Juan Antonio Samaranch wurde 1966 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und Sportminister unter Diktator Francisco Franco. Am 16. Juli 1980 wurde er siebenter Präsident des IOC. Im Jahr 2001 folgte ihm in dieser Position nach 21 Jahren der Belgier Jacques Rogge nach. 2010 ist er gestorben. Samaranch stammte aus Barcelona.
Samaranch war trotz seiner Prominenz in Katalonien und vor allem in Barcelona nicht besonders beliebt. Das holt ihn jetzt 4 Jahre nach seinem Tod ein. Die konservative Partido Popular (PP; Volkspartei) hatte im Stadtrat von Barcelona den Antrag gestellt, eine Straße nach Samaranch zu benennen. Die Stadtverwaltung hatte sich auch schon für eine mögliche Umbenennung der Avenida del Estadi, der Straße, die zum Olympiastadion führt, ausgesprochen.
Bereits im vergangenen Jahr war Umbenennung die Gegenstand von politischen Auseinandersetzungen innerhalb des Bundes der Nachbarschaftsvereine von Barcelona (FAVB) und weiteren politischen Gruppierungen, die klar zu verstehen gaben, dass für sie Samaranch für die Benennung einer Straße nicht in Frage käme und zwar wegen seiner frankistischen und falangistischen Vergangenheit. In Vorahnung der Auseinandersetzungen hatte die Familie Samaranch bereits darum gebeten, dass eine Benennung nur verordnet werden sollte, wenn ausreichend Einigkeit dazu bestehe.
Jetzt hat die Stadtverwaltung zu erkennen gegeben, dass die Umbenennung keinen Sinn macht, weil sie nur neue Gräben aufreißen würde. “Die Stadtverwaltung und in Konsequenz auch der Stadtteil werden keine Namensänderung vornehmen, über die zur Zeit nicht die geringste Einigkeit besteht. Zur Zeit gibt es unter den Bürgern eine große Uneinigkeit über diese Frage”, erklärte der Sprecher der Stadtverwaltung von Barcelona.
Eine späte Strafe für eine dunkle Vergangenheit, deren Aufarbeitung in Spanien bis heute verhindert wird.
Informationsquelle:
Barcelona descarta cambiar el nombre de una calle por el de Samaranch – El Periódico
Samaranch war trotz seiner Prominenz in Katalonien und vor allem in Barcelona nicht besonders beliebt. Das holt ihn jetzt 4 Jahre nach seinem Tod ein. Die konservative Partido Popular (PP; Volkspartei) hatte im Stadtrat von Barcelona den Antrag gestellt, eine Straße nach Samaranch zu benennen. Die Stadtverwaltung hatte sich auch schon für eine mögliche Umbenennung der Avenida del Estadi, der Straße, die zum Olympiastadion führt, ausgesprochen.
Bereits im vergangenen Jahr war Umbenennung die Gegenstand von politischen Auseinandersetzungen innerhalb des Bundes der Nachbarschaftsvereine von Barcelona (FAVB) und weiteren politischen Gruppierungen, die klar zu verstehen gaben, dass für sie Samaranch für die Benennung einer Straße nicht in Frage käme und zwar wegen seiner frankistischen und falangistischen Vergangenheit. In Vorahnung der Auseinandersetzungen hatte die Familie Samaranch bereits darum gebeten, dass eine Benennung nur verordnet werden sollte, wenn ausreichend Einigkeit dazu bestehe.
Jetzt hat die Stadtverwaltung zu erkennen gegeben, dass die Umbenennung keinen Sinn macht, weil sie nur neue Gräben aufreißen würde. “Die Stadtverwaltung und in Konsequenz auch der Stadtteil werden keine Namensänderung vornehmen, über die zur Zeit nicht die geringste Einigkeit besteht. Zur Zeit gibt es unter den Bürgern eine große Uneinigkeit über diese Frage”, erklärte der Sprecher der Stadtverwaltung von Barcelona.
Eine späte Strafe für eine dunkle Vergangenheit, deren Aufarbeitung in Spanien bis heute verhindert wird.
Informationsquelle:
Barcelona descarta cambiar el nombre de una calle por el de Samaranch – El Periódico