Da wie ja schon erwaehnt meine Kamera unerwarteterweise extrem zickig auf Hitze reagiert hat, musste ich zwangsläufig zurück nach Bangkok. Wie kommt man vom abgelegensten Strand Koh Phangans nach Bangkok?
“Lomprayah” heisst die Lösung. .Das Unternehmen hat Boote, Busse und inzwischen wohl sogar Flugzeuge, mit denen sie Reisende in ganz Thailand hin- und her verschiffen.
Ich breche morgens um 7 mit dem Taxi auf nach Thongsala, dem Hafen auf Phangan. Einchecken, aufs Boot, same story – wieder jede Menge Menschen am Brechen trotz kaum Wellengang (so ein kleiner Junge tat mir besonders leid…weiss nicht, was der gegessen haben muss, um fast die ganzen 3h über der Tüte zu hängen). Nach diversen Zwischenstops kommen wir in Chumporn auf dem Festland an, wo in Busse gewechselt wird. Wir fahren los – und halten 10 Min später wieder an. Warten. Wir wenden. Wir halten an. Warten. Wir wenden. Wir halten an. Jemand hat den Bus verpasst und steigt jetzt zu, setzt sich vor mich und fängt von genau diesem Moment an, die kompletten 5h lang zu nerven. Ich lenke mich mit Lesen und Musik ab.
Endlich wieder in Bangkok lasse ich mich mit dem Tuktuk zu meinem diesmaligen Hotel (Nantra Silom) fahren, in welchem ich ein Zimmer ohne Fenster beziehe, in dem Klo, Dusche und Waschbecken praktischerweise gleich neben dem Bett sind. Was für ein Luxus. You get what you pay for! Ganze 20 Eur/Nacht. Meine Keycard war schon sehr abgenutzt und hat natürlich irgendwann nicht mehr funktioniert. Die wollte mir für die neue doch tatsächlich 1000 Baht abknöpfen, weil ich sie ja kaputt gemacht hätte. Ich habe mich auf einen tagelangen Streit eingelassen und am Ende gewonnen.
Die 4 Tage in Bangkok waren sehr abwechslungsreich. Empfehlen kann ich definitiv einen Besuch des Thompson House, allein architektonisch ist das genau so, wie ich mir mein Stadthaus in Bangkok vorstellen würde. Offen und schick.
Die restliche Zeit habe ich u.a. gegessen, meine Kamera in den OP zu Olympus gebracht und gesund wieder abgeholt, mir Gedanken über meine nächsten Stationen gemacht, habe mit den Norwegerinnen Thone und Marianne Karaoke gesungen und bin durch überschwemmte Strassen gelaufen. Im Endeffekt war ich diesmal recht froh, Bangkok in Richtung Norden zu verlassen, da mich das Hotel mitten in Patpong auf Dauer doch genervt hat (You want sexy show?). So hab ich also einen Bus vom Southern Bus Terminal nach Kanchanaburi genommen, um mir den River Kwai und den Nationalpark Erawan anzuschauen. Und man glaubts kaum, aber ich konnte im Bus tatsächlich mitfühlen, was Ihr in Deutschland gerade für ein Klima habt. Die volle Klimakontrolle! Aussen 34°, innen 10°. So muss das hier sein
!