Chromosomen
Krokodile haben es relativ leicht. Über ihr Geschlecht entscheiden nicht Mutter und Vater, sondern die Temperatur. Bei der temperaturabhängigen Geschlechtsdetermination entscheidet die Temperatur, der man das Ei aussetzte, über männlich, oder weiblich. Bei uns kann nützt auch die ausgeklügeltste Heizungstechnik wenig. Mit der erfolgreichen Befruchtung steht fest, welches Geschlecht das Kind haben wird. Die Mutter liefert ein X-Chromosom und der Vater schickt eine wilde Mischung aus X- und Y-Chromosomen auf die Reise. Trotz aller Hausmittelchen und Theorien kann das Geschlecht des Nachwuchs nicht beeinflusst werden. First come, first Serve lautet die Regel. Schafft es also das Spermium mit dem X-Chromosom als erstes in Ei, dann hat man eine Tochter gezeugt. Macht ein Y-Chromosom das Rennen, dann darf man sich auf einen Sohn freuen.
Hormone
Eine direkte Folge des eigenen Geschlechts sind körperliche Kennzeichen. So bilden sich die Geschlechtsorgane passend zum jeweiligen Geschlecht aus und die Hormonproduktion setzt ein. Als Mann pumpen die Hoden große Mengen an Testosteron in die Blutbahn. Bei den Frauen bildet sich Östrogen in den Eierstöcken. Bei uns Säugetieren erkennt man das Geschlecht gleich nach der Geburt und dank Ultraschall auch schon davor. Die primären Geschlechtsmerkmale sind schon gut sichtbar ausgebildet und auch der Laie erkennt, bei einem Blick zwischen die Beine, ob da ein Junge, oder ein Mädchen vor ihm liegt. Die Sexualhormone greifen spätestens ab der Pubertät dann aber noch viel weitreichender in den Körper ein. Für den Mann bedeutet das breite Schultern, ein schmales Becken, ausgeprägte Muskulatur und natürlich Bartwuchs. Bei den Frauen formt sich ein weicher Körper mit breiter Hüfte und schlanker Taille. Nicht zuletzt bilden sich schließlich die Brüste aus.
Nummer 2
Die primären Geschlechtsmerkmale geben meistens nicht viel her. Sie haben einen klaren Zweck und sind abseits dieser Aufgabe eigentlich eher unauffällig. Bei den sekundären Geschlechtsmerkmalen sieht das anders aus. Beim Sex braucht man sie nicht unbedingt. Bei der Anbahnung können sie aber wertvolle Dienste erweisen. Hier arbeitet der Könner nicht mit plumpen Tatsachen, sondern baut ein wenig Spannung auf. Auch wenn die barbusige Frau ihren Reiz hat, ist ein ordentlich verpacktes Decolleté meist wirkungsvoller. Als Mann legt man die Fakten auch nicht sofort auf den Tisch, sondern überzeugt mit einem männlichen Körperbau und der typischen männlichen Gesichtsbehaarung. Bart und Busen spielen in unserem Leben eine entsprechend große Rolle. Sind wir ausgeschlafen und satt gehört der nächste Gedanke je nach sexueller Vorliebe dem Busen, oder dem Bart.
Busen und Bart
Als Trägerin und Träger weiß man über die Wirkung. Busen und Bart ziehen gleichermaßen Blicke auf sich und bringen Hormone in Wallung. Aber auch abseits sexueller Begehrlichkeiten kann ein schöner Busen und ein gepflegter Bart das makellose Erscheinungsbild abrunden. Sigmund Freud hat erklärt, das Frauen unter Penisneid zu leiden haben. Auch wenn man über diese These von Freud streiten kann, hat wohl jeder Mann schon einmal darüber nachgedacht, ob ein paar eigene Brüste nicht eine gute Lösung wäre. Autonomer Zugriff auf die ansprechenden Körperteile könnte viel Ärger ersparen und manche Diskussion abkürzen. Als Mann trägt man allerdings Bart und keine Busen. Bevor man diesen Umstand aber bedauert, sollte man sich genauer ansehen, welche Vorteile der Bart und welche Nachteile der Busen hat.
