Band für Mut und Verständigung 2011

Band für Mut und Verständigung 2011

Das Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit verlieh heute im Roten Rathaus (Berlin) das diesjährige “Band für Mut und Verständigung”.

Im September 1991 greifen Neonazis in Hoyerswerda Ausländer und deren Wohnungen an. Der erste rassistische Pogrom der Nachkriegszeit veranlasst den DGB, Landesbezirk Berlin-Brandenburg, gemeinsam mit den gesellschaftlichen Kräften in Berlin und Brandenburg das “Bündnis der Vernunft gegen Gewalt und Ausländerfeindlichkeit” zu gründen.
Am 16. Oktober 1991 rufen seine Mitglieder im Berliner Rathaus “zur Wiederherstellung des inneren Friedens und zur Wahrung der Würde aller Menschen” auf. Seitdem wirbt das Bündnis durch verschiedene Aktivitäten für mehr Toleranz in der Gesellschaft – zum Beispiel durch die Plakatkampagne “Gewalt? Halt!” und “Mehr Mut wäre gut”, durch Kundgebungen und Schweigemärsche oder auch durch die Aktion “So funktioniert Zivilcourage”. (Selbstdarstellung)

Preisträger in diesem Jahr sind Ursula Nikitenko aus Bernau, die sich aktiv um die Integration russischsprachiger Zuwanderer in Bernau kümmert; Das Aktionsbündnis „Neuruppin bleibt bunt“ aus Neuruppin, das gegen Fremdenfeindlichkeit und Neofaschismus und für Demokratie und Toleranz kämpft sowie Dirk Stegemann, der sich gegen Rechtspopulismus und für die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus einsetzt (und hier im Blog bereits mehrfach erwähnt wurde).

Alle Preisträger werden auf der Webseite des DGB in einem Video vorgestellt. Anschauen lohnt sich.

Nic

 


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