Basisch oder Sauer?

Geht es uns heute nicht gut, gehen die Meisten von uns zum Arzt. Dagegen spricht grundsätzlich auch nichts. Großteils aber folgt dem Arztbesuch ein Abstecher zur nächsten Apotheke, um den Medizinschrank wieder etwas aufzufüllen. Medikamente mögen zwar in den meisten Fällen unsere akuten Symptome bekämpfen, der Ursache unserer Probleme wird auf diese Weise aber nicht wirklich auf den Grund gegangen.

Der Ursprung zahlreicher Krankheiten und Beschwerden ist heutzutage die Übersäuerung unseres Körpers. Viele Bereiche in unserem Körper müssen basisch sein, um optimal funktionieren zu können. Unser Blut, unsere Atmung sowie unter anderem unsere Verdauung sind ständig darum bemüht, unser Säure-Basen-Gleichgewicht zu halten. Durch Stress und schlechte Ernährung strapazieren wir unseren Körper und eine zu große Säureflut kann schließlich zu zahlreichen Beschwerden führen.

Gute Fette, Proteine und Kohlenhydrate sind wichtig für unsere Hormone, unser Gehirn, liefern uns Energie, schützen vor Krankheiten und unterstützen unseren Körper beim Heilungsprozess. Darüber hinaus haben Lebensmittel aber auch einen Einfluss auf unseren Säure-Basen Haushalt. Während Milchprodukte unseren Körper beispielsweise sauer machen, wirkt grünes Gemüse basisch.

Fun Fact: Denkt man an die Zitrone, möchte man meinen diese wirkt garantiert sauer auf den Körper. Ob ein Lebensmittel aber sauer oder basisch auf uns wirkt, stellt sich im Verdauungsprozess heraus. Nun ist die Zitrone zwar geschmacklich ziemlich sauer, verdaut wirkt sie aber sehr basisch auf unseren Organismus.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, voller grünem und buntem Gemüse, etwas Obst, guten Kohlenhydraten, Fetten und überwiegend  nicht-tierischen Proteinen sowie genügend Wasser, liefert einen optimalen Mix an Mineralien und trägt dazu bei, unseren Basenhaushalt stabil zu halten. Das wiederum beugt viele Krankheiten und Beschwerden vor, deren Ursache oftmals ein Säureüberschuss im Körper ist.

Vor allem für die Frauen unter uns interessant: Eine basische Ernährung kann die Wechseljahre erleichtern und Hormonschwankungen erheblich reduzieren!

Für alle Sportler unter uns: Eine basenüberschüssige Ernährung kann Entzündungen vorbeugen, ihnen entgegenwirken, die Leistung steigern und Regenerationszeiten verkürzen! Vor allem Leistungssportler neigen oft dazu sehr viel Protein in Form von tierischen Produkten zu sich zu nehmen, was zusätzliche negative Auswirkungen auf die Regenerationsfähigkeit des Körpers hat. Gerade in solchen Fällen ist es enorm wichtig viele basische Nahrungsmittel zu essen und alternative Eiweiß-Lieferanten zu Fleisch und Co in den Ernährungs-Alltag einzubauen.

Die Kombination aus schlechter Ernährung und mangelnder Bewegung sind heutzutage leider Gang und Gebe. Von täglichem Fleischkonsum, über Milchprodukte, Weißmehl, übermäßigem Alkohol-, Nikotin- und Zuckerkonsum, bis hin zu dem täglichen Kaffee, industriell hergestellten Lebensmitteln voller künstlicher Inhaltsstoffe, Stress, Sorgen sowie übertriebenem (!) Sport – all diese Faktoren machen uns im wahrsten Sinn des Wortes sauer!

Wie äußert sich ein Säureüberschuss in unserem Körper?

Sind zu viele Säuren in unserem Körper, verliert dieser irgendwann die Fähigkeit sie hinaus zu spülen. Das bedeutet, Säuren werden in Form von Schlacken zwischengelagert. Das ist wiederum eine schlechte Nachricht für unser Bindegewebe. Cellulite und Falten entstehen! Auch unsere Gelenke, Nieren, Galle dienen als Müllhalde und Arthrose, Nieren- oder Gallensteine können die Folge sein. Selbst unsere Blutgefäße sind davon betroffen. Dort können abgeladene Schlacken zu Verengungen führen, die in Folge Bluthochdruck und schließlich Herzprobleme sowie Schlaganfälle auslösen. Folgen einer Übersäuerung im Körper können darüber hinaus ein chronischer Mineralstoffmangel, Hautprobleme, Gicht, regelmäßige Erkältungen, Muskelschmerzen, Pilzinfektionen, Müdigkeit und sogar Depressionen sein. Übergewicht ist auch ein Anzeichen, wobei es sich hierbei nicht zwingend ausschließlich um Fetteinlagerungen sondern um Schlacken handeln kann.

