BANDPORTRAIT: Sirens Cry

Erstellt am 1. Juni 2010 von Kunstmue

Name: Sirens Cry
Woher: Wien
Bestehen seit: 1999
Musikstil: Metal / Melodic / Progressive

Bandwebsite/Hörbeispiele: http://www.sirenscry.com/

Sirens Cry Logo

Das Gründungsmitglied Phil von Sirens Cry berichtet im folgenden ausführlichen Interview wie die Band entstanden und gewachsen ist und außerdem gibt’s Infos über musikalische Einflüsse und allerlei Zukunftspläne.

Sirens Cry

Das Projekt Sirens Cry besteht schon seit über 10 Jahren und hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Erst mit der aktuellen Besetzung scheint es, als ob alles wunderbar funktionieren würde. Erzähl kurz, wie Sirens Cry zu dem wurde, was es jetzt ist!
In der Tat besteht „Sirens Cry“ seit längerer Zeit. Eigentlich entwickelte sich „Sirens Cry“ aus einem Schulprojekt welches ich mit einem Klassenkollegen gegen Ende meiner schulischen Laufbahn gründete. Wie bei jeder Band herrschte reges Kommen und Gehen. Damals bestand die Band zu Beginn nur aus mir an der Gitarre und einem Keyboarder der ebenfalls Phil heißt. Nachdem L.X. und Steve der Band beitraten wurde erst richtig die Stilrichtung definiert die sich damals an „Iced Earth“, „Judas Priest“ aber auch an „Rage“ und „Angra“ orientierte. Der damalige zweite Lead & Rhythm Gitarrist Markus brachte dann eine Touch „Helstar“ mit hinzu. Als wir immer noch einen fähigen Bassisten suchten stieß Po-T zu uns und übernahm Gesang und Bass. Steve verließ die Band.
Nach einigen Konzerten trat dann ein Produzent an uns heran und die damalige Combo machte sich auf den Weg ins Studio. Die Früchte dieser Session wurden nur regional veröffentlicht. Kurz darauf hatte ich meinen Wehrdienst zu absolvieren und somit fehlte der Band der Songwriter und die Schnittstelle zwischen dein einzelnen Musikern, da jeder der verbliebenen Mitglieder eigene Ideen hatte wie die neuen Songs klingen sollten. Dies führte dann schließlich dazu, dass sich die Band auflöste.
Für drei Jahre war dann Pause. Die ehemaligen Bandkollegen gingen ihren eigenen Interessen nach.
Im Jahre 2006 lernte ich Katie kennen und wir begannen an einem Bandprojekt namens „Accolade“ zu arbeiten. Auch hier erwies sich die Suche nach Musikern als eher ernüchternd. Viele kamen, viele gingen doch einige blieben: Mit Michael fanden wir einen extrem fähigen und kreativen Keyboarder, der die Gitarrenarbeit hervorragend ergänzte. Nach langem Suchen fanden wir auch den passenden Drummer – Mike. Das jüngste Mitglied der Band, der jedoch keinesfalls zu unterschätzen ist! Rudee stieß zu uns und sorgte für den richtigen Groove am Bass und legte den Teppich auf dem sich die musikalische Vielfalt unserer Songs ausbreiten konnte.
Momentan läuft alles wie am Schnürchen! Wir haben die selbe Vorstellung wie unsere Songs klingen sollen und können unsere Ideen gemeinsam gut umsetzen.

Sirens Cry

Welchen Bands ähnelt euer progressiver, melodischer Metalsound am ehesten bzw. habt ihr bestimmte Vorbilder?
Vorbilder hat man als Musiker sicherlich in irgend einer Weise immer. Ich denke, dass mich jedes Musikstück, dass ich je gehört habe, mich irgendwie beeinflusst hat und den anderen geht es in diesem Punkt sehr ähnlich. Bands wie „Dream Theater“ und „Symphony X“ sind Bands die einen großen Einfluss auf die Band haben. Jeder hat so seine „Heroes“ und diesen versucht man dann ebenbürtig zu werden und deren Level zu erreichen.
Ich denke auch dass unsere Musik viele Einflüsse aus der Klassik hat. Katie und Michael kommen aus der Klassik und ich höre auch sehr viel klassische Musik. Das wirkt sich auch auf das Songmaterial aus und ist definitiv zu hören.

Sirens Cry

Ihr habt derzeit ein Album in Planung: Auf was kann man sich gefasst machen und wann wird’s soweit?
Also wir haben momentan 8 starke Songs. Jeder für sich ist wie eine eigene kleine „Welt“: Wir haben uns gedacht: wie können wir die Zuhörer fesseln und ihnen etwas geben und ihnen trotz der anspruchsvollen Arrangements und verschachtelten Songs nicht ein Brett vor den Kopf stoßen.
Wir versuchen in unseren Songs Geschichten zu erzählen und die Stories dann auch musikalisch zu untermalen.
Wir sind ab Juli im Studio und werden bis Ende September arbeiten. Danach ist ne kurze Pause und dann gehts weiter zum Mischen und Mastern, was dann im Ausland passieren wird. Aber dazu dann später noch Genaueres.

Was wird mit Sirens Cry in nächster und in fernerer Zukunft passieren? Habt ihr Tourpläne, seid ihr auf Labelsuche, werdet ihr die Weltherrschaft an euch reißen?
Also die Sache mit der Weltherrschaft klingt gut!!! Dannach, wer weiß das schon… Wir haben unsere Fühler schon mal vorsichtig ausgestreckt und stehen in Kontakt mit einigen Producern bzw. Labels. Noch ist nichts konkretisiert, aber es scheint alles drinnen zu sein. Hauptaugenmerk liegt jetzt erst mal auf der CD. Wenn die dann im Kasten ist werden wir die weiteren Schritte gehen. Die Musikszene hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und ist kaum mehr vergleichbar mit früheren Zeiten. Man kann heute schon vieles selbst erledigen. Andere Dinge sind wiederum so komplex und vielschichtig dass nur ein richtiger Profi den Überblick hat, was genau abgeht. Es ist sehr schwierig. Wichtig ist für uns alle die Musik. Für den Sommer haben wir einige Konzerte schon fix geplant und da laufen auch schon die Vorbereitungen. Derzeit stehen wir in Kontakt zu einigen internationalen Bands die im Herbst/Winter ebenfalls ein neues Album herausbringen werden, und da werden wir sehen ob wir eine gemeinsame Tour spielen können. Genaueres kann ich aber noch nicht verraten.

Langer Rede kurzer Sinn: Sirens Cry spielen am 24. Juli live am Kunstmue Festival 2010 und das sollte man sich nicht entgehen lassen!