Der Vergleich
Auch wenn man, zumindest mit vertretbaren Mitteln, keine Wahl zwischen Bart, oder Busen hat, kann es die eigene Zufriedenheit durchaus beeinträchtigen, wenn man sehnsüchtig auf die saftigen Milchdrüsen der Frauen blickt und den eigenen Vollbart als halbwertigen Ersatz dafür sieht. Ob die genetische Grundausstattung und das Testosteron tatsächlich ein Grund dafür ist, unzufrieden zu sein, wollen wir uns im direkten Vergleich zwischen Bart und Busen genauer ansehen.
Internationalität
Wer auf einschlägigen Webseiten surft, der wird wohl nicht glauben können, was der Anthropologe Clellan Ford und der Ethologe Frank Beach 1951 erhoben. Sie haben sich 191 menschliche Kulturen genauer angesehen. Konkret haben sie geprüft, in welchen dieser Kulturen die weibliche Brust eine Rolle beim Sex spielt. Das Ergebnis ist überraschend. Nur in 13 Kulturen kann man mit Oberweite punkten. In 178 Kulturen sieht man in den Busen nur Nahrung für die Kinder.
Viele der Filmchen, die in unseren Breiten für blutleere Köpfe sorgen, würden in den meisten menschlichen Kulturen im (Klein-)Kinderfernsehen laufen. Als Frau fehlen also in weiten Teilen der Welt die Argumente. Beim Bart sieht das anders aus. Auch wenn in Asien kaum jemand Bart trägt, ist ein gepflegter Vollbart weltweit ein starkes Argument. Hat man die Wahl zwischen Bart und Busen, dann ist der Griff zum Bart die bessere Wahl, wenn man auf Reisen geht. Zur Erinnerung: Es geht hier nach wie vor um die Sicht des Trägers.
Technische Hilfsmittel
Busen sind durchaus sehenswert. Speziell das Wippen wird gerne gesehen und verdreht manchen männlichen Hals. Allerdings ist genau dieses Wippen auch ein Problem. Üppige Oberweiten bringen oft mehr als 1 Kilogramm pro Brust auf die Waage. Es kommen also Maßen in Bewegung wenn die Frau in Schwingung kommt. Das Bindegewebe leidet unter diesen Belastungen. Als Bartträger kennt man solche Probleme nicht.
Zwar kommt es auch hier zu harmonischen Bewegungen, die unterstreichen aber die Anmut der Kopfbewegung, verursachen keine Schmerzen und haben auch keinerlei negative Auswirkungen auf den Vollbart. Wer sich gerne bewegt, hat also mit dem Vollbart bessere Karten, als mit dem Busen. Anders als bei der weiblichen Brust kommt der Bart auch ohne technische Hilfmittel zur Unterstützung aus. Frauen sind gezwungen ihre Brüste in Büstenhalter zu quetschen um Konsistenz und Form positiv zu beeinflussen. Das hat der Mann von Welt nicht nötig. Der Bart darf freischwingen. Nur Nachts bietet sich der Einsatz einer Bartbinde an.
Haltbarkeit
Der Weihnachtsmann, Gandalf und Dumbledore zeigen klar, dass ein Bart auch einen alten Mann ordentlich aufwertet. Ganz im Gegenteil. Mancher Bart reift erst über die Jahre zu einem Gesamtkunstwerk. Der Bart altert mit Würde und jedes graue Haar stellt eine Bereicherung dar. Die Schwerkraft wirkt über die Jahre konstant auf den Bart. Anders sieht es bei den Brüsten aus. Hier erfährt die Schwerkraft eine lineare, oft sogar exponentielle Steigerung.
Ist das Bindegewebe in der weiblichen Oberweite Anfangs noch geschmeidig und elastisch, so ändert sich das mit fortgeschrittenem Alter. Während der weiße Bart noch immer sanft wippt, wenn der Träger sich bewegt, so muss die Frau schon schwere Geschütze auffahren um die Busen dort zu halten, wo sie von der Gesellschaft erwartet werden. Lässt man die Errungenschaften moderner Büstenhalteringenieure weg und damit der Natur ihren Lauf, dann wird schnell deutlich, dass das Niveau des Busens mit der Zeit oft mehrere Handbreit sinkt.