Wie findet man nun heraus ob der eigene Körper sauer oder basisch ist?

Grundsätzlich kann man anhand einer kurzen Analyse seiner Ernährung schon in etwa einschätzen, ob man eher auf der basischen oder sauren Seite unterwegs ist. Um genaueres zu erfahren, kann man sich in jeder Apotheke sogenannte Basenstreifen besorgen, um den eigenen ph-Wert festzustellen. Beim täglichen Toilettengang pinkelt man schließlich auf einen Streifen und analysiert aufgrund der Verfärbung des Papiers den eigenen Wert. Bei einem ausgeglichen Menschen ist der Urin morgens eher sauer, was einen ph-Wert von 6 bis 7 ergeben sollte. Im Laufe des Tages sollte sich der Wert dann in Richtung neutral bis basisch begeben. Ist das nicht der Fall, sollte man eine Ernährungsumstellung in Erwägung ziehen.

Grundsätzlich profitiert aber ein jeder von einer basischen Ernährungs- und Lebensweise. Diese geht einher mit einer ausgewogenen Ernährung, wie ich sie hier auf individualisten.at beschreibe: Lebensmittel die in Industriegebäuden entstanden sind, Zuckerüberschuss und jegliche Inhaltsstoffe, die ein Volksschüler nicht aussprechen kann, sind ein absolutes No-Go. Stattdessen sollte der Fokus vor allem auf Gemüse, ein wenig Obst und guten Quellen für Kohlenhydrate, Fette und Proteine liegen.

Zusätzliche Basentips

Neben einer überwiegend basischen Ernährung, wie in untenstehender Tabelle beschrieben, können zahlreiche zusätzliche Tips zu einer optimalen Entsäuerung beitragen.

  • Gleich am Morgen ein Glas warmes Wasser mit Zitrone zu trinken hat zahlreiche Vorteile. In erster Linie aber wirkt es basisch auf den Körper und gibt der Leber einen schönen Kick-Start in den Tag und entgiftet außerdem.
  • Basenpulver aus der Apotheke unterstützt den Körper mit zahlreichen Mineralien und sorgt für einen Basenüberschuss. Morgens oder Abends vor dem zu Bett gehen mit lauwarmem Wasser trinken.
  • Basenbäder mit Basensalz aus dem Reformhaus oder Bittersalz wirken Wunder für unsere Haut, unsere Muskelregeneration (dank Magnesium) und unseren Basenhaushalt. Die Wärme des Wassers hilft unserem Blut zusätzlich Schlacken aus dem Körper zu spülen.
  • Regelmäßiger, nicht zu übertriebener Sport und auch Saunabesuche unterstützen einen ausgeglichenen Säure-Basenhaushalt.
  • Viel Wasser, entschlackende Tees wie Brennessel, Verbene und Ingwer sowie grüne Gemüsesäfte wirken besonders basisch auf den Körper. Ausreichend Flüssigkeit ist darüber hinaus das um und auf, um Schlacken aus dem Körper zu spülen. Trinken wir nicht genug – vor allem wenn wir versuchen zu entsäuern – lösen sich zwar die Schlacken, da sie aber nicht ausgespült werden, lagern sie sich sofort wieder ein.
  • Die Haut ist ein Ausleitungssystem. Eine morgendliche, ausgiebige und trockene Massage mit einer Körperbürste ist ein idealer Weg, um den Körper zu durchbluten und überschüssigen Schlacken zu Leibe zu rücken. Außerdem hat diese Methode einen tollen Peelingeffekt und unser Lymphsystem wird aktiviert. Vor dem Duschen, von unten nach oben in Richtung Herz massieren!
  • Zusätzlich können Schröpfmassagen und Lymphdrainagen Wunder wirken! Unser Lymphsystem ist schließlich für Entwässerung und Entschlackung zuständig und daher essentiell, wenn es um einen ausgeglichen Säure-Basenhaushalt geht.

BasischSauer


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