CIB Deputy Chief General-Major Panja Mamen erklärte, die Festname sei schon lange geplant gewesen, und sei ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der thailändischen Einwanderungspolizei, den taiwanischen Behörden und der thailändischen CIB.
Dreizehn Verdächtige wurden in einem Haus in Bangkoks Bezirk Huay Kwang verhaftet, während zehn andere in der Nähe der Laksi Plaza an der Chaengwatthana Road festgenommen wurden. Als Kopf der Bande wurde ein gewisser Yao Wen Ho identifiziert. Seit September 2009 koordinierte er die betrügerischen Aktionen des Call-Centers.
Laut CIB verfügte die Bande über ein großes Repertoire an verschlagenen Tricks — die sich themenmäßig vor allem um Steuererstattungen, Kreditkartenschulden und Reisekosten drehten — um einer bisher noch unbekannten Zahl von Taiwanern und Chinesen stolze Summen aus der Tasche zu ziehen. Monat für Monat seien so mindestens 10 Millionen Baht eingenommen worden, die die Gang unter sich aufteilte. Die Ermittler gehen davon aus, dass in den 12 Monaten insgesamt weit über 1 Milliarde Baht in die Taschen der Täter geflossen sind.
Inzwischen verfügt die CIB auch über Beweise, dass Verknüpfungen zwischen den Tätern und Call-Centern ähnlicher Art auf den Philippinen, in Singapur, Indonesien und Vietnam bestehen.
Während der Verhaftung am Donnerstag fanden die Ermittler bei den Taiwanern ausserdem gefälschte Reisedokumente, mit denen sie Thailand monatelang problemlos betreten und verlassen konnten. Man geht davon aus, dass die Bande im Begriff war, das Land zu verlassen, was bedeuten könnte, dass sie einen Hinweis bezüglich der Razzia erhalten hatte, ohne den genauen Termin zu erfahren.
(Quelle: pattayadailynews)