Behinderung als gesellschaftliche Wechselwirkung zwischen Menschen mit Behinderung und einstellungs – und umweltbedingten Barrieren zu sehen das gibt Worten wie barrierefreie Landwirtschaft erst Sinn.
Das bedeutet nämlich nicht mit dem Rollstuhl auf´s Feld, sondern die Landwirtschaft auch für jemand mit Lernschwierigkeiten oder für einen der von Geburt an Seheinschränkungen hat zu erleben.
Dass zB. nachvollzogen werden kann, dass Pommes nicht in Stäbchen aus der Erde wachsen. ohne dass wir den Weg über Peter Lustig und die Sendung mit der Maus genommen wird, obwoh Fernsehen zum Anfassen gibt es auch noch nicht.
Was durch den umgang aphasischer menschen mit Tieren in der Therapie gut ist kann durch den Umgang mit Kindern nicht schlechter sein. Das dürfte beiden Seiten helfen.
Das betrifft alle Bereiche. Denn Barrierefreiheit bedeutet in diesem Sinne Zugänglichkeit oder Benutzbarkeit. Also Zugänglichkeit mit allen Sinnen. Hören, Schmecken, Riechen, Sehen und Fühlen.
Also haben wir mit anderen, nämlich der Astrid Lindgren Schule, (Plauen) Vogtländischer Knollenring e.V (Mühlental OT Tirschendorf) . und Gündels Kulturstall (Reichenbach i.V. OT Rotschau) ein Projekt angeschoben um dort hin zu kommen. Das heißt Menschen unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Handicap bauen gemeinsam Kartoffeln an, Pflegen diese und werden im Herbst diese gemeinsam ernten, so wie es unsere Vorfahren schon machten mit Schleuderradroder und Handlesen. Gemeinsam wollen wir die Kartoffeln dann verarbeiten. Sprich zusammen kochen.
Der erste Tag war schon ein Erfolg. Unter den Augen der Presse und der Kameralinse des VRF legten die Schüler ihre Sorte. Vogtländische Blaue, Reichskanzler, Vitelotte und Red Cardinal wurden in den Boden gebracht.
Die Vorfreude auf den bunten Kartoffelsalat im Herbst wurde von Uli Gündel geweckt. Der Bauer, wie in die Kinder nannten .
Der Verein VITAL e.V. hat sich mit diesem Projekt an der Aktion der Stadtwerke Strom Plauen „Deine Energie für Deinen Verein“ beteiligt. Für uns war es eine besondere Freude, dass Mandy Wolf von den Stadtwerken Plauen beim Start unseres Projektes zugegen war.