Barilla – wie schwul muss eine Nudel sein?

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Esst ihr gerne Nudeln? Also ich schon. Sie sind gesund, schmecken je nach Zubereitung sehr gut und ein Gericht daraus ist schnell gemacht ohne die Küche hinterher 2 Stunden lang aufräumen zu müssen. Wer an Nudeln denkt, denkt an Italien und wer gerne mit verschiedenen Nudelsorten in der Küche experimentiert, wird früher oder später auf die Marke Barilla stoßen. In den letzten Tage erfuhr ich zufällig, dass um den traditionsreichen Hersteller ein Sturm der Empörung tobt weil der Chef des Konzerns während eines Radiointerviews auf die Frage, ob er sich vorstelle, einen Werbespot mit einer homosexuellen Familie zu produzieren mit einem NEIN beantwortete. Seine ablehnende Haltung begründete er mit dem eigenem, konservativem Familienbild in dem die Frau eine wichtige Rolle spielt, beteuerte jedoch zugleich, homosexuelle Minderheiten zu respektieren und deren Streben nach Gleichstellung gar zu unterstützen. Eine klare Ansage, die den Rahmen der Meinungsfreiheit keinesfalls sprengt und dennoch wurde eine Hetzkampagne gegen ihn und sein Unternehmen gestartet. Boykottaufrufe der Marke in den sozialen Netzwerken, Protestaktionen der Aktivisten vor den Supermärkten, bei denen den Kunden ein Handzettel in die Hand gedrückt wird, in dem aufgefordert wird, die Barilla-Produkte nicht zu kaufen, manche versuchen sogar Steffi Graf unter Druck zu setzten, damit sie sich als ehemaliges Werbegesicht von der Marke distanziert…was soll das? Kommen demnächst welche auf die Idee mit brennenden Fackeln die Firmenzentrale zu besuchen nur weil der Chef sich mit einem nicht politisch korrekten Familienmodell identifiziert? Werden wir demnächst alle gezwungen eine, von der Politik und Minderheiten verordnete Weltanschauung zu haben ansonsten sind wir nicht cool oder gar homophob? Der Aufschrei erinnert mich ein wenig an einen Blogartikel, den ich letztes Jahr verfasst habe und ebenfalls dafür einiges an Prügel einstecken musste. Ich dem Artikel betonte ich wahrheitsgemäß, dass Homosexuelle meine uneingeschränkte Akzeptanz genießen, dennoch ich niemals ein Bild von sich zwei küssenden Männern als ästhetisch empfinde werde. Keine Kraft der Welt, weder politische, noch gesellschaftliche, wird mich jemals dazu zwingen zu behaupten, der Anblick von zwei Männern, die sich gerade irgendwo gegenseitig sexuell befriedigen, sei schön oder gar aufregend! Ich habe das Recht zu behaupten, dass mir das nicht gefällt, dennoch warfen mir einige Homophobie vor. Toll oder? Ich finde es traurig, dass manche von denjenigen (Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transvestiten etc), die nach Freiheit und Demokratie schreien, sofort selbst auf die Barrikaden gehen, wenn jemand deren Meinung nicht teilt. Hysterische Aktionen, die jetzt gegen Barilla laufen, schaden am meisten den Homosexuellen selbst. Toleranz und Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße sondern ein Deal, der auf Gegenseitigkeit aufgebaut ist!


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