Ok Leute, schmeißt euch in eine Hose mit Gummibund und lasst das Kalorienzählen bleiben, denn heute gibt es für euch gebackene Dekadenz!
Hier seht ihr Banana-Bread French Toast Cupcakes mit einem Vanille-Ahornsirup Buttercreme Frosting und dem Clou “Coconut Bacon”. Spürt ihr schon euren Insulinspiegel nervös ausschlagen? Das Rezept ist angelehnt an das “Vegan Banana Bread French Toast Cupcakes” Rezept von Natalie aka “Bake & Destroy”! Natalies Blog verfolge ich schon seit vielen Jahren. Im Grunde war sie es, die mich vor 4 Jahren zum bloggen inspirierte (Noch zu Pre-veganen Zeiten)! Ich hatte die Teile vor über nem Jahr schonmal gemacht, damals aber keine Bilder geschossen. Als ich vor 2 Wochen dann endlich Natalies druckfrisches Koch- und Backbuch “Bake and Destroy – Good Food For Bad Vegans” aus dem Briefkasten fummelte, darin schmökerte und wieder auf dieses Rezept stieß, schrie das geradezu nach einer Wiederholungstat!
Im eigentlichen Rezept wird klassisch, amerikanische Buttercreme zubereitet. Ich steh leider nicht so sehr auf die sehr wuchtige Kombination aus Margarine und Puderzucker, weshalb ich auf eine Pudding-Buttercreme zurückgegriffen habe. Zudem stieß ich auf einem meiner Streifzüge durchs Netz auf diesen “Coconut Bacon” und musste es einfach ausprobieren! Eine tolle Sache, schnell zubereitet aus wenigen Zutaten und zu allen gastrosexuellen Schandtaten einsetzbar: Wraps, Burger, Eiscreme, als Salat-Topping
Dann lasst uns mal starten!
Für 12 Cupcakes (Ich habe nur 10 gemacht, da sie sonst sehr nieder geworden wären)
- 1 reife Banane
- 150g Mehl (1+1/4cups)
- 1/4 TL Natron
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- Prise Salz
- 170g Zucker (3/4cup)
- 80ml neutrales Öl (1/3cup)
- 160ml Sojamilch (2/3cup) oder andere Pflanzenmilch
- 2 Tropfen Bittermandelaroma
- 100g Walnüsse, gehackt und geröstet
Beginnt mit den Walnüssen. Fein hacken und auf einem mit Backpapier belegten Backblech für ein paar Minuten im Backofen rösten. Ihr solltet ein Auge darauf haben, denn sie werden schnell dunkel! (Ihr könnt sie aber auch in einer Pfanne ohne Fett rösten)
Nun die Mulden einer Muffinform mit Papierförmchen auslegen und den Backofen auf 175°C Ober-, Unterhitze vorheizen.
Die Banane schälen, in Stücke schneiden und in ein hohes Gefäß geben. Die Sojamilch, das Öl und das Bittermandelaroma dazugeben und das ganze mit dem Pürierstab bearbeiten. (Habt ihr keinen Pürierstab, könnt ihr die Banane auch mit einer Gabel zerdrücken und mit den feuchten Zutaten verquirlen)
Die trockenen Zutaten in einer Rührschüssel mischen. (Mehl, Zucker, Backpulver, Natron, Zimt, Salz und Walnüsse)
Dann die Bananenmischung vorsichtig unter die trockenen Zutaten rühren, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist (nicht zu lange rühren)
Den Teig auf die Muffinförmchen verteilen, 2/3 voll (Wie gesagt, hab ich ihn nur auf 10 Förmchen verteilt) und für 20-22Minuten backen. Macht die Stäbchenprobe!
Vanilla-Maple Buttercream
Im original Rezept wird Ahorn-Aroma eingesetzt. Hab ich bei uns leider noch nie entdeckt und deshalb einen Teil des Zuckers fürs Frosting durch Ahornsirup ersetzt.
- Einen Vanillepudding aus 1. Pck. Puddingpulver, 5 EL Ahornsirup, 50g Zucker, 500ml Flüssigkeit kochen (Ich persönlich bevorzuge Soja-, oder Haferdrink. Reismilch zum Beispiel empfinde ich als zu “dünn”) Auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Mit Klarsichtfolie abgedeckt, gegen die “Haut”!
- 250g Alsan (muss ebenfalls Zimmertemperatur haben) schaumig schlagen und dann den Pudding löffelweise unterrühren.
Es ist sehr wichtig, daß Pudding und Fett die gleiche Temperatur haben, dann flockt auch nix aus!
Die Creme auf die ausgekühlten Cupcakes spritzen.
Coconut Bacon:
- 100g Kokos-Chips (zbsp. von Rapunzel oder Alnatura)
- 1EL Sojasoße (Tamari)
- 1 TL Liquid Smoke (habe ich in der Feinkostabteilung im Supermarkt gefunden, gibt es aber auch online bei Vegan-Wonderland beispielsweise, oder als “Rauchsalz” bei Alles-vegetarisch.de! Es soll auch mit geräuchertem Paprikapulver super kommen, gibt es im Supermarkt!)
- 1EL Ahornsirup oder Agavensirup
Ein Backblech einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 160°C Ober-, Unterhitze vorheizen.
Liquid Smoke, Sojasauce und Ahornsirup glattrühren (wer hat noch mit geräuchertem Paprikapulver abschmecken). In einer Schüssel mit den Cocos-Chips mischen. Gut verteilen, so dass alle Kokos-chips mariniert werden. Evtl. müsst ihr noch etwas nachwürzen. Das ganze schön flach auf dem Backblech verteilen und für 20-25min ab in den Ofen damit. Alle 5 min beobachten und evtl. mit einem Löffel umverteilen, damit die Cocosflakes von alles Seiten Hitze abbekommen. Habt ein wachsames Auge auf die Geschichte, denn der Coconut Bacon wird schnell zu dunkel und schmeckt dann bitter. Wenn die Kokosflakes leicht gebräunt und schön karamellisiert sind, holt ihr sie aus dem Ofen.
Beim auskühlen werden sie schön knusprig! Ihr könnt sie in einem luftdichten Behältnis gut 1-2Wochen aufbewahren, falls sie nicht mehr knusprig sind, gebt sie nochmals kurz in den Ofen.
Den ausgekühlten Coconut Bacon auf die Cupcakes geben.