Kultur
Der Bart kann in manchem Leben eine wichtige Rolle einnehmen. Er bietet Gelegenheit sich genüßlich der Bartpflege hinzugeben. Es gibt herrliche Blogs, wie mein-vollbart.de, die wichtige und interessante Informationen zum Bart aufbereiten. Nicht zuletzt gibt es eine Vielzahl an Pflegeprodukten, die wunderbar duften und mit denen man den Vollbart verwöhnen darf. Auch wenn es spezielle Cremes für die Brüste gibt, kann man die Wartung und Pflege der Busen nicht mit dem vergleichen, was Mann für sein bestes Stück tun kann. Mit dem Bart kann man viel Zeit im Bad verbringen. Ihn trimmen und pflegen und dafür sorgen, dass er zu einem wahren Prachtstück wird. Das bleibt den Frauen verwehrt.
Barbershop
Eine Institution für Männer mit Bärten ist der Barbershop. Wo sonst steht der Mann uns seine Behaarung, bzw. die Kultivierung derselben so im Mittelpunkt? Pech für die Frauen und ein weiterer Punkt für den Bart. Als Frau hat man in viele Barbershops keinen Zutritt. Ist das alleine schon schlimm genug, wird es noch schlimmer. Der Tempel, in dem wir Männer unsere Bärte pflegen und uns von fachkundigen Händen verwöhnen lassen, hat keine weibliche Entsprechung. Es gibt keinen Laden, in dem sich fachkundige Hände um die Busen kümmern. Zwar kommt so etwas durchaus im Privatbereich öfter vor, aber eines scheint sicher: Der Busen sieht danach nicht besser aus, als vorher. Beim Bart sorgt der Barber fachmännisch für den idealen look. Wer auch immer sich den Busen zur Brust nimmt beeinträchtigt die Optik nicht.
Zeigen
Das führt auch gleich zum nächsten Punkt. Im Vergleich zwischen Busen und Bart fällt sehr deutlich auf, dass Busen ein recht verstecktes Dasein im Halbdunkel führen. Zwar ist oben ohne heute in vielen Bädern zulässig und Sauna und FKK-Bereich bieten Gelegenheit die Welt am eigenen Körper teilhaben zu lassen. Aber das passiert eben nur in einigen wenigen Bereichen fernab des täglichen Lebens. Keine Kollegin würde barbusig am Kopierer stehen.
Was auch immer sich unter ihrer Bluse und dem Büstenhalter verbirgt, bleibt im Verborgenen. Gezeigt werden die Busen nur zu den oben genannten Gelegenheiten und guten Freunden im privaten Umfeld. Beim Bart sieht es völlig anders aus. Mit Stolz und exponiert getragen zeigt der Bart gleich, was man erwarten darf. Ein weiterer klarer Punkt für den Mann. Auch wenn manch weiblicher Busen das Potential hätte zu überzeugen, lässt die Gesellschaft es nicht zu. Als Bartträger darf man zeigen, was man hat. Immer und überall.
Mogelpackung
Die weiblichen Brust ist so etwa, wie die sprichwörtliche Katze im Sack. Nicht nur, dass die beiden Katzen im Sack bleiben, der Sack ist oft auch so gestaltet, dass er Form und Volumen in Richtung Idealbild verändert. Der Busen ist also bis zum Auspacken eine echte Mogelpackung. Was da Watte und stabile straffe Gurte 20-40 Zentimeter über das Ausgangsniveau heben und zu 80% ins obere Drittel quetschen, das kann beim Ablegen der technischen Hilfsmaßnahmen schnell enttäuschen.
Der Bart hingegen ist ehrlich. Was hängt, das hängt, was der Schwerkraft trotzt, das trotzt der Schwerkraft. Nichts sorgt hier für eine Aufhebung der Naturgesetze und nichts täuscht Tatsachen vor, die im echten Leben weniger Volumen und weniger Spannkraft besitzen. Der Bart ist wie er ist. Der Busen leider meistens nicht.
