Barmer Women’s Run Köln 2018

Von Melanie @carinzil

Seit mein Fersensporn der Vergangenheit angehört habe ich wieder mit dem Laufsport angefangen. Zuerst ganz langsam auf dem Laufband an Bord mit 5min laufen und 5min gehen.

Da dies alles gut ging wurden es immer längere Intervalle und längere Strecken. Auch im Urlaub war der Wald für mich nicht mehr nur zum Fahrradfahren da – auch die Laufschuhe wurden dann und wann geschnürt.

Wie das schon viele Läufer beschrieben haben, wird das Laufen aber zur Sucht und somit traute ich mich: Ich meldete mich zum Barmer Women’s Run in Köln an. Nur für 5 kleine Kilometer. Mir ging es hauptsächlich darum zu schauen ob a) ein Straßenlauf etwas für mich ist und b) wie die Atmosphäre wohl bei so einem Lauf ist.

Bei den folgenden Aussagen bitte ich, immer zu bedenken, dass dies mein erster Lauf war und ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe.

Ankunft
In der Nähe des Tanzbrunnen in Köln-Deutz waren die Parkplätze gut ausgeschildert und mit 6 EUR für den ganzen Tag war das parken auch wirklich günstig.
Angekommen am Gelände waren die Stände zur Abholung der Startunterlagen super ausgeschildert und es ging auch alles recht schnell.
Zur Taschenabgabe kann ich nichts sagen, da meine Mutter so lieb war meine Sachen zu halten während ich den Lauf bestritten habe.

Startunterlagen abholen mit kurzen Warteschlangen

Das Gelände
Es gab einige Stände von verschiedenen Sponsoren. Überall gab es etwas zu gewinnen oder etwas umsonst – oder Rabatte auf diverse Artikel.
Leider gab es kaum Schatten und die Schlangen zum anstehen bei den verschiedenen Ständen waren lang. Zu lang für eine Außentemperatur von 34 Grad.
Toiletten gab es in ausreichender Anzahl. Ich habe nie mehr als 10min angestanden.
Dazu gab es einige Getränke- und Speisebuden. Diese nutze ich jedoch nicht, da ich selber genug dabei hatte.
Mittelpunkt des Geschehens war eine große Bühne vor welcher es auch Schattenplätze gab. Außerdem waren einige Planschbecken aufgestellt wo sich alle Teilnehmer die Füße abkühlen konnten.

Alles gut ausgeschildert vor Ort

Der Start
Ich habe mich im Vorfeld für den 5km Lauf entschieden. Vor uns starteten die 5km Walkerinnen. Wer wollte, konnte an einem kleinen Warm-up teilnehmen. Ich sparte mir das und ging frühzeitig zum Start.
Da ich mich lieber unter- als überschätze, teilte ich mich bei den „Einsteigerinnen“ ein. Des weiteren gab es die Kategorien „Freizeitläufer“ und „Sportläufer“. Gestartet wurde in 3 Wellen und ich hatte das Glück in meiner Welle relativ weit vorne zu stehen.
Die Stimmung war natürlich super, trotz der heißen Temperaturen

Der Startbereich kurz vor dem Start der 5km Walkerinnen

Die Strecke
Am Rhein entlang und breite Wege machten das Überholen leicht und entlang der Strecke gab es immer wieder Samba-Bands, die für Stimmung sorgten.
Außerdem standen viele Menschen mit Wasser-Sprühflaschen am Rand. Immer wieder eine Erfrischung bei der brennenden Sonne.
Was weniger gut organisiert war, war die Wasserversorgung unterwegs. Im Internet wurde vorher noch groß angepriesen, dass es aufgrund der heißen Temperaturen 2 Wasserstationen geben würde.
Leider gab es aber bei der ersten Station kein Wasser mehr als ich vorbeilief. Bei der zweiten Station hatte ich Glück und war eine der letzten, die noch einen Schluck Wasser ergatterten.
Die teilweise sehr engen Stellen auf den Rheinbrücken machten das Überholen schwer und so steckte ich häufiger hinter größeren Laufgruppen fest.
Ansonsten hat die Strecke keine nennenswerten Steigungen außer vielleicht die Treppen am Rheinufer die so ziemlich jeder langsam hoch ging.
Zurück in Deutz war der Zieleinlauf einfach wunderbar.

Die Strecke – meine Uhr dachte wohl kurzzeitig ich würde durch den Rhein laufen

Die Zielverpflegung
Im Ziel war für alles gesorgt. Es gab Kaltwasserduschen und große Wasserbecken mit Schwämmen drin um sich abzukühlen.
Dazu gab es diverse Stände mit Wasser und verschiedenen Sorten alkoholfreiem Bier. Außerdem gab es einen Stand mit diversem Obst. Noch bevor ich überhaupt etwas trinken konnte, aß ich erstmal sehr viel Wassermelone. Das war irgendwie nötiger.

Kurz nach dem Lauf

Das Rennen für mich
Ich laufe meine 5,6km Runde im Wald mit 150m Steigung in 40min. Somit war hier mein Ziel die 5km unter 35min zu laufen. Das habe ich auch. Ich habe sogar nur 30min gebraucht – trotz der Hitze.
Ich weiß auch für das nächste mal, dass ich mich ruhig bei den Fitnessläuferinnen einreihen kann, denn noch bevor der erste Kilometer um war, hatte ich alle Laufeinsteigerinnen vor mir überholt und ebenso das Ende der Fitnessläuferinnen.
Das mit dem Wasser war natürlich nicht optimal, aber immerhin bekam ich am 2. Stand doch noch etwas ab.
Die Stimmung war super und ich habe mich mit vielen anderen Läufern unterhalten. Es war definitiv nicht mein letztes Laufevent, auch wenn es vorerst 5km-10km Läufe bleiben werden. Länger am Stück sehe ich mich einfach selber nicht laufen – aber wer weiß.

Sogar noch viel besser als gedacht.