Cruise Sisters | Reise- und Kreuzfahrtblog
Cruise Sisters | Reise- und Kreuzfahrtblog -
Barcelona ist unsere absolute Lieblingsmetropole am Meer. Schon oft haben wir ein Wochenende hier verbrach, oder auch nur einen Tag als Kreuzfahrtziel. Dieses Mal hatten wir 2 Tage Zeit, um die Stadt zu entdecken und haben uns von den Tipps unserer Instagramfollower inspirieren lassen. Herausgekommen ist dieser etwa sechs Stunden lange und ca. 7 km lange Spaziergang durch die schöne Stadt in Katalonien. Ausgangspunkt war unser Hotel an der Moll de Barcelona. Da hier auch die Shuttlebusse der Reedereien halten und der öffentliche Transferbus zum Kreuzfahrtterminal, könnt ihr diese Tour ganz einfach nachlaufen und natürlich beliebig abkürzen:
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Spaziergang über die La Rambla bis zum Plaça de Catalunya
Viele lieben den Spaziergang über die Hauptstraße La Rambla. Sie führt vom Mirador de Colom am Meer bis zum Plaça de Catalunya. In der Mitte der Straße ist eine schöne Promenade mit Cafes, Bars und kleinen Marktständen, die zum Schlendern einlädt. Hier hoch und runter zu Laufen ist auch aus unserer Sicht ein Muss. Links und rechts gehen viele kleine Straßen ab, die einen dann tiefer in die Stadt eintauchen lassen. Einer unserer Lieblingsabstecher ist hier neben der Markthalle (Mercat de Boqueria), das Chök in der Carrer del Carme 3. An diesem Schokoladencafé kommen wir einfach nie vorbei und auch dieses Mal haben wir hier für einen leckeren Kronut gestoppt. Wir probierten einen Oreo-Kronurt und einen Lemonkronut. Nach dieser Stärkung ging es weiter zum Plaça de Catalunya. Der Spaziergang von der Moll de Barcelona inklusive Stopp im Chök bis zum Plaça de Catalunya hat knapp 40 Minuten gedauert und war etwa 2 km lang.
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Vom Plaça de Catalunya zum Casa Batlló
Der Plaça de Catalunya ist im Herzen von Barcelona. Hier gibt es immer viel zu sehen. Familien und spielende Kinder, jede Menge Tauben, Luftballonverkäufer und natürlich Touristen, die von sich und der Umgebung Fotos machen. Zudem ist der Platz von wunderschönen Gebäuden umrahmt und der Springbrunnen und die Skulpturen auf dem Platz laden zum Verweilen ein.
Als wir im schönsten Sonnenschein an diesem Sonntag hier ankamen, waren gerade Kinder und Touristen dabei die Tauben zu füttern, um Fotos von sich und den Taubenschwärmen zu machen. Das Sonntagsleben tobte mit voller Freude auf dem Platz. Wir haben natürlich auch ein paar Fotos gemacht und sind dann den Passeig de Gràcia in Richtung Casa Milà gelaufen. Auf dieser Strecke gibt es viel zu sehen. Die Passeig de Gràcia ist für uns eine der schönsten Straßen der Stadt.
Bereits vom Plaça de Catalunya aus haben wir das Cases Antoni Rocamora im neogotischen Stil entdeckt. Ein wunderschöner Anblick. Dann schlenderten wir den Passeig de Gràcia in Richtung Casa Batlló durch den Stadtteil Eixemple entlang.
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Das Casa Batlló
Das Casa Batlló wurde von Antoni Gaudí im Herzen der Stadt als Wohnhaus erbaut und kann auch von innen besichtigt werden. Uns verzauberte bereits die bunte fantasievolle Fassade mit den Balkonen, die an Masken erinnern. Direkt links neben dem Casa Batlló steht das Casa Amatller, dass vom Architekten Josep Puig i Cadafalch erbaut wurde und kann ebenfalls besichtigt werden.
Besonders gut betrachten lassen sich diese beiden Meisterwerke von einer der Steinbänke aus, die ebenfalls echte Kunstwerke aus den 70er Jahren sind. Die Bänke wurden vom Art Nouveau Architekten Pere Falqués i Urpí entworfen und bilden eine Gesamtposition mit den dazugehörigen Lampen. Auf Katalan heißen diese Bänke mit Lampen bancs-fanals. Nach diesem Fotostopp machten wir uns dann auf zum nächsten Meisterwerk Gaudís dem Casa Milà auch La Pedrera genannt.
Der Weg vom Plaça de Catalunya über den Passeig de Gràcia zum Casa Milà ist etwa 1,3 km lang und dauerte bei uns bei langsamen Schlendern mit Fotostopps ca. 30 Minuten.