Anfassen erlaubt
Die Gesellschaft hat harte Regeln. Wir schütteln Hände und umarmen uns. Manche Körperregionen sind aber derart sexuell aufgeladen, dass die Gesellschaft es sich nicht öffentlich ansehen will, wenn man sie berührt. Der Busen ist eine solche Körperregion. Beherztes Zupacken sieht man ungern. Auch wenn man verträumt auf einer Parkbank sitzt, ist der Griff unters weibliche T-Shirt nicht gern gesehen. Will man auch mit den Fingerspitzen die Partnerin wahrnehmen, dann wären die Busen eigentlich genau der richtige Bereich dafür. Weich, warm und angenehm zu berühren. Dummerweise darf man das nur daheim, oder im Dunkeln. Anders sieht es beim Bart aus. Hier darf herzhaft zugegriffen werden. Mit dem Vollbart bespielt man als Partner alle Sinne und bietet auch hier ein reges Betätigungsfeld für zärtliche Berührungen.
Styleentscheidung
Busen und Bart wachsen grundsätzlich von selbst. Mit der Pubertät setzt das Wachstum ein. Allerdings hat der Busen ein Ziel. Hat er das erreicht, wächst er nicht mehr. Bei den Männern und dem Bart ist das anders. Der Bart wächst ein Leben lang. Auch wenn Barthaare nach ein paar Jahren ausfallen wächst der Bart insgesamt auf eine Länge von etwa einem Meter. Das Körbchen von A bis Doppel-D kann man sich nicht aussuchen. Zwar kann man, genug Kohle vorausgesetzt, einen ästhetischen Chirurgen bitten, der Natur nachzuhelfen, das klappt aber höchstens alle paar Monate.
Will man mal einen kleinen, mal einen großen Busen haben, dann ist das nicht wirklich umzusetzen. Beim Bart sieht das anders aus. Unendliche Varianten an Bartsytles stehen zur Auswahl. Mit einem Barbier als Unterstützung, oder als Heimwerker mit Trimmer und Bartschere, kann der Bart immer wieder neue Formen annehmen. Der Bart ist flexibler als der Busen und kann auch mit der Mode gehen.
Alltagstauglichkeit
Warum der Busen bei der Frau das ganze Leben prall gefüllt ist, kann man nicht genau sagen. Fakt ist, dass alle anderen Tiere nur dann Brüste ausbilden, wenn sie sie brauchen. Also immer dann, wenn Nachwuchs zu ernähren ist, schwillt die Brust normalerweise. Zu der Tatsache, dass die Menschen hier eine Ausnahme sind, gibt es zwei Theorien. Eine geht davon aus, dass das weibliche Hinterteil durch das Aufrichten der Frau nicht mehr auf der männlichen Augenhöhe war. Also hat die Natur kurzerhand an der Vorderseite einen Ersatz dafür ausgebildet.
Die zweite und wahrscheinlichere Variante ist die Menschliche Gesichtsform. Bei Tieren ragt die Schnauze, also der Mund, meist am weitesten nach vorne. Beim Mensch ist das die Nase. Wäre die Brust zu flach, dann würde Mund und Nase aufliegen und der Nachwuchs ersticken. Warum auch immer es die Brust gibt, sie hat einen einzigen Zweck im Leben der Frau. Sie sorgt für Nahrung für den Nachwuchs. Der Bart bietet im Gegensatz dazu eine Fülle von praktischen Vorteilen. Er schützt vor Wärme, Kälte, Regen und Sonne. Außerdem beheimatet er Killermikroben, die Krankheitserreger attackieren. Der Bart schützt seinen Träger.
10:0 für den Bart
Man könnte die Liste endlos weiterführen und ich lade alle Bartträger, aber auch alle Busenträgerinnen herzlich ein, ihre Sicht nochmal in den Kommentaren mit uns zu teilen. So wie es aussieht hat der Bart massive Vorteile. Er sieht gut aus und zeigt es auch. Hier gilt uneingeschränkt "What you see is what you get". Der Vollbart bietet die Möglichkeit sich mit ihm zu beschäftigen, ermöglicht problemlos einen regelmäßigen Stylewechsel und gibt Gelegenheit regelmäßig einen Barbier aufzusuchen. Überall auf der Welt kann man mit einem gepflegten Vollbart punkten und überzeugen. Dagegen gibt es wenig, das für Busen spricht. Natürlich kann man mit ihnen ausgesprochen viel Spaß haben und stellt man es richtig an, dann kann man ein ganzes Geschäftsmodell darauf aufbauen. Für die meisten Frauen ergeben sich aber weniger Vorteile aus ihren Busen, als für die Männer aus ihrem Bart. Eine klare Entscheidung also.