Wieder einer dieser Tage, der voll gespickt mit Kindheitserinnerungen ist. Martini. Nein, nicht dieses leckere alkoholische Getränke, sondern der Tag des heiligen Martins. Auf viele Arten und Weisen gibt es heute etwas zu feiern, aber was es hier bei uns alles so gibt, erkläre ich euch weiter unten. Nun zum heutigen Star des Geschehens, den Waffeln. Aber nicht nur irgendwelche Waffeln, sondern: Bananen Brot Waffeln.
Bei uns daheim ist Bananen Brot immer wieder ein gern gesehener Zeitgenosse. Wenn meine Schwester zum Beispiel weiß, dass wir Bananen eingefroren haben, oder die in der Obstschale schon etwas braun sind, dann wird immer danach gefragt, wann es denn endlich wieder einmal Bananenbrot geben wird. Das Gleiche passiert mit Waffeln. Sie ist der Waffel-Tiger in unserer Familie. Und diese sind dann der ultimative ‚Supergau‘ gewesen, als sie von der Schule nach Hause kam und die Dinger auf sie warteten. Ein Strahlen im Gesicht, unglaublich und das nach einem anstrengenden Schultag (mit viel Mathematik).
Und wenn ich schon sehe, wie ich sie damit glücklich machen konnte, ist das der beste Lohn, den man sich vorstellen kann. Außerdem ruft ja mein Waffeleisen regelmäßig nach mir: ‚Benutze mich, damit du mich nicht um sonst gekauft hast!‘ Solchen Aufforderungen muss man einfach nachkommen, oder? Wenn es sich dann wenigstens von alleine reinigen könnte, dann würde es vielleicht öfter zum Einsatz kommen. Bisschen Teamarbeit sollte schon bestehen zwischen den Maschinen und mir, aber was soll man da verlangen?
Gut, der 11.11. ich wollte euch ja noch was dazu erzählen. Früher (Kindergarten) war er für mich immer ein tolles kleines Fest, wo wir gemeinsam mit unseren Laternen zum Feuerwehrhaus gewandert sind, dort das Martinsspiel mit dem Bettelmann aufgeführt haben und dann wieder zurück in den Kindergarten durften. Also am Abend im Kindergarten spielen zu dürfen war für uns immer das Highlight des Jahres. Später (höhere Schulen) entwickelte sich dieser Tag immer mehr zu einem ‚Juhu wir haben einen freien Tag im Burgenland‘ – denn dieser Martin ist auch unser Landespatron. Und auch der Patron der Feuerwehr, bei der ich ja auch noch dabei bin.
Und was den 11.11. für mich jetzt zu etwas Besonderem macht, ist der Beginn der Faschingszeit. Das heißt einerseits, Krapfen überall und mein Geburtstag ist auch nicht mehr weit. Aber vorher halt noch Weihnachten aber ihr wisst was ich damit sagen will – oder auch nicht. Bin für Fragen immer offen, wenn ich etwas umständlich ausgedrückt habe. Also ist dieser spezielle Tag mit sehr vielen Attributen belegt. Warum er eigentlich so wenig gewürdigt wird, verstehe ich bis heute nicht. Die einzigen, die diesen Tag frei bekommen sind eigentlich eh nur Schüler und Beamte. Ich bin dafür, dass auch die restliche Bevölkerung diesen Tag feiern können darf.
Traditionell wird zu Martini eigentlich ein Ganserl gereicht, aber bei uns ist dies nicht der Fall. Meistens viel zu aufwendig für einen normalen Wochentag und Gans ist auch nicht so unser Geschmack. Da verdrück ich lieber ein zartes Entchen. Geschmäcker sind verschieden. Ich wünsche euch auf jeden Fall eine wunderbare Wochenteilung, kommt gut in die Faschingszeit und wir sehen usn am Freitag auch schon wieder. Bis dahin. Tschau!
BANANA BREAD WAFFLES
Zutaten
- 2 reife Bananen
- 250 ml Milch
- 2 Eier
- 60 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
- 250 g Mehl
- 50 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 50 g gehackte Haselnüsse
Zubereitung
- Waffeleisen vorbereiten (Nach Bedienungsanweisung)
- Die Bananen zermatschen und in einer Schüssel mit der Milch, den Eiern und der Butter verrühren.
- In einer größeren Schüssel die restlichen Zutaten mischen und eine kleine Mulde in der Mitte formen.
- In diese Mulde kommt nun die Bananen-Mischung und es wird alles so lange miteinander verrührt, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.
- Nun portionsweise die Waffel rausbacken und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Am besten serviert man die Waffeln mit Bananenscheiben und etwas Ahornsirup.
- Tipp: Wer nicht alles auf einmal essen kann, der kann die Waffeln auch gut einfrieren. Sie lassen sich dann super auftauen und in einem kleinen Toaster wieder 'frischer' machen.