Barcelona: Hafenerkundung auf eigene Faust

Von Cruisesisters

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Der Kreuzfahrthafen in Barcelona liegt in unmittelbarer Nähe der Ramblas und des Stadtzentrums. Die besonders sehenswerten Stadtteile in der Nähe der Schiffsanleger heißen Port Vell und Barceloneta. Wenn ihr lieber einen Bummel durch die breite Fußgängerzone (La Ramblas) machen und einige Leckereien probieren wollt, solltet ihr unseren Blogbeitrag Sant Jordi und 3 Genusstipps für Barcelona lesen.

Vom Kreuzfahrtschiff aus kann man ganz einfach den blauen Portbus T3 zum Denkmal von Christoph Kolumbus nehmen. Die Hinfahrt kostet 2 Euro und das Tagesticket 3 Euro. Der Hafenbus hält an jedem Kreuzfahrtschiff und fährt regelmäßig hin und zurück. Das Monument a Colom (Columbus Denkmal) befindet sich am Ende der La Rambla. Das Kolumbus-Denkmal stammt aus dem Jahr 1888 und innendrin befindet sich ein Aufzug, der einen 60 Meter in die Höhe zu einer Aussichtsplattform fährt. Kolumbus kam im Jahr 1943, nach seiner Rückkehr aus Amerika, in Barcelona an und wurde dort als Entdecker der neuen Welt gefeiert. Der Eintritt kostet 6 Euro. Auf der Seite von Barcelona Turisme kann man online Tickets mit 15% Rabatt erwerben.

Marco Polo Erlebnistour „Sonne, Strand und Meer“

An diesem Tag nutzten wir unseren Barcelona Reiseführer von Marco Polo, um das Hafengebiet Barcelonas genauer kennenzulernen. In diesem Reiseführer gibt es mehrere Erlebnistouren mit denen man die Stadt erkunden kann. An diesem Tag wollten wir einen Teil der Tour „Sonne, Meer und Strand“ testen, die für 6 bis 7 Stunden ausgelegt ist. Start ist am Monument a Cristóbal Colom. In der Tour enthalten ist eine tolle Hafenrundfahrt und ein Abstecher in eine Bar mit unglaublichem Ausblick über den Hafen. Die Tour beinhaltet auch noch eine Fahrrad-Strecke, die wir aber nicht ausprobiert haben. Die Tour findet man übrigens auch in der kostenlosen Touren-App von Marco Polo. So hat man die Route auch immer offline auf dem Smartphone dabei. Das Hafengebiet kann man sehr gut auf eigene Faust entdecken, wenn man 3-4 Stunden Zeit an Land hat.

Barkassen-Hafenrundfahrt

Wie kann man die maritime Seite Barcelonas am besten erkunden? Natürlich mit einer Hafenrundfahrt. Los ging es also mit einer 40-minütigen Hafenrundfahrt auf den Barkassen Barcelonas. Unweit von der Christoph Kolumbus Statue entfernt sind die Las Golondrinas. Die 40-minütige Hafenrundfahrt folgt der roten Linie und kostet 7,20 Euro.

Die Barkassen fahren eine tolle Tour entlang der Kreuzfahrtschiffe und durch den Port Olimpic, um die Yachten zu bestaunen. Man kann auf verschiedenen Barkassen mitfahren. Wir entschieden uns für das traditionelle Schiff ohne Musik und ohne verglastem Innenraum. Man kann oben oder unten sitzen. Beide Etagen sind offen und man kann einen ungetrübten Blick auf das Meer und den Hafen genießen. Es ist auf dem Meer recht windig und kühl, daher sollte man immer einen Schal und eine Jacke dabeihaben. Wir konnten wahnsinnig tolle Aufnahmen von den vielen Kreuzfahrtschiffen machen. Besonders am Wochenende hat man viel Glück. Die Barkassen fahren zwei Mal pro Tour an den Kreuzfahrtschiffen im Containerhafen vorbei.

Nach dieser erlebnisreichen Hafenrundfahrt waren wir wieder am Kolumbus-Denkmal und spazierten die Promenade Moll de Bosch i Alsina im Stadtteil Port Vell entlang. Die Moll de Bosch i Alsina ist eine wunderschöne Promenade am alten Hafen, von der man viele beeindruckende Yachten und große Segelschiffe beobachten kann. Die Promenade führt direkt auf eine Roy-Lichtenstein-Skulptur „El Cap de Barcelona“ zu. Man sieht ein großes, buntes Gesicht, dass im Jahr 1991 vom amerikanischen Pop Art-Künstler Roy Lichtenstein in Zusammenarbeit mit Diego Delgado Rajado erstellt wurde. Sie gehört zu einer Reihe von Skulpturen namens „Brushstrokes“.

Wenn man der Promenade auf der rechten Seite der Skulptur folgt, sieht man ein langes Gebäude mit vielen Sonnenschirmen auf dem Gehweg. Das ist das Museu d’Historia de Catalunya im Palau de Mar, einem alten Lagerhaus. Im Museum gibt es interaktive Ausstellungen zur Geschichte Kataloniens. Der Eintritt kostet hier 4,50 Euro und den Eingang findet man, wenn man vorbei an den Restaurants zum Hafen, beinahe am Ende des Gebäudes, durch den offenen Torbogen geht.  Man sieht dann auf der rechten Seite die Tür zum Museum. Das ganz besondere Highlight ist aber die Dachterrasse des Museums. Auf dem Dach befindet sich nämlich das Restaurant und die Terrasse 1881 Sagardi.

Man geht einfach geradeaus durch den Eingangsbereich des Museums und fährt mit dem Fahrstuhl zum Restaurant hoch. Man bezahlt dafür keinen Eintritt. Die Dachterrasse hat täglich von 13 Uhr bis 1 Uhr nachts geöffnet. Das Restaurant ist allerdings von 16 Uhr bis 18 Uhr geschlossen. Das macht aber nichts, denn essen kann man ohnehin nur drinnen. Von hier oben hat man einen sagenhaften Blick über den Hafen Barcelonas. Hier gibt es Barhocker an kleinen Stehtischen, gemütliche Sessel und Musik aus den Lautsprechern. Wir genossen einen leckeren Aperol Spritz und konnten sogar bis zur Norwegian Epic im Containerhafen sehen. Zwar sind die Preise auf einem hohen Niveau (ein Glas Aperol Spritz für 9 Euro) und der Service ist relativ langsam, aber der Blick ist einfach einmalig und man kann sich wirklich gut entspannen.

Auf der Karte seht ihr noch mal die einzelnen Highlights des Rundgangs:

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Den Reiseführer „Barcelona“ von Marco Polo haben wir von der Mairdumont GmbH & Co. KG zur Verfügung gestellt bekommen.

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