Band 1: „After Passion“ von Anna Todd

Von Little_dhampir @sweet_dhampir

Titel: After Passion
Autor: Anna Todd
Originaltitel: After 1
Übersetzer: Julia Walther, Corinna Vierkant-Enßlin,
Erscheinungsdatum: 2015
ISBN: 978-3453491168
Seitenanzahl: 704
Verlag: Heyne Verlag

Inhalt:
Theresa Young ist das wohlerzogenste Mädchen in den USA und könnte jeder anständigen Nonne Konkurrenz machen. Hardin hingegen ist der ungehaltenste, arroganteste und tätowierteste Badboy, den man sich überhaupt vorstellen kann. Zwei Welten, die aufeinander prallen. Zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein können. Und zwischen ihnen: die große Liebe.

Fazit:
„After Passion“ ist der erste Band der „After“-Reihe von Anna Todd.
Verfluchter Mist! Jetzt sag mir doch mal einer, wie ich dieses verdammte Ich-schmeiß-dich-gegen-die-Wand-Buch objektiv bewerten soll, wenn es mich schlichtweg in den WAHNSINN getrieben hat! Ja, ich glaube, das ist eine ausgewachsene Hassliebe und ich bin froh, dem Hype um diese Buchreihe erlegen zu sein. Leider benötige ich jetzt dringend einen Therapeuten, der mich zurück ins Hier und Jetzt holt und mir erklärt, dass Hardin nur ein fiktiver Charakter aus einem Buch ist und ich mich gar nicht so aufzuregen brauche (Hört ihr das, wie meine Stimme bei jedem Wort dieses Satzes lauter wird?).
Also. Da hätten wir zum einen Tessa. Tochter einer alleinerziehenden Mutter, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das perfekte jungfräuliche Weibchen auf das keineswegs keusche College loszulassen. Tessas Kleidungsstil macht dem eines Nonnenklosters alle Ehre und ihr Freund Noah ist so ein Weichei, dass man ihn bei jeder Erwähnung am liebsten den Stock aus dem Popo ziehen möchte. Ein Glück soll es nicht lange so bleiben. Den ersten Herzstillstand erleidet ihre Mutter bereits, als sie Steph kennenlernt, Tessas punkige Mitbewohnerin.
Doch das Sahnehäubchen ist schließlich Hardin, den ich leider nur mit einem Bild beschreiben kann:

Ich liebe ihn. Ich hasse ihn. Ich vergöttere ihn. Ich möchte, dass meine Faust Bekanntschaft mit seinem Gesicht macht. Hach, Hardin ♥ ARGH!
Mal von diesem nervenaufreibenden Kerl abgesehen, der es einfach NIE schafft, das Richtige zu tun und schlichtweg nur Mist baut, ist es schwierig, die Tatsache zu ignorieren, dass „After Passion“ von Anna Todd auf einer One Direction-Fanfiction basiert. Es hat lange gedauert, bis ich Harry Styles aus meinem Kopf verbannt und aus Hardin einen echten Mann gemacht habe.
Annas Stil ist relativ schlicht, doch sie versteht es, eine Liebesgeschichte um ein einziges Pärchen auf fast 3000 Seiten zu verpacken. Wenn ich bedenke, wie sehr mich die ersten 700 Seiten schon aufgeregt haben, will ich gar nicht wissen, was danach noch alles kommt. (Die Geile Zeile behauptet zumindest, dass es keinesfalls weniger nervenaufreibend weitergehen wird …) Ich bewundere sie dafür, dass sie es schafft, dass es (zumindest im ersten Band) niemals langweilig wird und man von einem emotionalen Strudel in den nächsten gerissen wird. Kaum ist mal für drei Seiten alles gut, schon verbockt es Hardin wieder und die beiden schreien sich an. Mann, das ist einfach … uff! Leider wurde bei der deutschen Übersetzung versäumt, nochmal ein ordentliches Korrektorat durchzuführen, da man sich vor allem im ersten Drittel des Buches vor lauter Fehlern kaum retten konnte. Schade!
Über das Ende des Bandes möchte ich nicht reden. Mein Buch hat jedenfalls starke Schmerzen erlitten und ich bin gespannt, wie es im zweiten Band „After Truth“ weitergehen wird. Anna Todd bekommt von mir für dieses spektakuläre Debüt auf jeden Fall ein fettes Daumen hoch und ich empfehle jedem, der dieses Buch lesen möchte, ein dickes Fell. Ihr werdet Hardin lieben. Und hassen. Und … argh, DIESER HARDIN!

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