Banner-Blindness – Wer guckt sich noch Werbung an?

Von Sabienes @sabienes

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Werbung auf dem Time Square in New York

Leidet ihr auch unter Banner-Blindness?
Um dieses herauszufinden, könnt ihr einfach einen Test machen:

  • Schaut euch für ungefähr 2-5 Minuten meine Seite an
  • Schließt dann die Augen und überlegt, wie viele Werbebanner oder Werbeanzeigen ihr gesehen habt.

Auflösung: Wenn ihr euch an 1 Werbebanner (rechts in der Seitenleiste) erinnern könnt, dann seid ihr Spitze.
Könnt ihr euch an keinen erinnern, dann arbeitet entweder euer Adblocker zuverlässig oder ihr leidet unter Banner-Blindness, zu Deutsch: Banner-Blindheit.

Banner-blindness oder Banner-blindheit

Natürlich ist Banner-Blindness keine Augenkrankheit, sondern eine sinnvolle Schutzmaßnahme des Gehirns, um sich gegen Reizüberflutung zu schützen. Dabei blendet es ganz einfach unwichtige oder scheinbar unwichtige Informationen und Impulse aus. Natürlich macht es dabei aber auch Fehler und lässt den Autofahrer das Schild mit der Geschwindigkeitsbegrenzung genauso übersehen, wie den Ehemann die neue Frisur seiner Partnerin.

Laut onPageWiki wurde dieses Phänomen erstmals 1998 von Forschern an Testpersonen nachgewiesen, seit dem beschäftigen sich Experten des Online-Marketings immer wieder mit diesem Thema. Denn schließlich will man ja mit seinen Werbeeinlagen was verdienen.

Was tun gegen Banner-blindness?

Viele Blogbetreiber haben kleine oder große Werbeflächen, die sie zum Beispiel Google Adsense oder anderen Werbebannerverkäufer zur Verfügung stellen. Man erwartet sich als Blogger eine kleine, bescheidene Einnahme, mit der man die Kinder durch den Winter bringen kann.
Wenn der Besucher aber seinen Adblocker angeworfen hat, hilft das alles nichts und kann auch nichts dagegen unternehmen.
Manche großen Webseiten (auf Spiegel online habe ich das mal gesehen) erhält man in diesem Fall eine Mitteilung, dass man doch bitte seinen Adblocker wieder ausschalten solle (mit Anleitung, wie das geht), denn schließlich braucht man ja die Werbeeinnahmen. Irgendwie hat das etwas Verzweifeltes, auch wenn sie natürlich ein bisschen Recht haben.
Ansonsten hilft es natürlich ein bisschen, die Werbeplätze zu wechseln und die Werbebanner zu ändern.
Wenn man Glück hat, registriert das Gehirn des Benutzers auf diesen veränderten Impuls.
Vielleicht auch nicht.
Ich werde es mal an euch ausprobieren. (Soll ich noch erklären, wie ihr den Adblocker ausschaltet?)

Dies ist mein Beitrag für den Webmasterfriday der Woche.

Foto: Werbung am Time Square in New York ©sabienes.de
Text: Banner-Blindness – Wer guckt sich noch Werbung an? ©sabienes.de
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