BANDPORTRAIT: Hindoslem

Name: Hindoslem
Woher: Wien
Bestehen seit: 1999
Musikstil: Alternative Rock / Metal

Bandwebsite/Hörbeispiele: http://www.hindoslem.com/

Hindoslem Logo

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Hindoslem aus Wien dürfte die Band mit der längsten Bandgeschichte des heurigen Kunstmue Festivals sein, wenn nicht gar in Bezug auf alle Bands die jemals in der Kunstmühle zu Gast waren. Sie sind schon seit vielen Jahren ein Fixstern am Himmel der alternativen Musikszene in Österreich und haben diese Rolle auch wirklich verdient: unzählige Liveshows, Erfolge im In- und Ausland und ihr Musikstil, der sich schwerer als bei den meisten anderen Bands in eine Schublade stecken lässt, tragen dazu bei. Was steht dem Weltruhm im Weg? Schwer zu sagen, aber vielleicht ist es auch gar nicht wichtig, denn Hindoslem scheinen sich in ihrer Rolle pudelwohl zu fühlen und strahlen dieses Selbstvertrauen auch nach außen hin aus. Mehr dazu gibt’s im Interview mit Christopher, Hindoslem – Bassist und Sänger, zu erfahren!

BANDPORTRAIT: Hindoslem

Ihr habt auch mit eurem aktuellen, bereits dritten Studioalbum „The Haste, The Calm And The Glorious Days“ ein vielfältiges Album vorgelegt – man erkennt viele Einflüsse unterschiedlicher Stilrichtungen. Wie schafft man es, so vieles unter einen Hut zu bringen und einmal mehr zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammenzufügen?
Mmhhh  wir sind uns da selber nicht so sicher, ob wir die Songs zu einem Gesamtmeisterwerk gemacht haben. Fest steht es sind großartige Songs auf dem Album. Der Gedanke dahinter war, ein groß inszeniertes Album mit geringsten Mitteln zu produzieren. Ein vorsinnflutlicher PC und ein Abstellkammerl waren zum Beispiel in den Gedanken involviert. Um nur 2 Dinge davon zu erwähnen. So muss das sein!

Ihr habt in eurer mehrjährigen Bandgeschichte über 200 Konzerte gespielt – was sind in eurer Erfahrung die wichtigsten Faktoren, die eine gute Liveperformance ermöglichen und ausmachen?
Brav Proben, ein gut organisiertes Konzert und schon rollt der Rock`n`Roll Zug.

Hindoslem

Hindoslem

Ihr habt auch schon Konzerte in Strafvollzugsanstalten gespielt – wie kam euch die Idee dazu, was waren die Beweggründe?
Das hat sich so ergeben. Zuerst haben wir einen Gig gespielt, dann dürfte sich das rumgesprochen haben und schon hatten wir gleich einige weitere. Ein mittlerweile alter Freund, Paul Appenzeller, hat sich damals um die Organisation gekümmert.Das war eine abgefahren Geschichte. Vor allem bei den geistig abnormen Rechtsbrechern.  Die Geschichte geisterte auch durch alle Medien…lustig!

Wie ist euer musikalischer Stil, der immer schon sehr eigenständig gewirkt hat, entstanden – welche waren und sind dabei die wichtigsten Einflüsse?
Die wichtigsten Einflüsse waren wir selber. Hehe…
Ich persönlich finde, dass man sich selber natürlich von anderen Musikern beziehungsweise Künstlern musikalisch und stilistisch Inputs abschauen kann um diese dann in den eigenen Arbeiten einzubauen. Allerdings betreiben das manche Kollegen auf eine so billige und vordergründig Weise, dass ich dann meistens einfach extrem gelangweilt von ihrem Produkt bin. Aber jedem das seine.

BANDPORTRAIT: Hindoslem

Als Band, deren Musik nicht unbedingt als mainstreamtauglich zu bezeichnen ist: fragt ihr euch manchmal, wie es wäre, von der Musik gut leben zu können und was ihr ändern müßtet, damit das funktionieren würde?
Wir leben gut von der Musik. Jeder von uns auf eine andere Weise. Ich sehe es als Privileg, in einer Band wie Hindoslem spielen zu dürfen. Wir leben zwar nicht von Hindoslem, aber wir leben für Hindoslem.

Dem gibt’s nur noch eine wichtige Sache hinzuzufügen: Hindoslem gibt’s live am Kunstmue Festival 2011 zu sehen, und zwar am 23. Juli!



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