Wenn die nebenbei aufkeimende Liebesbeziehung voll Schleimschmalz zwischen einer taubstummen Apothekerin und einem diesbezüglich geläuterten Auftragskiller (glaubt man sofort) das Interessanteste an einer als Actionfilm vermarkteten Produktionsgurke ist, dann macht der sogenannte "Actionfilm" etwas Grundlegendes verkehrt. "Bangkok Dangerous" ist eher parfümiertes Massenabfertigungsindustrieprodukt à la Nicholas-Cage-Selbstvertrashung, der spätestens seit "Con Air" endlich einen ernsthaften Friseur aufsuchen sollte. Sonst bleibt alles halbgar gekochtes Entertainment außer dem nach Bangkok verlagerten Setting. Mit hektischen Ruckelbewegungen von links nach rechts und rechts nach links, mit durch die Farbpalette kreuz und quer rasenden Filtern und dazwischen mit einem Zoom dort und da einem Zoom versuchen die Pang-Brüder (nicht Peng) einen Überblick über diese vibrierende Metropole zu geben, was natürlich gründlich danebengeht. Kamerahektik ungleich Stadthektik, Mensch! Daneben der Lehrer vom Schüler, das berühmt-berüchtigte Melonenschießen als Prüfung, verschiedene in ihrer Brisanz sich nach oben entwickelnde Aufträge, heiße Stripperinnen, Rache am Boss im Downdown, methodischer Killer, der die Wochenration Weisheiten eines Glückskekskartons auswendig lernen und wichtigtuerisch aufsagen darf, als wüssten wir nicht, dass das bei Jean Reno beispielsweise besser klang, als würden wir die Regeln eines Profimörders nach unzähligen übersättigten Genrefilmen nicht schon längst kennen. Die Pangs laden zum Gähnen ein, unterschätzen das Publikum, auch in den überstilisierten Actionsequenzen (Ausnahme: die fliegende Kugel), wenn nicht gerade ein ernst gemeinter Dialog ob seiner unfassbaren Doofheit total lustig respektive erweckend ist. Unreif, miefig, kreidebleich über dem Verfallsdatum, was bleibt, sind ein paar Dollar Gage für den Herren Cage zum Friseurtrinkgeld. Sei ihm gegönnt. 3.5 | 10
Wenn die nebenbei aufkeimende Liebesbeziehung voll Schleimschmalz zwischen einer taubstummen Apothekerin und einem diesbezüglich geläuterten Auftragskiller (glaubt man sofort) das Interessanteste an einer als Actionfilm vermarkteten Produktionsgurke ist, dann macht der sogenannte "Actionfilm" etwas Grundlegendes verkehrt. "Bangkok Dangerous" ist eher parfümiertes Massenabfertigungsindustrieprodukt à la Nicholas-Cage-Selbstvertrashung, der spätestens seit "Con Air" endlich einen ernsthaften Friseur aufsuchen sollte. Sonst bleibt alles halbgar gekochtes Entertainment außer dem nach Bangkok verlagerten Setting. Mit hektischen Ruckelbewegungen von links nach rechts und rechts nach links, mit durch die Farbpalette kreuz und quer rasenden Filtern und dazwischen mit einem Zoom dort und da einem Zoom versuchen die Pang-Brüder (nicht Peng) einen Überblick über diese vibrierende Metropole zu geben, was natürlich gründlich danebengeht. Kamerahektik ungleich Stadthektik, Mensch! Daneben der Lehrer vom Schüler, das berühmt-berüchtigte Melonenschießen als Prüfung, verschiedene in ihrer Brisanz sich nach oben entwickelnde Aufträge, heiße Stripperinnen, Rache am Boss im Downdown, methodischer Killer, der die Wochenration Weisheiten eines Glückskekskartons auswendig lernen und wichtigtuerisch aufsagen darf, als wüssten wir nicht, dass das bei Jean Reno beispielsweise besser klang, als würden wir die Regeln eines Profimörders nach unzähligen übersättigten Genrefilmen nicht schon längst kennen. Die Pangs laden zum Gähnen ein, unterschätzen das Publikum, auch in den überstilisierten Actionsequenzen (Ausnahme: die fliegende Kugel), wenn nicht gerade ein ernst gemeinter Dialog ob seiner unfassbaren Doofheit total lustig respektive erweckend ist. Unreif, miefig, kreidebleich über dem Verfallsdatum, was bleibt, sind ein paar Dollar Gage für den Herren Cage zum Friseurtrinkgeld. Sei ihm gegönnt. 3.5 | 10