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La Pedrera
Für das La Pedrera, auch „das Steinbruchhaus“ genannt, kauften wir spontan online Tickets (Erwachsene: 22 Euro p.P.). Das ist günstiger als am Ticketschalter (hier kostet jedes Ticket 3 Euro Zuschlag). Wir hatten Glück und konnten für die nächste Einlasszeit um 14:30 Uhr zwei Karten kaufen. Am Eingang bekamen wir jeder einen Audioguide (Dauer ca. 20 Minuten) und unsere Handytickets wurden gescannt. Dann ging es hinein in das architektonische Meisterwerk.
Unser Ziel war das Dach. Der Weg nach oben führt über einen Fahrstuhl und wir waren gespannt auf die Skulpturen und die Aussicht. Oben angekommen waren wir total begeistert. Die Schornsteine und Lüftungsschächte wirken tatsächlich wie Ritterhelme, die geschlungenen Pfade und steinernen Treppen haben uns in ihren Bann gezogen und als dann von einer Stelle aus auch noch Gaudís Sagrada Família zu sehen war, wären wir am liebsten ewig hier oben geblieben.
Aber auch der Weg nach unten durch zwei Wohnetagen des Casa Milà ist interessant und wir wollten auch noch die nächsten Tipps besuchen. Daher ging es weiter zum ViertelBarri Gótic. Hierzu mussten wir zunächst bis zum Plaça de Catalunya zurücklaufen, um dann links ins Viertel Barri Gòtic zu gelangen.
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Fazinierende Gebäude im Viertel Barri Gótic
Um zum Viertel Barric Gòtic zu gelangen gingen wir am Plaça de Catalunya geradeaus auf die Avinguda del Portal de l’Àngel und bogen dann links ab auf die Carrer Comtal. Wir wählten diesen etwas längeren weg, um auch am Hotel Ohla Barcelona vorbeizukommen. Dieses Hotel ist an der Fassade mit etwa 1000 Augen aus Keramik geschmückt. Dieses Kunstwerkt stammt vom Künstler Frederic Amat.
Nach einem Fotostopp gingen wir weiter über die Kreuzung in die Carrer de Ramon Mas zum Konzertsaal Palau de la Música. Dieser Konzertsaal beherbert auch ein Café und wurde vom katalanischen Architekten Lluís Domènech i Montaner erbaut. Da wir das Gebäude bereits von außen wirklich beeindruckend fanden, werden wir beim nächsten Mal einen Konzertbesuch oder eine Führung einplanen. Der Weg vom Casa Mila zum Palau de la Música, ist etwa 1,7 km lang und dauerte ca. 30 Minuten.
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Kathedrale und Tapas in der Bilbao Berria Bar
Nach so viel Laufen, Fotografieren und Staunen hatten wir Hunger und leicht schmerzende Füße. Es war also Zeit für eine Stärkung. Wir machten uns vom Palau de la Música auf den Weg zur nur 5 Minuten bzw. etwa 400 Meter entfernt liegenden Kathedrale. Der Blick auf die Kathedrale von Barcelona ist immer wieder beeindruckend und es war mal wieder viel los. Direkt an der Kathedrale sollte auch eine Tapas Bar sein, die wir ausprobieren wollten.
Es war die Bar Bilbao Berria. Hier werden auf der Theke die Tapas als Pinchos angeboten. Jeder Pincho kostete 1,95 Euro (bis auf spezielle Pinchos) und als Gast konnten wir die Pinchos selbst mit einem Teller aussuchen und nehmen. Zum Bezahlen werden am Ende die Sticks, die in den Tapas stecken (Pinchos) gezählt. Wir suchten uns jeder einen Pincho aus und bestellten eine Sangria und ein Wasser dazu. Frisch gestärkt konnten wir dann weiter Barcelona erkunden.
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Ein Aperol Spritz im Spritz
Unser letzter Stopp führte uns in die nur 2 Minuten entfernte Aperol Spritz Bar „Spritz“ in der Carrer de la Tapineria 4. Diese sehr kleine unscheinbare Bar besteht aus einer Minitheke mit 5 Hockern und einer kleinen Sitzmöglichkeit an der gegenüberliegenden Wand. Witzig an dem Konzept ist, das es hier Aperol Spritz und Cocktails to go gibt. Besonders an einem lauen Sommerabend ist das ein echter Geheimtipp, da ihr dann mit dem Getränk durch die Gassen der Altstadt schlendern könnt. Wir entschlossen uns an der kleinen Theke Platz zu nehmen und lernten so Emma kennen, die Avatare designt. Mit diesen Eindrücken beendeten wir auch unseren Rundgang durch Barcelona und liefen die ca. 30 Minuten (etwa 1,7 km) durch die inzwischen abendliche Altstadt des Viertels Barri Gòtic zurück zur Mol de Barcelona.
Wenn Ihr diese Tour, oder auch nur Teile davon, ausprobieren wollt, wünschen wir euch viel Spaß. Uns hat diese Entdeckungsreise zu den Lieblingsplätzen anderer Reisender wirklich gut gefallen und wir haben die sonnigen Stunden in Barcelona sehr genossen.
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