Waking up too early/Maybe we can sleep in/I’ll make you banana pancakes/Pretend like it’s the weekend now. Schon Jack Johnson wusste es: Es gibt nur wenig Schöneres als an einem regnerischen Morgen die Sonne aus der Pfanne scheinen zu lassen. Banana Pancakes sind nicht nur ein simples Gebäck, nein: Banana Pancakes sind ein aus Teig geknetetes Stück Lebensgefühl. Wo diese Köstlichkeit ihren Ursprung hat, darüber können wir nur mutmaßen, Fakt ist jedoch: In Thailand begegnen einem die dünnen, in Fett gebadeten Pancakes an jeder Straßenecke. Mit einem deutschen Pfannkuchen hat der Pancake – bis auf die linguistische Verwandtschaft – aber so gut wie garnichts gemeinsam. Von David Seitz
Hin und wieder finden sich in Thailand Hinweise auf einen möglichen Ursprung des Pancakes, der dort manchmal als “Roti” bezeichnet wird. Roti wiederum bezeichnet ursprünglich ein hauchdünn gebackenes Brot, das aus dem indischen Raum stammt. Der thailändische Pancake – so vermuten wir – ist also das süße Pendant zum eher salzigen Roti. Auch er ist hauchdünn, wird aber im Gegensatz zum Original-Roti in Unmengen von Fett gebadet. Einen Einblick in die Thailändische Pancake-Manufaktur könnt ihr euch in diesem Video verschaffen, das wir auf Ko Tao aufgenommen haben:
Im Netz kursieren diverse Rezepte für thailändische Banana-Pancakes, die wir im Praxistest auf ihre Brauchbarkeit hin überprüft haben. Eines Vorweg: Die Zubereitung dieser Pancakes ist deutlich schwerer als das einfache Rühren-Gießen-Wenden-Prinzip unserer Pfannkuchen. Nach stundenlanger Tüftelei, einer eingesauten Küche und Bauchschmerzen vom Testessen können wir euch nun eine Anleitung präsentieren, die relativ hohe Erfolgsaussichten verspricht.
Zutaten:
- 250 Gramm Mehl
- 50 ml Wasser
- 1 Ei
- 1EL Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1 El Butter (geschmolzen)
- Sonnenblumenöl
Zubereitung:
Für den Teig zunächst das Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte des Mehlbergs eine Kuhle formen. In einer weiteren Schüssel das Wasser, Ei, Zucker und Salz mischen und in die Kuhle im Mehl kippen. Die geschmolzene Butter dazugeben und alles zu einem weichen Teig verkneten. (Klebrige Angelegenheit) Wenn sich alle Zutaten verbunden haben den Teig mit Öl einreiben und für eine halbe Stunde ruhen lassen. Noch einmal kneten und etwa fünf gleich große Teigbälle formen – diese wiederum leicht einölen und nochmal eine halbe Stunde ruhen lassen.
Den Teig nun auf einer leicht befeuchteten Fläche so dünn wie möglich ausrollen, bzw. auseinanderziehen. Mit viel Übung gelingt das so gut wie dem Pancake-Man im Video oben. Eine Pfanne stark erhitzen und ein Klötzchen Butter oder einen Schuss Öl hinein geben. Den ausgedehnten Teig hineinlegen und sofort die Füllung in die Mitte geben. Nach einer Minute den Pancake von allen vier Seiten einschlagen (siehe Video) und wenden. Nochmals eine Minute anbraten und bei goldbrauner Färbung herausnehmen.
Weitersurfen!
- Lieblingsblogs: Saipancakes – Pfannkuchen-Kunst vom Mathelehrer
- Italienische Cantuccini in hell und dunkel
- Tortilla-Chips selbermachen: So geht’s