Bananen-Dampfnudeln mit Hot Fudge Sauce

Von Becky

Not macht ja bekanntlich erfinderisch und wenn man an einem trüben Herbstabend Lust auf Dampfnudeln hat, aber leider nur noch in Ei im Kühlschrank zu finden ist, muss man sich eben etwas ausdenken. So geschehen vor nicht allzu langer Zeit bei uns. Was sollte ich also tun? Aus einem Ei einen schönen Dampfnudelteig herzustellen, war erst einmal nicht möglich. Dann kam mir aber meine inzwischen etwas größer werdende Erfahrung im veganen Backen zu Gute…

Beim veganen Backen ist eines der größten Probleme, dass man Eier ersetzen muss. Für sie gibt es verschiedene Ersatzprodukte: Beispielsweise entspricht, was das Backverhalten angeht, ein Ei ungefähr einer halben Banane. Nun hatte ich an besagtem Abend zwar nur noch ein Ei, aber Bananen fanden sich durchaus im Vorratsraum. Also habe ich kurzerhand eine Banane statt 2 Eiern mit in den Teig gegeben und wir bekamen wunderbar fluffig, samtige Dampfnudeln, die angenehm nach Banane schmeckten.

Dazu gab es eine feine Hot Fudge Sauce, deren Rezept ich euch schon vor einer ganzen Weile gezeigt hatte. Wer es noch einmal nachlesen möchte, klickt HIER. Die Sauce passt auch wunderbar zu Eis, Waffeln, Crumbles und so weiter und so fort.

Es kann sein, dass die Dampfnudeln nach den 30 Minuten Garzeit noch nicht die gesamte Milch aufgesogen haben. Das ist nicht schlimm! Wer eine schöne Kruste unten haben möchte, kocht das Ganze bei geöffnetem Deckel noch ein Weilchen weiter, bis die Milch verkocht ist. Aber auch ohne Kruste schmecken sie super, ich mag sie ohne sogar noch lieber.

Dieses Rezept ist übrigens eine Variante von den Bayrischen Dampfnudeln, die ich im Zuge der Weltreise schon einmal verbloggt hatte.

Zutaten:

Für den Teig:

Etwa 100 ml Milch

100 g Butter

500 g Mehl

1 Pck. Trockenhefe

80 g Zucker

1/2 TL Salz

1 Ei

1 große Banane, möglichst reif und mit der Gabel zu Mus zerstampft

Zum Kochen:

220 ml Milch

80 g Zucker

1 große Pfanne mit Deckel

Zubereitung:

Als erstes wird der Teig hergestellt:

  • Das Ei aus dem Kühlschrank holen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
  • Die Butter in einen Topf geben und schmelzen lassen, danach die Milch dazu gießen. Die Mischung sollte handwarm sein, sollte sie das nicht sein, noch einmal etwas erwärmen / bzw. abkühlen lassen.
  • Alle restlichen Zutaten in eine Rührschüssel geben. Dann die Eier, die zerstampfte Banane und die Butter-Milch-Mischung dazu gießen und mit den Knethaken zu einem Teig verkneten. Am Ende noch einmal per Hand einige Minuten kneten. Der Teig sollte nicht mehr an den Fingern kleben, aber schön weich sein. Gegebenenfalls müsst ihr noch etwas mehr Mehl oder Milch hinzugeben. Den fertigen Teig mit einem sauberen Küchentuch abdecken, an einen warmen Platz stellen und für ca. 60 Minuten gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
  • In die Pfanne die Milch und den Zucker geben, die Mischung einmal kurz erhitzen, sodass sich der Zucker auflöst und die Milch lauwarm ist. Auf keinen Fall sollte sie heiß werden! Ansonsten abkühlen lassen.
  • Aus dem Teig 12 Kugeln formen und in die Pfanne setzen. Den Deckel darauf legen und noch einmal 20 Minuten gehen lassen. (Dabei keine Hitze zuführen!)
  • Nach den 20 Minuten die Herdplatte anschalten, warten bis die Milch fast kocht und dann die Platte auf die kleinste Stufe stellen. Die Dampfnudeln sind nach 30 Minuten fertig, vorher sollte man auf keinen Fall den Deckel heben, auch wenn es schwierig ist, wenn man so neugierig ist, wie ich.
  • Während die Dampfnudeln garen, kann man eine Vanillesauce oder andere Beilage zubereiten. Am besten warm genießen, aber auch kalt schmecken sie wunderbar.

Guten Appetit!

P.S. Warmer, flaumiger Hefeteig in Kombination mit einer wunderbar schokoladigen Sauce. Was könnte ein besseres Soulfood sein? Mir fällt nicht viel ein und deswegen möchte ich die Dampfnudeln noch rüber zum Blog-Event von Sabine schicken: