubstanzen und Mineralstoffen aufwenden, um einen Ausgleich zu schaffen. Damit er diesen Ausgleich täglich schafft, muss er regelrecht Raubbau betreiben um das Ziel der Neutralisierung zu erreichen. Er muss dazu sogar an die eisernen Reserven und genau hier beginnt es fatal zu werden. Es werden den Knochen, Zähnen, dem Haarboden und den Blutgefäßen Mineralstoffe entzogen.

In weiterer Folge leiden Betroffene an Karies, Krampfadern, Haarausfall, Bandscheibenproblemen, Haarausfall oder Arteriosklerose.

Haarausfall kann die Folge von Übersäuerung sein

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Haarausfall kann die Folge von Übersäuerung sein

Zudem legt der Organismus Fettzellen an! Denn im Fett kann der Körper überschüssige Säuren einlagern! Daher sollten Menschen, die zu Übergewicht neigen ihren Säure-Basen-Haushalt auf den Prüfstand stellen. Unter Umständen liegt der Überschüss an den Hüften und anderen Stellen vor allem an der Übersäuerung. Eine Diät würde daher keinen dauerhaften Erfolg bringen. Vielmehr gilt es den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen und den Stoffwechsel in Schwung zu bringen.

Das saure Milieu hat aber noch einen weiteren Effekt: es ist der perfekte Nährboden für Bakterien, Viren, Pilze und andere schädlichen Mikroorganismen. Erkältungen, grippale Infekte und andere Erkrankungen nehmen in Folge des „angeschlagenen“ Immunsystems zu. Zudem leiden Betroffene nicht selten an Hautausschlägen, Allergien und Kopfschmerzen. Pilze (u. a. Scheidenpilze), Blähungen und Heißhunger-Attacken runden das Gesamtbild ab.

Die Folgen der Übersäuerung oder wenn man so will, der falschen Ernährung, sind weitreichend!

Daher ist eine vorwiegend basische Ernährung für die Gesundheit besonders wichtig, nein, sogar unumgänglich!

Gesund durch basische Ernährung … STARTEN sie noch heute damit

Das Thema liese sich noch weiter ausbauen! Fakt ist aber, dass die zunehmende industrielle Verarbeitung unserer Lebensmittel dazu geführt hat, dass wir – vor allem in den Industrie-/Wohlstandsländern – zur Übersäuerung neigen. Viele Zivilisationskrankheiten resultieren unbestritten daraus. Wir möchten hier nicht für eine ausschließlich basische Ernährung oder eine vegane oder vegetarische Lebensweise plädieren, aber entscheidend ist eine ausgewogene Ernährung, die auf frischem Obst und Gemüse aufbaut! Wie bei allem im Leben ist der gesunde Mittelweg entscheiden.

Versuchen sie die Umstellung nicht radikal vorzunehmen, sondern bauen sie ihren Ernährungsplan sukzessive um. Damit schonen sie ihren Körper und helfen ihm bei der sanften Umstellung!

Getränke, die auf ihrem Speiseplan stehen sollten

  • Stille Wasser (kein kohlensäurehaltiges!)
  • ungesüßte Tee’s (Kräutertee, grüner Tee)
  • naturreine, wenig gesüßte Obstsäfte (am besten ungesüßte)

Den Genuß von Schwarztee und Kaffe, aber auch Milchgetränken sollten sie stark reduzieren!

Alle Getränke können sie mit einem Schuß Zitronensaft oder frischem Ingwer aufpeppen!

Essen sie viel Obst, frisches Gemüse und peppen sie mit frischen Kräutern auf

Frisches Obst und Gemüse sollte fixer Bestandteil der täglichen Ernährung sein. Auch für leckere Salate gilt dies!

Salat ist nicht nur gesund, sondern auch lecker

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Salat ist nicht nur gesund, sondern auch lecker

Wie lecker ein Salat sein kann zeigt dieses Rezept für einen herrlichen, gesunden Fitness-Salat:

  • eine handvoll Walnüsse
  • hochwertiges, Bio-Olivenöl (Kaltpressung)
  • hochwertiges, Bio-Kürbiskernöl
  • Saft einer halben Zitrone
  • Eisbergsalat
  • Vogerlsalat
  • Rucola
  • Chicoree
  • dünn geschnittene Karottenscheiben
  • dünn geschnitte Scheiben eines säuerlichen Apfels
  • Schafskäse
  • etwas Hönig
  • frische Sprossen
  • frische Petersilie, Schnittlauch und andere Kräuter (hier können sie variieren!)

Waschen sie die Salate (auch hier können sie je nach Saison abwechseln) und richten sie diese auf einem schönen Teller schön an. Schneiden sie die Karotten und den Apfel in dünne, mundgerechte Stücke und verteilen sie sie auf dem Salat. Gleiches machen sie mit den Walnüssen oder den Nüssen ihrer Wahl. Wer Abwechslung sucht, der kann auch Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne untermischen. Verteilen sie auch die frischen Sprossen auf dem Salat. Geben sie über das Ganze etwas Salz, wer möchte auch etwas Pfeffer. Den Schafskäse beträufeln sie mit etwas Honig und garnieren ihn mit ein paar Kräutern und schieben diesen für 7-10 Minuten in das Rohr bei 180° Grad. Während der Schafskäse sich auf den Genuss vorbereitet, geben sie das Oliven-Öl, das Kürbiskern-Öl und den frischen Zitronensaft über den bereits angerichteten Salat. Abschließend vierteln sie den Schafskäse und verteilen ihn auf dem Salat. Ein wirklich herrlicher Salat, der eigentlich jedem schmeckt, schnell angerichtet ist und perfekt ist für ihren Organismus!

Rezepte dieser Art finden sie unzählige!

Was sie sonst noch beachten sollten…

Essen sie hochwertige Kohlenhydrate und verwenden sie Vollkornprodukte! Verzichten sie auch beim Frühstück auf fertige Mischungen von Müslis und ähnlichem. Stellen sie sich ihr Müsli lieber selbst zusammen. Sie reduzieren damit in der Regel die Zufuhr von Zucker und Aromastoffen nachhaltig.

Müsli – Grundlage des basischen Frühstücks

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Müsli – stellen sie es selbst zusammen, dann kennen sie die Inhaltsstoffe!

Reduzieren sie auf alle Fälle den Konsum von Alkohol. Nicht ohne Grund gibt die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) ein abstinentes Leben diesbezüglich vor!

Für Marinaden und Saucen gilt gleiches, wie für das Frühstücksmüsli. Stellen sie diese selbst her, denn nur so können sie sicher sein, was sie zu sich nehmen.

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Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

office@nhp-jaeger.at

Wolfurt, Österreich

Naturheilzentrum

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